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Böse Überraschung: 3 Aktien, die neulich auf Tiefststände rutschten

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Foto: Getty Images

Der Markt als ganzer ist in der letzten Zeit gestiegen, aber nicht jede Aktie konnte auch mitsteigen. Denn gleich hunderte von Aktien erreichten neulich sogar 52-Wochen-Tiefststände – und das ärgerlicherweise bei steigenden Märkten.

Eventbrite (WKN:A2N5RU), Six Flags Entertainment (WKN:A1C180) und Realogy Holdings (WKN:A1J54Y) stehen allesamt so tief wie seit einem Jahr nicht mehr. Schauen wir doch einmal, was diese drei Investitionen stört, die 2019 bislang nicht Schritt halten konnten.

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Eventbrite

Der Anbieter von Online-Eventtickets ist seit Anfang März gesunken. Da wurden nämlich enttäuschende Finanzergebnisse bekannt gegeben. Der Umsatz stieg im Quartal sogar um unerwartet gute 21 %. Auch wenn die Verluste größer waren als von den Analysten vorhergesehen, ist das doch bei einem Online-Unternehmen in dieser Phase der Entwicklung kein allzu großes Drama. Unerfreulich hingegen ist die Prognose von 80 bis 84 Millionen USD, die man für das laufende Quartal erwartet. Denn die liegen gerade mal 13 % bis 18% über dem Stand der ersten drei Monate des vergangenen Jahres. Ein stark verlangsamtes Wachstum sieht einfach nie gut aus, aber für ein Unternehmen, das noch nicht lange an der Börse ist, wirkt das noch einmal schlechter.

Eventbrite ist vor sechs Monaten an die Börse gegangen, so dass es also der Definition nach eigentlich kein Jahrestief gibt. So oder so, es handelt sich um ein Rekordtief. Eventbrite betreibt einen wichtigen Online-Marktplatz für kostenlose oder nahezu kostenlose Veranstaltungen. Die Plattform half im vergangenen Jahr dabei, 265 Millionen Tickets für 3,9 Millionen Veranstaltungen zu verteilen, jeweils 33 % bzw. 29 % mehr. Anleger sind aber nur schwer von der Aktie zu begeistern. Gründe dafür sind Probleme bei der Integration von Ticketfly, die wachsenden Verluste und das sich nun verlangsamende Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich.

Six Flags Entertainment

Eigentlich ist jetzt die Jahreszeit, in der der Freizeitparkbetreiber glänzt. Sicher ist in den meisten Parks der Kette nur Nebensaison, aber die Aktien von Six Flags haben in den ersten drei Monaten des Kalenderjahres in allen bis auf einem der letzten acht Jahre steigen können.

Six Flags erlitt Kursverluste, nachdem im Februar eher durchwachsene Finanzergebnisse an die Öffentlichkeit kamen. Zudem gab der CEO bekannt, dass er Anfang kommenden Jahres zurücktreten werde, was die Unsicherheit erhöht. Analysten haben in den letzten Wochen ihre kurzfristigen Gewinnprognosen zurückgenommen – sie sorgen sich um die internationale Expansion.

Für die Dividende ist das allerdings natürlich alles andere als verkehrt. Denn Six Flags zahlt eine großzügige Quartalsdividende, und der fallende Aktienkurs sorgt dafür, dass die Rendite der Aktie bei durchaus schönen 6,4 % liegt.

Realogy Holdings

Der Immo-Markt stößt trotz der allgemein guten Konjunktur auf Widerstand, und der Immobilienmakler Realogy spürt die Krise deutlich. Die Aktie erlitt im Februar Verluste, nachdem sie weder bei Gewinnen noch bei Verlusten die Prognosen der Analysten erfüllen konnte.

Das Unternehmen hinter Century 21, Coldwell Banker, Sotheby’s International Realty und mehreren anderen Immobilienunternehmen verzeichnete im vierten Quartal einen Rückgang des Transaktionsvolumens im Eigenheimverkauf um 5 %. Der Immobilienmarkt ist aufgrund des Anstiegs der Hypothekenzinsen unter Druck geraten, aber Realogy schneidet dann doch noch einmal schlechter ab als die Konkurrenz. Realogy äußerte auch Bedenken hinsichtlich des hohen Verschuldungsgrades. Auch wenn die Verbindlichkeiten Teil der Strategie für 2019 sein sollen, hat der Vorstand unerklärlicherweise eine neue Genehmigung zum Aktienrückkauf genehmigt.

Klar: Die Aktie ist unten und damit günstig zu haben. Dennoch sollte das Abtragen von Schulden Priorität genießen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Rick Munarriz besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 18.3.2019 auf Fool.com und wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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