Fresenius-Aktie: Kleinere Übernahmen 2019, größere erst 2020?
Die Aktie von Fresenius (WKN: 578560) hat ihren Investoren in den vergangenen Monaten durchaus so einiges abverlangt. Vor allem das Absenken der eigenen organischen Prognosen verunsicherte so manchen Investor, auch wenn sich die Aktie seit Jahresbeginn inzwischen wieder deutlich erholte.
Wie nun jedoch eine Sprecherin des Unternehmens in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung verkündete, plant das Unternehmen kurz- bis mittelfristig allerdings, auch anorganisch wieder stärker zu wachsen. Wobei das Tempo in diesem Jahr möglicherweise eher gemächlich bleiben könnte.
Fresenius in diesem Jahr eher vor kleineren Übernahmen
Wie Fresenius-Finanzvorstand Rachel Empey nämlich in der besagten Zeitung verkündete, seien größere Übernahmen zunächst frühestens für das Geschäftsjahr 2020 vorgesehen. Oder auch später, vermutlich je nachdem, welche geeigneten Objekte der Gesundheitskonzern in den kommenden Monaten überhaupt identifiziert.
Für 2019 sehe das Unternehmen eher kleinere bis mittlere Übernahmen, wobei Fresenius auch bereit sei, falls sich in 2019 bereits geeignete (vermutlich größere) Übernahmeobjekte finden ließen.
Die Bilanz sei schließlich stark, ebenso der freie Mittelzufluss. Zudem dürften die Kriegskassen des Konzerns noch immer prall gefüllt sein, denn im vergangenen Jahr wurde ja beispielsweise die eigentlich geplante Akorn-Übernahme für rund 4,2 Mrd. Euro abgesagt. Allein diese Mittel dürften daher auch weiterhin für geeignete Übernahmeobjekte zur Verfügung stehen.
Sowohl aus finanzieller als auch aus strategischer Hinsicht scheint somit der Weg frei für weitere (größere) Übernahmen zu sein. Egal ob sie noch in diesem Jahr über die Bühne gehen oder erst in den kommenden Jahren.
Das könnte das künftige Wachstum beflügeln
Investoren sollten dennoch stets die Ohren spitzen, wenn Fresenius sich über mögliche Übernahmen äußert. Denn auch das könnte mittelfristig aus dem eigentlich eher moderaten, organischen Wachstum plötzlich wieder ein etwas rasanteres Wachstum des Gesamtkonzerns werden lassen.
Denn, zur Erinnerung, als Fresenius seine Prognosen zuletzt im vergangenen Jahr revidierte, rechnete der Konzern ab dem Jahre 2020 mit einem organischen (!) Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, wodurch das weitere Wachstum durch Übernahmen prinzipiell noch hinzuaddiert werden muss.
Es scheint daher, als arbeite Fresenius gegenwärtig mit Hochdruck an der Fortführung der Wachstumsgeschichte nach der kurzzeitigen Pause. Allen langfristig orientierten Investoren dürfte das unterm Strich mit Sicherheit gefallen.
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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.