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Ölpreis nähert sich 70-US-Dollar-Marke: Zu spät für Royal Dutch Shell, BP und Co.?

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Foto: Getty Images

Öl-Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) und BP (WKN: 850517) sind auch weiterhin stark abhängig vom Ölpreis. Die Entwicklung der Notierungen des Schwarzen Goldes dürfte auch in den kommenden Quartalen und Monaten die operativen Geschicke der sogenannten Öl- und Erdgaskonzerne zumindest temporär bestimmen, auch wenn sich so mancher Akteur inzwischen für eine sauberere und womöglich ölfreiere Zukunft zu rüsten scheint. Ebenfalls ein spannendes Thema, allerding nicht für heute.

Gegenwärtig scheinen sich die Ölpreise jedenfalls wieder einer interessanten und hohen Marke zuzuwenden. Eine Entwicklung, die für die Ölkonzerne allerdings zu spät sein könnte – zumindest aus Sicht des ersten Quartals des aktuellen Geschäftsjahres.

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Aber langsam. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was ich hiermit eigentlich konkret meine.

Ölpreis kratzt an 70-US-Dollar-Marke

Wie wir derzeit beobachten können, kratzen die Ölpreise im Moment wieder an einer ziemlich interessanten Marke. Genau genommen notiert das Barrel Brent zum Zeitpunkt des Verfassens knapp unter der Marke von 70 US-Dollar – was prinzipiell ein neues, rundes Jahreshoch sein könnte. Durchaus eine interessante Entwicklung.

Für die Aktien der Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell und BP könnte das wiederum eine Zeit einläuten, in der die Gewinne nur so sprudeln. Zur Erinnerung, im vergangenen vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018 notierten die Ölpreise beispielsweise durchschnittlich auf einem Niveau von knapp über 67 US-Dollar. Sprich, die Ölkonzerne könnten gegenwärtig durchschnittlich gesehen profitabler sein als in den letzten drei Monaten des vergangenen Geschäftsjahres 2018. Wobei auch das letztlich natürlich lediglich ein kleiner, temporärer Vergleichswert ist, den man nicht überbewerten sollte.

Zu spät – für das erste Quartal des aktuellen Börsenjahres

Letztlich handelt es sich hierbei um eine Entwicklung, die zu spät für das erste Quartal des aktuellen Geschäftsjahres sein dürfte. Wie wir mit Blick auf den Kalender nämlich feststellen können, sind wir bereits im April – und das erste Quartal ist somit bereits abgelaufen.

Wie wir mit Blick auf die Charts gängiger Ölpreisnotierungen zudem feststellen können, beliefen sich die durchschnittlichen Ölpreise hier auf einem schwächeren Niveau als im Vorquartal. Vor allem ein schwacher durchschnittlicher Januarwert mit einem Brent-Preis von lediglich 59,41 US-Dollar je Barrel dürfte hier den Schnitt ein wenig nach unten ziehen, auch wenn sich die Ölpreise in den vergangenen Handelswochen wieder etwas prächtiger entwickelten und vermehrt jenseits der Marke von 60 US-Dollar notierten. Dennoch dürfte der Schnitt, wie gesagt, nun etwas niedriger sein als noch im vierten Quartal 2018.

Entsprechend könnte es sich für alle Investoren der Dividendenperlen Royal Dutch Shell und BP anbieten, die eigenen Erwartungen an das erste Quartal des Börsenjahres 2019 etwas zurückzufahren. Denn ein ähnlich starkes Ergebnis wie zuletzt 2018 scheint angesichts eines solch durchschnittlichen Ölpreises jedenfalls nicht mehr in Sicht, wobei eine Katastrophe angesichts von Notierungen, die stetig über der 50 US-Marke notierten, natürlich ebenfalls ausbleiben dürfte.

Schwächerer Jahresauftakt – wie geht es weiter?

Zumindest für den Moment könnte allen Investoren der Dividendenperlen Royal Dutch Shell, BP und Co. daher wieder ein vergleichsweise schwächerer Jahrestakt bevorstehen, der allerdings alles andere als ein Beinbruch ist. Das Zahlenwerk könnte jedoch im Vergleich zum vierten Quartal des letzten Jahres einen kleineren Einbruch bei den Ergebnissen verzeichnen.

Gegenwärtig scheinen sich die Ölpreise jedoch wieder ordentlich zu erholen, was zumindest auf einen stärkeren Start in das zweite Quartal des aktuellen Börsenjahres hindeuten könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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