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Warum Aurora Cannabis im ersten Quartal Canopy Growth und Tilray übertraf

Foto: Getty Images.

Kanadische Marihuana-Aktien lieferten im Allgemeinen im ersten Quartal dieses Jahres eine erstaunliche Performance. Viele Aktien erzielten im Quartal eine höhere Rendite als im gesamten Jahr 2018.

Unter den größten Spielern der Cannabis-Industrie gab es einen klaren Gewinner. Aurora Cannabis (WKN:A12GS7) hat sowohl Canopy Growth (WKN:A140QA) als auch Tilray (WKN:A2JQSC) deutlich übertroffen. Warum? Es gab drei Hauptgründe.

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1. Anfangsbewertung

Der wohl wichtigste Faktor für Auroras Erfolg waren die jeweiligen Startbewertungen für jede Aktie. Canopy Growth begann 2019 mit einer Marktkapitalisierung von fast 10 Mrd. US-Dollar. Tilrays Marktkapitalisierung betrug mehr als 6,5 Mrd. US-Dollar. Unterdessen startete Aurora Cannabis das Jahr mit einer deutlich niedrigeren Marktkapitalisierung von 5,2 Mrd. US-Dollar.

Trotz der niedrigeren Marktkapitalisierung ist die Produktionskapazität von Aurora jedoch viel größer als die von Tilray. Die finanzierte Produktionskapazität ist noch größer als die von Canopy Growth, was Aurora den Platz an der Spitze der Branche sichert. Das Fazit ist, dass Aurora Cannabis zu Beginn des ersten Quartals ein relatives Schnäppchen war, verglichen mit zwei der wichtigsten Konkurrenten.

2. Verstärkter Optimismus in Bezug auf Partnerschaften

Aurora Cannabis legte im ersten Quartal um fast 83 % zu, gegenüber 61 % bei Canopy Growth und 7 % bei Tilray. Für einen großen Teil des Quartals lag jedoch Canopy Growth vor Aurora. Wie ist das also möglich? Das Unternehmen kündigte an, dass es einen Milliardär an Bord holen würde.

Mitte März teilte Aurora mit, dass Nelson Peltz als strategischer Berater zum Unternehmen kam, um mögliche Partnerschaften zu untersuchen. Peltz, Gründer und CEO des milliardenschweren Investmentunternehmen Trian Fund Management, hat umfangreiche Beziehungen in der Konsumgüterindustrie.

Der wahrscheinlich größte Nachteil von Aurora ist, dass das Unternehmen noch keinen wichtigen Partner außerhalb der Cannabis-Industrie gefunden hat. Canopy Growth erhielt eine Investition von 4 Mrd. US-Dollar vom Getränkehersteller Constellation Brands. Tilray hat keine Kapitalbeteiligung, aber es bestehen Partnerschaften mit Anheuser-Busch InBev, Novartis und der Authentic Brands Group.

Die Nachricht, dass Peltz aktiv nach Partnern für Aurora in Branchen wie Getränke, Kosmetik, Pharmazie und Wellnessprodukte suchen wird, steigerte den Optimismus der Investoren, dass das Unternehmen nicht im Stich gelassen werden würde. Aurora konnte so Canopy Growth überholen.

3. Solide Ergebnisse zum vierten Quartal

Das erste Quartal war ein großartiges Quartal für die kanadische Cannabis-Industrie, weil es der Zeitpunkt war, an dem die ersten Berichte über die Umsätze von kanadischem Freizeit-Marihuana kamen. Canopy Growth entwickelte sich im ersten Quartal zum klaren Gewinner mit einem dominanten Marktanteil und einem enormen Umsatzwachstum gegenüber dem Vorquartal. Aurora kam jedoch auf einen starken zweiten Platz im Quartal.

Aurora Cannabis behauptete einen Marktanteil von 20 % auf dem kanadischen Marihuana-Markt für Erwachsene. Medizinisches Cannabis blieb dabei ein wichtiger Teil des Geschäfts des Unternehmens und erwirtschaftete 48 % des gesamten Nettoumsatzes.

Zugegeben, Aurora verzeichnete im ersten Quartal einen deutlichen Verlust von 237,8 Mio. CAD (rund 178 Mio. US-Dollar). Der größte Teil dieses Verlustes resultierte jedoch aus einmaligen Anpassungen, insbesondere aus einem niedrigeren Marktwert der Aktienkaufgarantien für The Green Organic Dutchman.

Blick in die Zukunft

Kann Aurora Cannabis diese Erfolgsgeschichte fortsetzen? Es gibt mehrere Gründe, optimistisch zu sein.

Der internationale Vertrieb macht bei Aurora nur einen kleinen Prozentsatz des Gesamtumsatzes aus. Das sollte sich in nicht allzu ferner Zukunft ändern, vor allem, wenn die europäischen Märkte für medizinisches Cannabis reifen. Aurora erwartet mit Spannung die bevorstehende Markteinführung von Cannabis-Esswaren in Kanada im Laufe dieses Jahres.

Es besteht die Chance, dass Peltz es schafft, einen oder mehrere Partner für Aurora Cannabis zu finden. Eine wichtige Partnerschaft könnte als Wachstumstreiber für die Aktie im Jahr 2019 dienen.

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Dieser Artikel wurde von Keith Speights auf Englisch verfasst und am 03.04.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool empfiehlt Anheuser-Busch InBev NV und Constellation Brands.



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