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DATAGROUP: Der deutsche Spezialist für IT Outsourcing

Quelle: www.datagroup.de/investor-relations/media-center

Spätestens seit dem Einzug von Netflix (WKN:552484) in unsere heimischen Wohnzimmer sollte uns bewusst sein, dass wir mitten im digitalen Wandel stecken. Und dies macht auch vor unserem Berufsleben nicht halt. Laut einer Studie von Statista aus dem Jahr 2017 ist die Digitalisierung für 36 % der Gewerbetreibenden in Deutschland sehr wichtig. Weitere 39 % halten die Digitalisierung für wichtig.

Dies zeigt, dass sich deutsche Unternehmen für die teilweise internationale Konkurrenz  fit machen möchten. Einen passenden Sparringspartner für die Digitalisierung können die Unternehmen dabei in dem IT-Spezialisten DATAGROUP (WKN:A0JC8S) sehen.

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Das Geschäftsmodell von DATAGROUP

Das inhabergeführte Unternehmen bietet seinen Firmenkunden ein Bündel von IT-Dienstleistungen an. Ziel von DATAGROUP ist die Entlastung des Kunden. Denn dieser soll sich ganz auf seine Kernkompetenz fokussieren können. Aus diesem Leitsatz sind drei differenzierte Geschäftsbereiche entstanden.

1. IT Outsourcing
Unter dem Decknamen CORBOX“ kann der Kunde sich mit bis zu zwölf unterschiedlichen Modulen eindecken. Die einzelnen Module stellen dabei die jeweiligen IT-Dienstleistungen dar. Diese reichen vom einfachen IT-Support bis hin zum Betrieb des Unternehmensnetzwerkes. Durch das Outsourcing muss der Kunde keine  oder zumindest nur noch eine reduzierte  IT-Abteilung betreiben.

2. IT Transformation
Die Transformation der IT ist ebenfalls modular aufgebaut. Aus vier Transformationsprozessen kann der Kunde wählen. Diese sind Cloud, SAP, Plattform und Applikation.

Transformation bedeutet dabei, dass der Kunde zum Beispiel auf ein anderes Produktionssteuerungsprogramm wechseln möchte und die alten Daten dafür aufgearbeitet werden müssen, bevor sie im neuen Programm korrekt darstellt werden.

3. IT Solutions
Das mittelständische Unternehmen lässt den Kunden nicht im Regen stehen. Denn unter IT Solutions werden umfassende Zusatzdienstleistungen angeboten. Als sehr zukunftsträchtig und spannend sehe ich dabei die folgenden Servicelösungen:

  • Internet of Things
  • Industrie 4.0
  • Robotic Process Automation

Der Aktienkurs

Das 1983 gegründete Unternehmen ist seit September 2006 an der Börse gelistet. Die Aktie konnte damals erstmals für 3,20 Euro gezeichnet werden. 13 Jahre später wird die Aktie aktuell zu einem Preis von 35,85 Euro gehandelt (Stand: 24.03.2019). Damit lieferte die Aktie bisher eine Kursrendite (ohne Dividenden) von über 1.000 %!

Diese massive Wertsteigerung ist unter anderem dem großen Vertrauen der Anleger in das Geschäftsmodell und in den Vorstand geschuldet. So ist DATAGROUP seit dem Börsengang in einen wahren Kaufrausch verfallen. Das Unternehmen hat sich bisher mehr als 15 Unternehmen einverleibt und so seine Produktpalette ausbauen können.

Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Gewinn von 1,55 Euro pro Aktie. Damit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis ausgehend von einem Aktienkurs von 35,85 Euro  bei rund 23. Für das Geschäftsjahr 2018 wurde eine Dividende 0,60 Euro ausgeschüttet.

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei rund 4,8. Die Eigenkapitalquote lag im Geschäftsjahr 2018 bei rund 31 %. Demgegenüber stehen Verbindlichkeiten von insgesamt rund 215 Mio. Euro.

Die Marktkapitalisierung liegt aktuell (Stand: 24.03.2019) bei 299 Mio. Euro.

Quelle: Yahoo! Finanzen

Chancen und Risiken

Egal welche Branche man derzeit in Deutschland herauspicken würde, alle befinden sich wie bereits angeschnitten im digitalen Umbruch. Ganz nach dem Motto Make or buy?“ wird das aus den USA überschwappende Outsourcing in deutschen Unternehmen immer beliebter. Dadurch liegt das dreiteilige Geschäftsmodell von DATAGROUP im Trend.

Doch aller Euphorie zum Trotz sollte man nicht die Risiken eines IT-Dienstleisters ausblenden. Diese sind zum einen der Fachkräftemangel in Deutschland. Dem gegenüber steht die ebenso gut ausgebildete Konkurrenz im Ausland.

Und auch rechtliche Risiken bergen Gefahren. Denn in einem zum Beispiel immer stärker vernetzten Unternehmen kann ein Serverausfall ernsthafte und finanzielle Folgen haben. Ebenso ist das Thema „Datenschutz“ brisant.

Speziell für DATAGROUP sehe ich zum einen ein gewisses Risiko bezüglich des Kundenkreises. Denn dieser beschränkt sich bisher rein auf Deutschland. Des Weiteren müssen sich alle Kleinanleger mit der Aktionärsstruktur auseinandersetzen. Denn die HHS Beteiligungsgesellschaft mbH hält derzeit 51 % der Aktien. Vorstand und Aufsichtsrat kommen auf weitere 4 %.

Mein Fazit

Zusammenfassend ist die Aktie von DATAGROUP für mich ein solides Investment. Denn das Unternehmen hat nach wie vor ein gesundes Wachstum. Dies lässt sich am besten bei einer Gegenüberstellung der Perioden erkennen.

Periodenvergleich
Zeitraum erstes Quartal 2018/2019 erstes Quartal 2017/2018 Veränderung zur Vorjahresperiode
EBIT 4,1 Mio. Euro 3,7 Mio. Euro +8,6 %
Periodenüberschuss 2,3 Mio. Euro 1,8 Mio. Euro +23,9 %
Gesamtergebnis ≈ 2 Mio. Euro
≈ 0,9 Mio. Euro
+52,9%

Alle Zahlen stammen vom Quartalsbericht 2018/2019 der DATAGROUP. Bei der Ermittlung der Quartalszahlen aus 2018/2019 kam ein neuer IFRS-Standard zur Anwendung.

Diese Leistung hat das Unternehmen mit seinen gerade mal rund 2.000 Mitarbeitern erbracht. Auch bemerkenswert ist, dass das Unternehmen nach eigenen Angaben derzeit rund 600.000 IT-Arbeitsplätze betreut. Und zu den Kunden gehört mittlerweile auch die öffentliche Hand.

Sollte der Vorstand weiterhin am anorganischen Wachstum festhalten, dann könnten viele weitere erfolgreiche Jahre bevorstehen. Jedoch sollte man sich gerade bei meinen angesprochenen Kritikpunkten ein eigenes Bild machen.

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Sven Rothermel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.



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