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Pistole auf die Brust: So viel Geld solltest du in Aktien investieren

Foto: Getty Images

Es gibt so einige grundsätzliche Fragestellungen, die sich jeder Investor im Laufe seines Börsenlebens irgendwann einmal stellen wird. So gehört beispielsweise die Frage nach der richtigen Anzahl an unterschiedlichen Aktien dazu. Oder auch, wie man einzelne Aktien innerhalb seines Portfolios gewichten soll.

Eine weitere interessante Frage, die grundsätzlich zu diesem weichenstellenden Kreis zählen könnte, ist, wie viel Geld man als Investor prinzipiell in Aktien investieren sollte. Da auch die Beantwortung dieses Aspekts womöglich von so einigen Faktoren abhängt und unterm Strich gar nicht so einfach sein dürfte, lass uns im Folgenden mal einen Foolishen Blick auf ein paar relevante Faktoren für alle Investoren werfen.

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Es gibt sogar formale Richtwerte

Einerseits existieren im Beantwortungskontext dieser Fragestellung sogar mehr oder minder gängige Richtwerte, an die sich viele Investoren häufig klammern. So liest man immer mal wieder bei generellen Recherchen zu dem Thema, dass das Alter eine gewichtige Rolle beider Beantwortung dieser Frage spielen könnte.

Prinzipiell sieht dieser Alters-Weg häufig vor, dass man als Investor stets einen Anteil von 100 minus dem aktuellen Alter in Aktien investieren sollte, wobei es sich hierbei natürlich letztlich um einen Prozentwert handelt. Und auch wenn ein solcher Wert natürlich für viele ein grober Richtwert sein kann, hat auch dieses Verfahren gewiss so einige Nachteile. Man bedenke alleine den 101. Geburtstag.

Aber Spaß beiseite, denn dieses System birgt auch noch weitere gravierende Nachteile. Wer beispielsweise bis zum hohen Alter von 70 Nettogeldvermögen von einer Million Euro zusammengespart hat, sollte nach dieser Definition lediglich 300.000 Euro in Aktien investiert haben und einen hohen Betrag von 700.000 Euro quasi in bar halten oder zumindest in weniger renditestarken, kurzfristigeren Anlageformen parat haben. Durchaus spannende, Zahlen, nicht wahr?

Denn dieser Bargeldberg könnte definitiv viel zu hoch, selbst wenn man bedenkt, dass gerade Investoren im Alter möglicherweise ein wenig mehr Geld flüssig zur Altersvorsorge bereithalten sollten. Allein dieses Beispiel dürfte daher unterstreichen, dass generelle und abstrakte Prozentwerte nicht bei jedem Geldvermögen gleichermaßen der richtige Ansatzpunkt sind.

Es gibt natürlich auch noch weitere Faktoren

Doch glücklicherweise existieren selbstverständlich auch noch weitere Faktoren, die man bei dieser grundsätzlichen Planung zu Rate ziehen kann. So sollte man sich nämlich ebenfalls überlegen, welche ganzheitliche Rendite man auf sein Vermögen erhalten möchte.

Sofern man beispielsweise vor hat, Pi mal Daumen rund 50 % seiner Ersparnisse zu investieren (und die anderen 50 % bar zu halten), mit der Zielsetzung, eine marktübliche Rendite von ca. 8 % p. a. auf sein ganzes Vermögen einzufahren, muss man mit diesen 50 % Aktienvermögen bereits eine jährliche Rendite von 16 % erzielen. Durchaus ambitioniert und entsprechend könnte es sich für einige Investoren im Laufe der Zeit anbieten, hier ebenfalls so einige Anpassungen bei der eigenen Ausrichtung vorzunehmen. Egal, wie diese letztlich auch aussehen mögen.

Zudem sollte man als Investor natürlich auch überlegen, mit welcher Aktienquote man sich denn überhaupt wohlfühlt. Beziehungsweise, anders ausgedrückt, nachts noch weiterhin friedlich schlafen kann. Sofern man beispielsweise gegenwärtig über ein Vermögen in Höhe von 100.000 Euro verfügt, einem allerdings bei den kleinsten Anzeichen von Volatilität die Nerven durchbrennen, könnte es sich in einem solchen Szenario entsprechend anbieten, zumindest für den Moment eher eine kleinere Aktienquote zu halten und diese sukzessive aufzubauen.

Zumindest, sofern man seine Nerven irgendwann einmal im Zaum halten kann und bereit ist, auch die entsprechenden Risiken mit höheren Geldbeträgen zu tragen. Denn ansonsten könnte an dieser Stelle dem langfristigen, erfolgreichen Vermögensaufbau die eigene Psyche im Weg stehen, die einem vielleicht schnell einen Strich durch die Investorenkarriere macht. Definitiv ein Aspekt, den man zu guter Letzt daher auch bedenken sollte.

Keine pauschale Beantwortung möglich

Wie wir daher letztlich festhalten müssen, scheint eine pauschale Beantwortung diese Fragestellung nicht möglich zu sein. Natürlich existieren einerseits gewisse etablierte Richtwerte, an denen man sich tendenziell orientieren kann. Nichtsdestoweniger sollten allerdings auch die eigenen verfügbaren finanziellen Mittel eine Rolle spielen sowie die eigenen Ziele und das Nervenkostüm.

Mithilfe dieser Faktoren kann sich letztlich jeder seine eigene, passende Quote ermitteln. Die zudem garantiert, dass man für sich persönlich an dieser spannenden Stelle die Weichen definitiv richtig gestellt hat.

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