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Warum die Fresenius-Aktie in diesem Jahr bereits um 21 % gestiegen ist

Foto: Getty Images

Die Aktie von Fresenius (WKN: 578560) gehört in diesem Jahr definitiv zu den interessanten Börsengeschichten. Startete das Papier in das neue Jahr lediglich auf einem Kursniveau von 43,18 Euro, so finden wir die Aktie gegenwärtig bei 52,42 Euro wieder. Das entspricht letztlich einem steilen Kursplus von 21 % innerhalb der ersten drei Monate.

Doch was könnten die Gründe für diese rasante Rallye sein – und wird die Rallye auch in den kommenden Wochen und Monaten noch weitergehen? Spannende Fragen, versuchen wir, im Rahmen eines kleinen Foolishen Checks Antworten darauf zu finden.

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Fresenius könnte unterbewertet gewesen sein

Ein erster Grund, weshalb die Aktie von Fresenius in diesem Jahr reichlich Boden gutmachen konnte, dürfte sicherlich mit der fundamentalen Bewertung zusammenhängen. Beziehungsweise zusammengehängt haben, noch bevor das Papier letztlich um über 20 % steigen konnte.

Für das vergangene Geschäftsjahr 2018 konnte Fresenius beispielsweise einen Gewinn in Höhe von 3,37 Euro je Anteilsschein vorweisen. Das entsprach beim damaligen Kursniveau von 43,18 Euro lediglich einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,8, was vergleichsweise günstig ist.

Zudem dürfte der Markt generell etwas zu skeptisch auf die Papiere des Gesundheitskonzerns geschaut haben, nachdem Fresenius im vergangenen Jahr zweimal die eigene Prognose gesenkt hat. Denn obwohl der Konzern im vergangenen sowie im aktuellen Jahr möglicherweise operativ einen Gang zurückschalten musste bzw. muss, könnte das Unternehmen spätestens im kommenden Jahr wieder in eine moderate organische Wachstumsspur zurückfinden, die zudem noch durch weiteres anorganisches Wachstum ergänzt werden könnte.

Es scheint daher, als sei Fresenius zu Beginn des Börsenjahres definitiv eine waschechte Value-Perle gewesen, die mit einer günstigen fundamentalen Bewertung glänzen könnte. Und auch gegenwärtig beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei den aktuellen Kursen lediglich 15,5 – möglicherweise könnten Investoren auch hier noch kritisch hinterfragen, ob eine solche Bewertung die weiteren Wachstumsaussichten bereits entsprechend berücksichtigt.

Eine attraktive Dividendenhistorie

Zudem könnten sich auch einige Einkommensinvestoren zwischenzeitlich wieder mit den Vorzügen von Fresenius beschäftigt haben, die der Gesundheitskonzern aus der Sicht der Dividende definitiv zu bieten hat.

So ist Fresenius auch weiterhin Deutschlands erster und bislang einziger Dividendenaristokrat, der in diesem Jahr die eigene Ausschüttung wohl zum 26. Mal in Folge anheben wird. Das ist definitiv ein interessanter und sehr konstanter Dividendenwachstumslauf.

Zudem kam Fresenius trotz der nach wie vor niedrigen Ausschüttungsquote von ca. 20 % auf eine zwischenzeitlich attraktive Dividendenrendite. Bei der in wenigen Wochen wohl erfolgenden Ausschüttung in Höhe von 0,80 Euro je Anteilsschein kam Fresenius bei dem Kursniveau zu Jahresbeginn von damals 43,18 Euro auf eine historisch hohe Dividendenrendite von 1,85 %. Auch das könnte ein wesentliches Kriterium für die inzwischen erfolgte Erholung gewesen sein.

Rallye nun zu Ende?

Wie wir daher unterm Strich sehen können, gab es einige interessante Aspekte, die bei der Aktie von Fresenius zu der inzwischen eingetretenen Erholung geführt haben dürften. Wobei die günstige Bewertung dieser regelrechten Qualitätsaktie aus unserem heimischen Leitindex sowie die verlässliche Dividendenhistorie natürlich bloß zwei Faktoren gewesen sind.

Bei der Beantwortung der Frage, ob die Rallye allerdings auch in den kommenden Wochen, Monaten oder Jahren weitergeht, dürften diese beiden durchaus wichtigen Aspekte allerdings ebenfalls von Bedeutung sein. Entsprechend könnte es sich für alle interessierten Investoren anbieten, an dieser Stelle noch einmal einen näheren und vertieften Blick zu riskieren.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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