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Dividendenperle Allianz: DWS-Übernahme – ja oder nein?

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Ei, was sind das bloß für spannende Neuigkeiten, mit denen die Allianz (WKN: 840400) derzeit auf sich aufmerksam macht? Es ist natürlich schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Versicherer aus München seit einiger Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Übernahmekandidaten ist. In Ermangelung geeigneter Gelegenheiten ist man in den vergangenen Jahren sogar bereits dazu übergegangen, eigene Aktien zurückzukaufen.

In den vergangenen Wochen ist zudem gemunkelt worden, dass die Allianz in Spanien fündig geworden sein könnte, was bereits gewisse Übernahmespekulationen ans Tageslicht gefördert hat.

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Wie nun allerdings ebenfalls bekannt wurde, könnte der Versicherer bei einem deutschen Unternehmen angeklopft haben. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was wir hierüber bislang so zu berichten haben.

DWS Group im Visier?

Wie derzeit medial berichtet wird, könnte die Allianz ein Interesse daran haben, die DWS Group (WKN: DWS100) zu übernehmen. Hierbei handelt es sich übrigens um einen deutschen Vermögensverwalter, der gegenwärtig mehrere hundert Milliarden Euro Vermögen verwaltet sowie eine ehemalige 100-prozentige Tochter der Deutschen Bank (WKN: 514000) gewesen ist, die noch immer einen maßgeblichen Anteil an dem Vermögensverwalter hält.

Vor allem im Zuge der möglichen und derzeit ebenfalls diskutierten Bankenfusion der Commerzbank (WKN: CBK100) mit der Deutschen Bank könnte die DWS Group nun als ganzes Unternehmen ein Preisschild erhalten haben – was durchaus das Interesse der Allianz geweckt haben könnte.

Mit ihrem Interesse ist die Allianz gegenwärtig allerdings bei Weitem nicht alleine. Denn auch der französische Vermögensverwalter Amundi (WKN: A143DP) hat inzwischen wohl ein Interesse an dem deutschen Vermögensverwalter entwickelt. Ein mögliches Übernahmeszenario durch die Allianz dürfte sich daher, wenn überhaupt, in den kommenden Tagen oder Wochen vielleicht noch zu einer Zitterpartie entwickeln.

Was die Übernahme für die Allianz und die Investoren bedeuten könnte

Aber bleiben wir an dieser Stelle weiter bei der Allianz. Wie der Münchener Versicherer bereits häufiger verkündet hat, stehen in der Kriegskasse des Versicherers so einige Mittel bereit, die der Konzern für potenzielle Übernahmen verwenden könnte.

So äußerte sich Allianz-Finanzchef Terzariol dahin gehend, dass gegenwärtig rund zehn Milliarden Euro für Übernahmen bereit stünden, ohne dass die Allianz eine Kapitalerhöhung vornehmen müsse. Sprich, eine solche Übernahme könnte prinzipiell sehr aktionärsfreundlich über die Bühne gehen, ohne dass an dieser Stelle von Verwässerungen ausgegangen werden muss.

Für die Allianz selbst könnte die kolportierte Übernahme hingegen ein spannender Schritt sein, um das eigene Geschäft ansprechend zu erweitern und zu diversifizieren. Zwar besitzen die Münchener mit PIMCO und Allianz Global Investors bereits zwei größere Vermögensverwalter, die ebenfalls ein großes verwaltetes Vermögen auf sich vereinen.

Allerdings könnte die DWS Group dieses Segment des Versicherers natürlich noch stärken. Und, wer weiß, möglicherweise durch die weiteren Gebühren für das verwaltete Vermögen einen signifikanten Beitrag zur künftigen Wachstumsstory beitragen.

Mal sehen, was kommt

Es sind definitiv spannende Gerüchte, die derzeit die Allianz umkreisen, und wie wir unterm Strich festhalten können, könnte sich eine mögliche Übernahme der DWS Group durch den Münchener Versicherer durchaus auszahlen. Zudem dürfte sich die Allianz durch einen solchen Schritt als noch größerer Vermögensverwalter behaupten. Auch das wäre durchaus eine interessante Wendung, die das teilweise doch recht witterungsbedingte Versicherungsgeschäft im Fall der Fälle etwas ausgleichen kann.

Für Investoren könnte es sich entsprechend anbieten, den weiteren Verfahrensgang dieser Übernahmespekulation zu verfolgen. Denn wer weiß, möglicherweise ist die DWS Group der geeignete und nicht zu teure Übernahmekandidat, nach dem die Allianz bereits seit einiger Zeit so eifrig und fieberhaft gesucht hat.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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