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Commerzbank-Aktie wegen Übernahmegerüchten im Aufwind: Das sollten Investoren jetzt wissen

Commerzbank Logo
Foto: The Motley Fool

Wenn die Gerüchteküche anfängt zu brodeln, dann beeinflusst dies zumeist auch die Kurse der betreffenden Aktien. Dem kann sich natürlich auch die Commerzbank (WKN:CBK100) nicht entziehen. Vom Anfang des Jahres bis heute sehen wir bei der Aktie ein Kursplus von rund 28 %. Keine Frage, nach dem großen Kursverfall im letzten Jahr war hier ein Ausbruch nach oben auch dringend nötig. Doch was ist es, was die Commerzbank-Aktie in diesem Jahr so antreibt? Genau das wollen wir in diesem Artikel herausfinden.

Das Jahr hat gut begonnen für die Commerzbank

Ja, es stimmt, die Commerzbank hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Doch seit Jahresanfang scheint die Aktie nur eine Richtung zu kennen. Und zwar die nach oben. Beflügelt wurde der Kurs unter anderem durch die Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das Jahr 2018 am 14.02.2019. Dort wurde nicht nur angekündigt, ab jetzt wieder eine Dividende zahlen zu wollen, auch das Konzernergebnis konnte überraschen. Denn es fiel mit 865 Mio. Euro rund zweieinhalbmal höher aus als beim Konkurrenten Deutsche Bank (WKN:514000).

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Aber damit nicht genug. Knapp einen Monat später am 18.03.2019 zogen die Papiere weiter an, nachdem bekannt wurde, dass die Commerzbank und die Deutsche Bank Fusionsgespräche aufnehmen wollen. Und die Kursfantasie wurde erneut angefacht, nachdem nun auch die UniCredit (WKN:A2DJV6) Interesse an der Commerzbank angemeldet hat. Damit wird klar, dass sich in diesem Jahr wohl noch so einiges ereignen könnte, was das Thema Zusammenschluss oder Übernahme angeht.

Es geht um mehr Marktmacht in Deutschland

Die UniCredit war schon einmal auf dem Spielfeld in Deutschland erschienen. Damals im Jahr 2005 hatte sie die HypoVereinsbank übernommen. Jetzt will man sich anscheinend weiter auf den deutschen Markt fokussieren. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass sich die UniCredit bei den derzeitigen Gesprächen zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank einmischt. Doch die UniCredit stünde auf jeden Fall bereit, wenn die Gespräche, so wie einige Experten vermuten, scheitern würden. Kommt es dann tatsächlich zu einem Kauf der Commerzbank, so würde UniCredit diese mit ihrer Tochter HypoVereinsbank verschmelzen. Das macht durchaus Sinn, denn so könnte nämlich die zuletzt schwächelnde deutsche Dependance wieder aufgewertet werden.

Doch kann die UniCredit den Kauf der Commerzbank auch realisieren? Eine Übernahme der Commerzbank wäre aus Sicht der Marktbewertung für die UniCredit leichter zu stemmen als für die Deutsche Bank. Die Aktien der beiden Banken zählen zwar seit der Finanzkrise mit zu den größten Verlierern unter den europäischen Banktiteln, aber die UniCredit weist mit 27 Mrd. Euro im Moment die höhere Marktkapitalisierung aus. Das hat sie ihrem Chef Jean Pierre Mustier zu verdanken. Der hatte zuletzt das Kapital erhöht, mit den Altlasten aufgeräumt und der Bank eine Rosskur verordnet. Und so war sie auch in der Lage, für das vergangene Jahr einen Milliardengewinn auszuweisen.

Der Ausblick für die Commerzbank

Das aktuelle Marktumfeld zeigt, dass die meisten Anleger in den laufenden Fusionsverhandlungen und Übernahmegerüchten die Aktie der Commerzbank für den größten Profiteur halten. Und das spiegelt sich natürlich auch im Kurs wider. Nachdem das Interesse von UniCredit bekannt wurde, stieg der Kurs der Commerzbank-Aktie merklich an. Sie notiert derzeit bei 7,41 Euro (04.04.2019) und versucht somit, ihren steilen Anstieg in diesem Jahr fortzusetzen. Sie liegt damit aber allerdings noch 33,6 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 11,16 Euro.

Sollten sich also die Informationen dahin gehend verdichten, dass eine mögliche Fusion oder Übernahme konkrete Züge annimmt, könnte durchaus noch weiterer Schwung in die Aktie der Commerzbank kommen. Ob man als Foolisher Anleger allein wegen solcher Gerüchte auf den fahrenden Zug aufspringen sollte, muss man natürlich selbst entscheiden. Ich meine, die Commerzbank-Aktie ist weiterhin nur etwas für sehr risikofreudige Investoren.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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