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NVIDIA unterschreibt seinen größten Deal

Foto: The Motley Fool

Diese Woche brach NVIDIA (WKN:918422) mit einer langjährigen Praxis, nur kleine Übernahmen zu tätigen. Das Unternehmen gab am Montag Pläne bekannt, für rund 6,9 Milliarden US-Dollar in bar den israelischen Halbleiterspezialisten Mellanox Technologies (WKN:A0MK4E) zu übernehmen. NVIDIA zahlt 125 US-Dollar pro Aktie für das Unternehmen, eine Prämie von 14 % gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag.

Mellanox entwickelt, produziert und verkauft Rechenzentrumsprodukte, einschließlich Chips, Netzwerkgeräte und Verbindungselemente. Diese Elemente tragen dazu bei, den Datenaustausch zwischen Servern, Speichersystemen und über Datennetze hinweg zu beschleunigen, und sind wichtige Bausteine im Cloud Computing. NVIDIA geht somit einen weiteren Schritt in Richtung Rechenzentrum.

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Warum das wichtig ist

Langjährige NVIDIA-Anhänger werden das Synergiepotenzial sofort erkennen. Das Rechenzentrumssegment war in den letzten Jahren NVIDIAs größter Wachstumsmotor und versiebenfachte sich in nur 36 Monaten auf fast ein Drittel des Umsatzes. Es war das Ergebnis eines Paradigmenwechsels in der Technologie.

Erstens hat das Aufkommen von Cloud Computing einen großen Datentransfer von Unternehmensservern in die Cloud eingeleitet. Die Grafikprozessoren (GPUs) von NVIDIA sind in vielen der größten Cloud-Computing-Betriebe und Rechenzentren zur Standardausrüstung geworden und machen NVIDIA zu einem der größten Nutznießer des Trends.

Wie Forscher im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zudem herausfanden, ist die Fähigkeit von GPUs, schnell mehrere komplexe mathematische Berechnungen durchzuführen, zu einer der wichtigsten Bestandteile der Weiterentwicklung der KI-Technik des Deep Learning geworden. Der Prozess ist auch als Parallel-Computing bekannt.

Mit dem Kauf von Mellanox wird sich NVIDIA weiter im Feld der wachsenden Aktivitäten rund um Rechenzentren und KI etablieren. Das Unternehmen wird wahrscheinlich daran arbeiten, den Workflow zwischen seinen GPUs und den Rechenzentrumsprodukten von Mellanox nahtlos zu integrieren und dadurch etwas zu schaffen, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Dabei wird auf der “langjährigen Partnerschaft” zwischen den beiden Unternehmen aufgebaut.

Warum das sinnvoll ist

Um zu verstehen, warum dieser Deal für NVIDIA sinnvoll ist, müssen wir uns nur die jüngsten Finanzergebnisse von Mellanox ansehen. Ende Januar veröffentlichte Mellanox seinen Bericht zum vierten Quartal und erzielte einen Umsatz von 290,1 Millionen US-Dollar, ein Plus von 22 % gegenüber dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss stieg auf 42,8 Millionen US-Dollar gegenüber einem Verlust von 2,6 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Daraus resultierte ein Gewinn pro Aktie von 0,78 US-Dollar, nach einem Verlust von 0,05 US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Für das Gesamtjahr betrug der Umsatz 1,09 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 26 % gegenüber 2017, was einem Nettogewinn von 134,3 Millionen US-Dollar entspricht. Der Gewinn pro Aktie stieg auf 2,46 US-Dollar für 2018, verglichen mit einem Verlust von 0,39 US-Dollar im Jahr 2017. Es war das erste Mal, dass der Umsatz 1 Milliarde US-Dollar überschritt.

Für das kommende erste Quartal hatte Mellanox einen Umsatz von 300 Millionen US-Dollar prognostiziert, ein Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahr zur Jahresmitte.

Obwohl einige der Befragten der Meinung waren, dass die Transaktion etwas teuer war, erklärte NVIDIA, dass sie sich sofort positiv auf die Nicht-GAAP-Bruttomarge, den Nicht-GAAP-Gewinn pro Aktie und den freien Cashflow auswirken würde. Der Deal erfordert keine Schulden, da NVIDIA den Kauf vollständig mit dem Geld in der Bilanz finanziert. Die Transaktion wurde bereits vom Vorstand beider Unternehmen genehmigt und wird voraussichtlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Fazit für Investoren

NVIDIA sah sich in den letzten Monaten mit Herausforderungen konfrontiert, die von einem Absturz der Kryptowährungen (Miner nutzten NVIDIA-Grafikprozessoren) und einer wirtschaftlichen Verlangsamung in China ausgelöst wurden.

Es wurde gemunkelt, dass Rivale der Intel auch für Mellanox bieten würde, was ein Faktor für NVIDIAs Entscheidung gewesen sein könnte, den Deal abzuschließen. Die Übernahme von Mellanox könnte dazu beitragen, das Rechenzentrumsgeschäft von NVIDIA zu stärken, während das Unternehmen seine jüngsten Schwierigkeiten überwinden will.

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Dieser Artikel wurde von Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 12.03.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt NVIDIA.



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