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Münchener Rück, BB Biotech und Allianz: 3 starke Aktienrückkäufer!

Foto: The Motley Fool

Wenn es um das Thema „Kapitalrückführungen“ geht, scheiden sich oft die Geister. Viele Investoren neigen dazu, vor allem auf starke Dividendenausschütter zu setzen. Durch die regelmäßigen Ausschüttungen erhalten sie so etwas Flexibilität zurück – beispielsweise um den Lebensunterhalt mit diesen Mitteln zu finanzieren oder auch in weitere Aktien zu investieren.

Nichtsdestoweniger sind auch die Aktienrückkäufe ein durchaus spannendes Mittel, das langfristig dazu führt, dass jeder Investor mit jeder Aktie einen größeren Anteil an einem Unternehmen hält – was sich möglicherweise langfristig noch mehr auszahlt als die bloßen Dividenden.

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Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei interessante Unternehmen, die im großen Stil eigene Aktien zurückkaufen und einziehen.

Münchener Rück

Ein erstes Unternehmen, das in den vergangenen Jahren ordentlich eigene Aktien zurückgekauft hat, ist die Dividendenperle Münchener Rück (WKN: 843002). Allein zwischen den Geschäftsjahren 2014 und 2018 verringerte sich hier die Anzahl der ausstehenden Aktien von 172,94 Mio. auf lediglich noch 149,54 Mio. Einheiten. Sprich, allein innerhalb der vergangenen vier Geschäftsjahre hat die Münchener Rück rund 14 % aller Aktien eingezogen und vernichtet – wow!

Zudem plant die Münchener Rück auch weiterhin, eigene Aktien zu kaufen und zu vernichten. Wie der weltgrößte Rückversicherer erst vor wenigen Wochen verkündete, werden zwischen Mai 2019 und April 2020 erneut Aktien in einem Gesamtvolumen von bis zu einer Milliarde Euro zurückgekauft. Auch das entspricht voraussichtlich einem Volumen von in etwa 3 % aller derzeit vorhandenen Aktien.

BB Biotech

Ein zweites Unternehmen, bei dem Aktienrückkäufe vorprogrammiert sind, ist die Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech (WKN: A0NFN3). Hier sieht allein die hauseigene Kapitalrückführungspolitik vor, dass jedes Jahr bis zu 5 % aller ausstehenden Aktien eingezogen werden – was ein stabiles, jedoch zugleich flexibles Konstrukt ist, um auf die aktuellen Marktbedingungen eingehen zu können.

Auch BB Biotech hat bereits in den vergangenen Jahren einige Aktien eingezogen. Zwischen den Jahren 2014 und 2018 verringerte sich so die Anzahl der ausstehenden Aktien von 59,25 Mio. auf momentan 55,40 Mio. Einheiten. Das entspricht einem eingezogenen Anteil von rund 6,5 % aller ausstehenden Aktien.

Zudem plant BB Biotech, auch künftig eigene Aktien zurückzukaufen. So sollen innerhalb der kommenden drei Jahre 5.540.000 Aktien eingezogen werden, was bis zu 10 % der aktuellen Marktkapitalisierung entspricht. Vor allem in den kommenden Jahren ist die auf Biotechnologie spezialisierte Beteiligungsgesellschaft somit aus Sicht der Aktienrückkäufe durchaus einen genaueren Blick wert.

Allianz

Zu guter Letzt hat sich auch die Allianz (WKN: 840400) in den vergangenen Jahren durchaus zu einer Aktienrückkaufmaschine entwickelt. Allein zwischen den Jahren 2014 und 2018 sank hier die Anzahl der ausstehenden Aktien von 457,0 Mio. auf derzeit lediglich noch 424,46 Mio. Einheiten. Auch das entspricht einem interessanten, inzwischen eingezogenen Anteil von rund 7 % aller ursprünglich ausstehenden Aktien.

Zudem plant die Allianz, auch in den kommenden Monaten erneut eigene Papiere zurückzukaufen. So hat der Münchener Versicherer erst vor wenigen Wochen verkündet, dass man für weitere 1,5 Mrd. Euro eigene Papiere aus dem Börsenverkehr ziehen wird. Auch hier scheint das Kapitel Aktienrückkäufe noch nicht abgeschlossen zu sein.

Interessante Rückkäufe

Wie wir daher unterm Strich festhalten können, haben sowohl die Münchener Rück als auch BB Biotech und die Allianz allein in den vergangenen Jahren einen signifikanten Anteil ihrer Aktien eingezogen – und somit den Anteil, den jeder Investor mit jeder Aktie an dem jeweiligen Unternehmen hält, entsprechend erhöht. Definitiv ein spannender Mechanismus.

Wichtig dürfte jedoch vor allem sein, dass alle drei Unternehmen auch weiterhin eigene Papiere einziehen, wodurch auch künftige Investoren von diesem Kapitalrückrückführungsmechanismus profitieren können.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz, von BB Biotech und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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