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3 Gründe, warum die Allianz-Aktie weiterhin attraktiv ist

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Aktien, die stark gefallen sind, werden meist kaum beachtet und deshalb von der Masse der Anleger unterschätzt. Hier spielt uns, wie so oft an der Börse, die Psyche einen Streich. Wir glauben etwas zu wissen, aber die Fakten verdeutlichen genau das Gegenteil. So gibt es einen linearen Zusammenhang zwischen Bewertung und Rendite.

Je günstiger eine Aktie ist, desto höher ist deren Rendite in der Folgezeit. So war es auch 2008 mit der Allianz (WKN: 840400)-Aktie. Im Tief lag sie bei 46,64 Euro und damit 37,7 % unter Buchwert. Heute steht sie bei 214,30 Euro (23.04.2019) und damit 360 % höher. Gute Unternehmen zu niedrigen Bewertungen zu kaufen, zahlt sich langfristig also aus. Dennoch sprechen auch heute noch die folgenden Punkte für die Allianz-Aktie.

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1) Konstante und hohe Dividende

Zwar ist die Allianz-Aktie in den letzten beiden Krisen drastisch eingebrochen, aber die Dividende wurde dennoch immer ausgezahlt. Nur 2008 wurde sie von 5,50 auf 3,50 Euro reduziert. Dies verdeutlicht die Substanz und Finanzkraft des Konzerns. Was aber noch viel mehr zählt, ist die stetige Erhöhung der Ausschüttung. Lag sie 1999 noch bei 1,25 Euro, beträgt sie für 2018 schon 9 Euro. Dies schaffen nur Unternehmen, die auch nachhaltig wachsen.

Mit dem Tiefstkurs von 2008 gerechnet, lag die Dividendenrendite damals bei 7,5 %. So hoch liegt sie heute nicht mehr, aber mit 4,2 % (23.04.2019) ist sie weiterhin nicht zu verachten. Im Jahr 2000 (bei Höchstkursen) betrug sie dagegen nur noch 0,3 %. Angenommen, die Allianz-Aktie würde heute das alte Hoch von 441,30 Euro erreichen, würde die Dividendenrendite immer noch 2,0 % betragen. Sollte das Geschäft über die Zeit weiter wachsen, sind diese Kurse also durchaus realistisch.

2) Immer noch moderat bewertet

Trotz der Anstiege über die letzten Jahre ist die Allianz-Aktie immer noch nicht stark überteuert. Darauf weisen neben der noch relativ hohen Dividendenrendite auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,5, das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,9, aber auch der Vergleich von Unternehmenswert und Marktkapitalisierung, der immer noch positiv ausfällt, hin.

Zudem hat die Allianz für 2019 weitere Aktienrückkäufe in Höhe von 1,5 Mrd. Euro bekannt gegeben, wodurch sich die im Umlauf befindlichen Aktien weiter reduzieren und damit die Bewertung noch einmal sinkt.

3) Gute Geschäftsentwicklung

Die Allianz konnte auch über die letzten zehn Jahren weiter leicht zulegen. So wuchsen der Umsatz und der Gewinn weiter von 88 auf 104,3 Mrd. Euro beziehungsweise von 4,3 auf 7,5 Mrd. Euro. Dabei wies das Unternehmen meist zweistellige Eigenkapitalrenditen aus, die auf eine hohe Profitabilität hindeuten.

Zukünftig möchte der Konzern durch eine Verschlankung noch effektiver werden. Der Einsatz der Blockchain-Technologie wird die Kosten noch einmal reduzieren und die Prozesse schneller machen.

Und auch im letzten Geschäftsjahr wuchsen der Umsatz und der operative Gewinn weiter um 3,5 beziehungsweise 3,7 %. Schadens- und Unfallversicherungen liefen dabei mit einem Zuwachs des operativen Gewinns von 13,3 % besonders gut.

Aufgrund der niedrigen Zinsen war über die letzten Jahre vor allem das Lebensversicherungengeschäft ein Problem für die Allianz. Mittlerweile hat der Konzern aber einen Weg gefunden, damit umzugehen, und sich dem Umfeld angepasst.

Darüber hinaus werden Schadens-, Unfall- und Krankenversicherungen sowie die Vermögensverwaltung auch zukünftig gefragt sein. In der Autoversicherung kündigte die Allianz kürzlich an, in Deutschland zur Nummer eins aufsteigen zu wollen. Dabei arbeitet der Konzern mit dem ADAC zusammen.

Foolishes Fazit

Auch wenn die Allianz-Aktie stärker von der Konjunktur abhängig und deshalb schwankungsanfällig ist, sprechen derzeit immer noch einige Punkte für sie. Neben der hohen Dividendenrendite sind dies ganz sicher auch die weiterhin deutlichen Kosteneinsparmöglichkeiten (aufgrund der Blockchain und der Strukturvereinfachung). Kurzfristig hängt aber auch vieles von der Konjunktur ab, die sich derzeit abschwächt, aber noch behaupten kann.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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