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Enteignungen im Gespräch – schlechte Nachrichten für Aroundtown, ADO Properties und Co.?

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Die Aktien von ADO Properties (WKN: A14U78) und Aroundtown (WKN: A2DW8Z) stehen bei vielen Investoren durchaus hoch im Kurs. Sie gelten als jung, dynamisch sowie durchaus interessant für alle Einkommensinvestoren. Denn mit ihren noch spannenden, aber doch noch recht kurzen Dividendenhistorien könnten sie durchaus das Zeug haben, um eine neue und künftige Dividendenelite zu markieren.

Nichtsdestoweniger existieren derzeit einige Nachrichten, die die beiden Immobilienunternehmen durchaus belasten könnten. Lass uns daher mal einen Foolishen Blick auf aktuelle Enteignungsspekulationen riskieren und überlegen, weshalb alle Investoren dieser beiden Dividendenperlen auf solche Meldungen gegenwärtig besonders gut achten sollten.

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Enteignungen im Gespräch – Protest am Laufen

Wie viele Medien derzeit berichten, scheint es vor allem in Berlin gegenwärtig Usus zu sein, gegen die hohen Mietpreise und die Mietknappheit auf die Barrikaden zu gehen. So existiert beispielsweise eine Bürgerinitiative unter dem Titel „Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C) enteignen“, die nicht nur bezahlbaren Wohnraum für alle fordert, sondern – nun ja, der Name der Initiative lässt es bereits vermuten – ebenfalls postuliert, dass alle Großimmobilienunternehmen, die in unserer Hauptstadt agieren, enteignet werden sollen.

Unterm Strich soll es der Initiative zufolge um bis zu 200.000 Wohnungen gehen beziehungsweise um alle Immobilienbesitzer, die gegenwärtig ein Portfolio von mehr als 3.000 Wohneinheiten besitzen. Auch wenn das auf den ersten Blick viel erscheint, sollte man sich an dieser Stelle vergegenwärtigen, dass es sich bei diesen Zahlen nicht um verschiedene Immobilien handelt, sondern lediglich um einzelne Wohneinheiten. Eine solche Größenordnung dürfte entsprechend für viele börsennotierte Immobilienunternehmen schnell erreicht sein.

Inzwischen sind auch einige Politiker auf diesen populären Zug aufgesprungen. Vor allem ein wenig zu stark sozial angehauchte Parteien und Einzelpersonen scheinen dieser Initiative zumindest nicht kritisch gegenüberzustehen. Auch wenn ein solcher Schritt vermutlich bedeuten würde, dass künftig noch weniger in Wohnraum in urbanen Regionen investiert wird – was die grundsätzliche Problematik nur noch einmal verschlimmern könnte. Aber wer denkt denn heute schon über eine Legislaturperiode hinaus …?

Probleme für ADO und Aroundtown?

Na ja, aber sei’s drum. Fest steht derzeit jedenfalls, dass eine Enteignung größerer Immobilienkonzerne beziehungsweise deren Verstaatlichung gegenwärtig in aller Munde ist. Und auch wenn die Bürgerinitiative aktuell hauptsächlich auf die Deutsche Wohnen abzuzielen zu scheint, dürften auch für die Unternehmen ADO Properties und Aroundtown so einiges auf dem Spiel stehen.

Immerhin ist ADO Properties gegenwärtig ausschließlich in Berlin tätig, Aroundtown bringt es hingegen auf einen ebenfalls nicht unerheblichen Berlin-Portfolioanteil von immerhin 22 Prozent – wodurch die Region Berlin ebenfalls zu den größten regionalen Schwerpunkten des Unternehmens zählt.

Sprich, sofern eine Enteignung oder Verstaatlichung zwecks bezahlbarem Wohnraum alle größeren Unternehmen treffen würde, dürften auch die Aktien von ADO Properties und Aroundtown an einer solchen Maßnahme zu knacken haben – mit ebenfalls möglichen Folgen für die bisherige Dividendenstory.

Investoren, gebt fein acht!

Für alle Investoren dieser beiden jungen und dynamischen Immobilienunternehmen könnte es sich entsprechend anbieten, diese Protestbewegungen beziehungsweise diese inzwischen zum Politikum gewordenen Ausschreitungen etwas näher im Auge zu behalten. Die Folgen einer solchen Maßnahme wären zwar vermutlich für alle Seiten fatal – das dürfte auch die Mieter beinhalten, die gegenwärtig auf die Straßen gehen. Allerdings könnte das die Bewegung dennoch nicht stoppen.

Denn auch so einige Politiker richten schließlich ihr Fähnlein lediglich nach der Richtung des Windes aus. Und entsprechend erscheint es hier wenig vorhersehbar, in welche Richtung dieses Politikum ausgehen wird.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Aroundtown.



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