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ETF-Check – DAX oder FTSE: Welcher Index sich besser für Dividenden-ETFs eignet

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Wer auch als Einkommensinvestor eine marktübliche (Dividenden-)Rendite erhalten möchte, könnte definitiv bei einem oder mehreren ETFs an der richtigen Adresse sein. Denn wie könnte man letztlich besser marktübliche Renditen einfahren, als dass man selbst einen oder mehrere Indizes mithilfe von Passivfonds imitiert? Richtig, eigentlich gar nicht!

Nichtsdestoweniger dürften sich nicht alle Indizes gleichermaßen eignen, um einen marktüblichen, diversifizierten Ansatz zu verfolgen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf den DAX sowie auf den FTSE 100, um zu überlegen, welcher sich möglicherweise besser für Einkommensinvestoren eignet.

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Kleiner Hinweis noch vorab: Bei der Berechnung der Dividendenrendite habe ich notwendigerweise auf den ComStage 1 DAX UCITS ETF (WKN: ETF901) sowie den iShares Core FTSE 100 UCITS ETF (WKN: 552752) geschaut, um mit diesen beiden großen Index-Passivfonds eine näherungsweise realistische Dividendenrendite der beiden Indizes zu bekommen. Doch nun zum Eingemachten.

Der DAX als Dividenden-ETF

Zuallererst erfolgt ein Blick auf unseren heimischen Leitindex, den DAX. Dieser Index enthält, wie die meisten von euch sicher wissen dürften, die 30 größten börsennotierten Unternehmen aus dem deutschen Raum – relativ klein, eigentlich, für einen Leitindex.

Zudem ist der DAX zwar in sich diversifiziert, allerdings lässt die innere Diversifikation nach Segmenten durchaus zu wünschen übrig. So bilden beispielsweise die Automobilindustrie sowie der Finanzsektor und das Chemiesegment wesentliche Schwerpunkte innerhalb des Index, während andere, klassisch-defensive Bereich wie der Lebensmittelbereich oder auch das Gesundheitswesen eher eine kleine Rolle innerhalb des Index spielen. Zumal, wie gesagt, die Diversifikation bei lediglich 30 Werten sowieso schon zu wünschen übrig lässt.

Dennoch bringt es unser heimischer Leitindex gegenwärtig auf eine Dividendenrendite von 2,7 %, was für einen passiven Ansatz durchaus interessant ist. Doch wer weiß, möglicherweise kann der FTSE ja hier mit etwas besseren Werten auf sich aufmerksam machen.

Der FTSE 100 als Dividenden-ETF

Wie wir auf den ersten Blick jedenfalls festhalten können, beinhaltet der britische Leitindex, der FTSE 100 oder auch Footsie genannt, die 100 größten britischen Unternehmen. Prinzipiell ist der FTSE 100 daher bereits eindeutig diversifizierter als unser heimischer Leitindex, der DAX.

Und auch bei der inneren Aufteilung kann der FTSE 100 durchaus mit einem etwas diversifizierteren Kern glänzen. Zwar bildet auch in diesem Index der Finanzbereich mit rund einem Fünftel einen signifikanten Schwerpunkt, allerdings sind klassische, defensive Segmente wie Versorger, nichtzyklische Konsumgüter sowie der Gesundheitsbereich mit insgesamt rund 40 % ebenfalls sehr signifikant vertreten. Zumindest auf den ersten Blick scheint es daher so, als biete der FTSE 100 einen deutlich besseren Querschnitt durch die Wirtschaftswelt als der DAX.

Zudem kann der FTSE 100 gegenwärtig auch mit einer attraktiveren Dividendenrendite aufwarten. Gegenwärtig kommt der britische Index nämlich auf eine Ausschüttungsrendite von 4,18 % und lässt somit den DAX bei diesem Aspekt ebenfalls deutlich hinter sich.

Wieso nicht mal ein britischer Querschnitt?

Wie wir daher unterm Strich sehen, könnte zumindest im Vergleich mit dem DAX der britische Leitindex durchaus die interessantere Wahl sein. Der Index ist von sich aus deutlich diversifizierter – und besitzt zudem gegenwärtig die attraktivere Dividendenrendite als unser heimischer Leitindex.

Möglicherweise könnte es sich für alle Passivinvestoren an dieser Stelle anbieten, die Home Bias hinter sich zu lassen und zumindest mal ein Auge auf die britischen Dividendenvorzüge zu werfen. Denn wie dieser kleine Überblick gezeigt haben dürfte, könnte dieser Index durchaus die besseren Konditionen bieten.

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