VWs peinlicher, peinlicher Werbespot
Ende des letzten Jahres hat VW einen neuen Werbespot veröffentlicht, bei dem ich mir die Augen gerieben habe, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Was VW dort als Zukunftsvision auftischt, sollte der größte deutsche Autohersteller eigentlich heute schon hinbekommen.
Die Werbung ist für VWs IQ.DRIVE, worunter alle intelligenten Fahrerassistenzsysteme des Autoherstellers zusammengefasst werden. Gleich zu Beginn der Werbung fragt sich ein kleiner Junge: „Autofahren in der Zukunft, wie das wohl wird?“
Danach werden scheinbar futuristische, unfassbare Technologien aufgezählt, die VW irgendwann in der Zukunft bis zur Serienreife bringen wird. Ausparken auf Knopfdruck und Überholen von alleine sind die zwei konkreten zukünftigen Fähigkeiten, die beworben werden.
Wer sich mit dem Fortschritt bei Fahrerassistenzsystemen im Detail auskennt, kann wahrscheinlich meine Verwunderung verstehen. VW brüstet sich damit, Technologien in der Entwicklung zu haben, die es bei Tesla bereits gibt, und präsentiert sie dann als futuristische Version vom Autofahren. Teslas haben schon heute, je nach Modell und Ausstattung, die Fähigkeit, auf Knopfdruck ein- und auszuparken sowie auf Autobahnen von selbst zu überholen.
Ich frage mich, was sich die Marketingabteilung von VW dabei denkt, wenn sie Technologien, die Tesla bereits anbietet, als wunderbare Zukunftsvision präsentiert. Die Werbung präsentiert nicht die Zukunft des Autofahrens, sondern eine Zukunft, in der VW endlich auch seine Fahrerassistenzsysteme auf den heute möglichen technologischen Stand gebracht hat. Das zu bewerben, als ob es der erste Schritt auf dem Mond sein wird, finde ich ziemlich peinlich.
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Offenlegung: Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.