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„Raus aus Aktien, rein in Gold!“ – ist das derzeit die richtige Devise?

Gold
Foto: Getty Images

Die Volatilität ist gegenwärtig wieder zurück. Bei vielen der weltweiten Indizes sind in den vergangenen Tagen wieder heftigere Kursbewegungen – sowohl in die eine als auch in die andere Richtung – an der Tagesordnung gewesen. Das hat gewiss auch einige Aktien in Mitleidenschaft gezogen.

Viele Investoren sind regelmäßig verunsichert, wenn die Börsen dazu neigen, heftiger zu reagieren. Und entsprechend bemühen sich viele Börsenmedien, in diesen turbulenten Tagen den Anlegern mit Rat und Tat beiseitezustehen.

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Ein solcher Rat, der mir in den vergangenen Tagen über den Weg gelaufen ist, lautete sinngemäß: „Raus aus Aktien, rein in Gold!“ Schauen wir mal, was der Anlass für diesen Tipp gewesen ist und ob auch Foolishe Investoren auf diesen Zug aufspringen sollten.

Wieso Gold die Investition der Stunde sein könnte

Gold gilt für viele gewissermaßen als Schutz, wenn die Zeiten volatiler werden. Entsprechend neigen viele Investoren dazu, in den unproduktiven Rohstoff Gold zu flüchten, wenn Aktien und breite Märkte zu schwächeln beginnen, so wie wir es gegenwärtig beobachten können.

Allerdings spricht der besagte Artikel beziehungsweise die Meinung eines Analysten derzeit nicht davon, dass man lediglich flüchten solle, sondern dass Gold gegenwärtig sogar der Trade des Jahrtausends sein könnte. Das klingt definitiv spannend und dürfte gewiss das Interesse vieler Anleger wecken.

Insbesondere Long-Positionen auf Gold im Vergleich zum Yuan sollen demnach besonders interessant sein. Wieso? Gute Frage – und hier wären wir im Grunde genommen wieder bei der eingangs beschriebenen Flucht und dem Schutz.

Nach Meinung des Analysten stünde derzeit nämlich eine Rezession in den kommenden Monaten unausweichlich bevor und viele Marktteilnehmer würden bald reichlich Geld aus dem Markt ziehen. Einer der Hauptgründe sei entsprechend, sich für den kommenden Crash zu wappnen und möglichst früh auf den Wert zu setzen, in den möglicherweise in Folge eines Crashs viele Investoren schon bald flüchten dürften. Also im Grunde alles wie gehabt.

Kommt der Crash? Ist Gold das Mittel der Wahl?

Bleibt natürlich die spannende Frage, was wir von alldem halten sollen. Und um es an dieser Stelle fürs Erste kurz zu machen: Auch hierbei handelt es sich letztlich lediglich um eine Meinung, die man als Investor stets kritisch hinterfragen sollte. Vor allem Crash-Propheten lauern gewissermaßen an jeder Ecke und tauchen stets nach jeder kleineren Korrektur auf. Da ist im Grunde nicht viel Neues dabei.

Grundsätzlich neigen einige Investoren dazu, ein bisschen Gold als Absicherung zu halten. Allerdings halte ich es eher so wie Warren Buffett und kann dem Edelmetall im Grunde nur wenig abgewinnen. Denn ein Klumpen Gold wird auch in vielen Jahren lediglich ein Klumpen Gold sein, ohne etwas produziert zu haben, während viele Unternehmen in der Zwischenzeit Gewinne eingefahren haben, gewachsen sind oder jahrelang konsequent Dividenden ausgeschüttet haben. Ein Aspekt, den man als potenzieller künftiger Goldinvestor ebenfalls bedenken sollte.

Megatrend, ja oder nein …

Ob du daher dem Rat des Analysten folgen möchtest, bleibt letztlich natürlich deine finale Entscheidung. Es gibt natürlich derzeit einige Indikatoren, die auf weitere Turbulenzen hindeuten können. Aber seien wir mal ehrlich: Gibt es solche Anzeichen nicht zu jeder Zeit?

Im Grunde scheint es daher eine Frage zu sein, inwiefern du dem breiten Markt traust und glaubst, dass dieser auch weiterhin langfristig die besten Renditen einfahren wird. Sofern du hiervon überzeugt bist, wirst du vermutlich auch weiterhin kein Gold benötigen. Sofern du allerdings kurz- bis mittelfristig Zweifel hast, wird dich auch ein bisschen weniger Tempo und etwas Gold als Absicherung nicht ruinieren.

Und ob Gold schlussendlich der Megatrade des Jahrtausends für die kommenden Jahre wird oder Aktien die bessere Wahl gewesen sind, wird letztlich sowieso nur der weitere Verlauf zeigen. Das Einzige, was wir als Investoren an dieser Stelle tun können, ist, uns Gedanken zu machen und zu hoffen, dass wir im Endeffekt goldrichtig liegen werden.

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