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Start-up-Schmiede Rocket Internet: Mehr Gründungen, mehr Wachstum?

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Die Aktie von Rocket Internet (WKN: A12UKK) dürfte vor allem für viele Investoren interessant sein, die auf der Suche nach spannenden, agilen und schnell wachsenden Internetunternehmen sind, allerdings selbst nicht wissen, wo sie bei der Suche nach diesen anfangen sollen.

Als Beteiligungsgesellschaft beziehungsweise Inkubator für neue und recht junge Internetunternehmen hat es sich Rocket Internet nämlich zur Aufgabe gemacht, genau in solche spannenden Unternehmen zu investieren sowie das frühe Wachstum bis zu einem möglichen Börsengang auszureizen.

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Wie das Management nun verkündete, plant Rocket Internet in diesem Jahr übrigens einen spannenden Schritt – der wiederum auch für die Beteiligungsgesellschaft selbst so einiges an Wachstum bedeuten könnte.

Mehr Gründungen …

Wie Oliver Samwer, einer der Gründer aus dem Brüder-Trio und derzeitiger Firmenchef von Rocket Internet, nämlich nun verkündete, plant das Rocket Internet, mehr innovative Unternehmen selbst zu gründen. Hierfür stünde ein Kapitalpolster von rund 2 Mrd. Euro zur Verfügung, das prinzipiell für solche Gründungen beziehungsweise Beteiligungen verwendet werden könne.

Zudem ist das bisherige Portfolio ebenfalls prall gefüllt mit weiteren spannenden Unternehmen. So finden sich gegenwärtig Beteiligungen an 200 verschiedenen Unternehmen, verteilt über den gesamten Globus, in den Büchern von Rocket Internet. Die neue Gründungsoffensive dürfte daher lediglich eine Erweiterung des bisherigen Bestandes darstellen.

Der Grund, weshalb Rocket Internet übrigens vermehrt in eigene Gründungen investieren möchte, hängt gegenwärtig mit der Marktsituation zusammen. So habe sich beispielsweise das Kapitalpolster in den vergangenen Monaten in Ermangelung geeigneter Investitionsobjekte kaum verändert. Den Schritt, nun auf eigene Gründungen zu setzen, können wir daher wohl gewissermaßen als attraktive Flucht nach vorne beurteilen.

… mehr Wachstum?

Ob dieser Schritt jedoch auch im Einzelfall mehr Wachstum verspricht, dürfte hingegen lediglich die Zeit zeigen. Einerseits sind viele junge und dynamische Start-ups selbstverständlich für ihre attraktiven Wachstumsraten – vor allem in den ersten Jahren – bekannt. Andererseits sollte man jedoch auch bedenken, dass viele Ideen sich möglicherweise als nicht ganz so disruptiv erweisen, wie man es gerne hätte, beziehungsweise einfach (noch) nicht bei den Konsumenten gefragt sind und entsprechend scheitern.

Sprich, so einige dieser Investitionen könnten natürlich auch schiefgehen und letzten Endes keinen signifikanten Mehrwert zur Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet beisteuern. Nichtsdestoweniger sollten wir an dieser Stelle einerseits bedenken, dass die Samwer-Brüder inzwischen seit Jahren in diesem Segment aktiv sind und gewissermaßen ein Gespür für spannende Chancen und Ideen entwickelt haben dürften, was ihre Trefferquote möglicherweise steigern könnte. Sowie andererseits, dass hier die Quantität den Beitrag zu mehr Wachstum leisten könnte. Sofern beispielsweise lediglich zwei von zehn anfänglichen Neugründungen erfolgreich sein werden und sich in den kommenden Jahren vervielfachen, könnten alleine diese beiden Internetraketen (haha!) die anderen acht potenziellen Rohrkrepierer von Rocket Internet mehr als ausgleichen. Es muss daher nicht jeder Schuss ein Treffer sein, solange einige, wenige Vertreter entsprechend erfolgreich werden.

Rocket Internet – eine spannende, diversifizierte und chancenorientierte Aktie

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, handelt es sich bei Rocket Internet definitiv um eine spannende und eher chancenorientierte Aktie, die zudem ein gewisses Maß an Diversifizierung im Bereich der spekulativeren, kleineren Internetunternehmen mit sich bringt. Das könnte durchaus interessant für langfristige Investoren sein, die in diesen Bereich investieren möchten, jedoch nicht wissen, wo man am besten anfangen soll.

Auch die neue Maßnahme der frischen Neugründungen im laufenden Jahr könnte durchaus ein spannender Schritt in dieser Beteiligungsgeschichte sein, der möglicherweise mehr Wachstum bringen kann. Wir dürfen daher zumindest gespannt sein, was aus dieser Maßnahme folgen wird.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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