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Fondssparer, gebt fein acht! So teuer sind Aktienfonds wirklich

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Für viele Fondsinvestoren scheint es regelrecht eine Glaubensfrage zu sein, ob passive Indexfonds oder aktiv gemanagte Aktienfonds der richtige Weg sind. Und grundsätzlich existieren für beide Wege gute Argumente, weshalb das jeweilige Produkt die bessere Wahl ist.

Passivinvestoren schwören so beispielsweise auf ETFs, weil sie kostengünstig sind und dennoch attraktive, marktübliche Renditen einfahren, wohingegen die Anhänger von Aktivfonds häufig anführen, dass ihnen die Aussicht auf ein höheres Plus die paar Gebühren mehr wert ist.

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Wie allerdings auch diese beiden generellen Argumente unterstreichen dürften, spielen Gebühren für den Entscheidungsprozess prinzipiell eine große Rolle. Daher lass uns an dieser Stelle mal einen Foolishen Blick darauf werfen, wie teuer Aktivfonds denn eigentlich sind.

Das kosten Aktienfonds wirklich

Wie ein nun veröffentlichter Überblick des Handelsblatts offenbart, sind Aktienfonds oftmals teurer, als viele Investoren womöglich vielleicht denken. So beläuft sich die jährliche durchschnittliche Verwaltungsgebühr der Aktivfonds beispielsweise im Schnitt auf 1,3 %, was deutlich höher sein dürfte als die gängigen Gesamtkostenquoten vieler ETFs, die häufig lediglich im unteren Bereich der 0,x % liegen.

Bei vielen Aktienfonds ist es mit diesen Verwaltungsgebühren allerdings häufig noch nicht getan. Viele Fonds würden den Anlegern so beispielsweise noch die Ordergebühren berechnen, wodurch sich die Gesamtkostenquote von Aktienfondsprodukten im Schnitt in einer Größenordnung von 1,9 % beläuft. Definitiv ein enormer Gebührenbatzen, der von den Fondsmanagern natürlich zunächst einmal – zusätzlich, im Vergleich zu den marktüblichen Renditen – erwirtschaftet werden muss.

Zudem sollten wir an dieser Stelle bedenken, dass es sich hierbei lediglich um Durchschnittswerte handelt. Entsprechend dürfte es in der breiten, weiten Welt der Fonds sogar einzelne Vertreter geben, die sogar noch über diesen Werten liegen. Und, natürlich, auch einige, die möglicherweise den Schnitt nach unten ziehen.

Dennoch dürften diese Werte prinzipiell unterstreichen, dass viele Fonds im Schnitt deutlich teurer sind als viele Passivfonds. Auch wenn das eigentlich ein offensichtliches Fazit ist, sollten wir das an dieser Stelle noch einmal hervorheben.

Wenn es sich doch nur lohnen würde …

Diese höhere Gebühren nehmen jedoch viele Investoren in Kauf, weil sie glauben, dass sich diese zusätzlichen Kosten in vielen Fällen lohnen werden. Sofern ein Fondsmanager schließlich aktiv die jeweiligen Wertpapiere herauspickt, müsste das doch eigentlich zu besseren Ergebnissen führen, oder nicht?

Leider weit gefehlt. Denn viele Fondsmanager, einem Bericht des Manager Magazins aus dem Jahre 2016 zufolge sogar rund 86 % aller Aktienfondsmanager, schaffen es nicht, ihren jeweiligen Vergleichsindex hinter sich zu lassen. Und das, wie gesagt, trotz der höheren Gebühren!

Sprich, auch in dieser Unterperformance vieler Fonds liegen effektiv weitere kalkulatorische Kosten, die man prinzipiell als Fondsinvestor bedenken sollte. Vor allem, wenn der jeweilige Aktienfonds nicht den gewünschten Mehrwert liefert beziehungsweise nicht liefern kann.

Aktivfonds sind regelmäßig viel teurer!

Wie wir daher unterm Strich sehen können, sind viele Aktivfonds häufig teurer als ihre passiven Pendants. Aus Sicht der Gebühren greifen diese Fonds tiefer in die Taschen der jeweiligen Investoren und liefern zudem in vielen Fällen zusätzlich einen geringeren Mehrwert. Das sollten Fondsinvestoren definitiv bedenken.

Natürlich kann man sich auch als Fondsinvestor auf die schwierige Suche nach eben jenen 14 % der Fonds begeben, die es zumindest aus der historischen Sicht geschafft haben, Mehrwert im Vergleich zu den marktüblichen Renditen zu liefern. Allerdings könnte es sich in Anbetracht dieses zusätzlichen Aufwands möglicherweise anbieten, direkt auf einzelne Aktien zu setzen, von denen man sich eine bessere Performance verspricht – und sich die teuren Gebühren für einen Fondsmanager entsprechend sparen.

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