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Dividendeninvestoren aufgepasst: Fraport erhöht die Ausschüttung um mehr als 30 %

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Klein, aber fein. So könnte man die im MDAX gelistete Aktie von Fraport (WKN:577330) bezeichnen. Doch wer glaubt, dass sich die Tätigkeiten des Konzerns weitgehend auf den Betrieb des Frankfurter Flughafens beschränken, irrt sich gewaltig. Fraport ist rund um den Globus an insgesamt 26 Flughäfen beteiligt und stellt dort Dienstleistungen rund um den Flugbetrieb bereit. Außerdem ist man auch im Airport-Retailing und der Immobilienentwicklung aktiv. Das bedeutet für uns, dass wir es hier mit einem weltweit agierenden Unternehmen zu tun haben.

Gute Zahlen dank immer mehr Passagieren

Fraport hat im Geschäftsjahr 2018 seinen Wachstumskurs fortgesetzt und dabei neue Höchstwerte beim Umsatz und dem Ergebnis erzielt. Das gab der Konzern am 18.03.2019 mit der Vorlage der Geschäftszahlen für 2018 bekannt. Der Umsatz konnte um 18,5 % auf knapp 3,5 Mrd. Euro gesteigert werden. Auch das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich um 12,5 % auf über 1,1 Mrd. Euro. Noch stärker konnte man beim Konzernergebnis zulegen. Es kletterte um mehr als 40 % auf 502,7 Mio. Euro. Allerdings muss man an dieser Stelle erwähnen, dass auch der Verkauf der Anteile am Flughafen Hannover in Höhe von 75,9 Mio. Euro positiv zu diesem Ergebnis beigetragen hat.

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Die guten Zahlen verdankt der Konzern den weltweit ansteigenden Passagierzahlen. Alleine am Flughafen Frankfurt wurde mit 69,5 Mio. Fluggästen im Jahr 2018 ein neuer Passagierrekord aufgestellt. Im Vergleich zum Jahr 2017 entspricht dies einem Zuwachs von 7,8 %. Und auch an allen anderen internationalen Flughäfen, an denen Fraport beteiligt ist, gab es 2018 ein deutliches Plus beim Passagieraufkommen. So ist es keineswegs verwunderlich, dass alleine zwei Drittel des Konzernumsatzes auf die internationalen Beteiligungen zurückzuführen sind.

Doch auch am Frankfurter Airport geht es kräftig zur Sache. Im vergangenen Jahr wurden hier mehr als 3.000 Beschäftigte neu eingestellt. Sonst hätte man das starke Wachstum nicht bewältigen können. Hohe Priorität hat in Frankfurt vor allem die Situation an den Sicherheitskontrollen. Diese war in den Terminals an einigen zentralen Prozessstellen in Spitzenphasen etwas angespannt. Um dem in diesem Jahr vorzubeugen, wird in einen Anbau am Terminal 1 investiert, wo zusätzliche Flächen für die Sicherheitskontrollen bereitgestellt werden können.

Bei der Dividende zeigt man sich spendabel

Bedingt durch die gute Geschäftsentwicklung hat sich Fraport dazu entschlossen, die Dividende entsprechend anzupassen, um so auch die Investoren an den guten Ergebnissen teilhaben zu lassen. Die Ausschüttung steigt daher um stolze 33,3 % auf 2,00 Euro je Anteilsschein. Und dies entspricht gerade einmal einer Ausschüttungsquote von 39 %. Doch die Fraport-Aktie ist eigentlich nicht als starker Dividendensteigerer bekannt. Aber als Foolisher Anleger solltest du zur Kenntnis nehmen, dass die Ausschüttung in den letzten zehn Jahren ein paar Mal gestiegen ist und nie gekürzt wurde. Sie wurde also immer mindestens auf dem Niveau des Vorjahres gehalten.

Die Kunden von Fraport wie zum Beispiel die Airlines selbst können bedingt durch ein viel schwankungsanfälligeres Geschäftsmodell meist nicht mit solch regelmäßigen Dividenden aufwarten. Dies beweist uns hier sehr anschaulich die Lufthansa (WKN:823212) mit ihrer Dividendenhistorie. Aber könnte es bei Fraport mit der Dividende in den kommenden Jahren noch weiter aufwärtsgehen? Ich denke, das ist sehr gut möglich. Das Unternehmen prognostiziert für das Geschäftsjahr 2019 weiterhin ein Wachstum an allen Standorten. Allein für den Frankfurter Flughafen wird mit einem weiteren Anstieg beim Passagieraufkommen zwischen 2 und 3 % gerechnet. Auch der Umsatz soll leicht auf etwa 3,2 Mrd. Euro ansteigen.

Bei einem erwarteten Konzernergebnis zwischen 420 und rund 460 Mio. Euro soll laut Fraport die Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 auf jeden Fall auf dem Niveau von 2,00 Euro gehalten werden. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja hier noch eine positive Überraschung.

Was können wir also von der Fraport-Aktie erwarten?

Seit ihrem Börsendebüt im Juni 2001 hat sich die Fraport-Aktie fast verdoppelt. Das ist nicht allzu viel, wenn man es im Vergleich zum MDAX betrachtet. Doch das Geschäftsmodell des Konzerns ist solide und trotz Schwankungen kämpft sich die Aktie langsam, aber stetig nach oben. Dank weltweit immer mehr Flugbewegungen und infolgedessen auch immer mehr Passagieren sollte Fraport hier weiter am Wachstum der Branche teilhaben.

Nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen ist die Aktie etwas zurückgekommen und notiert derzeit bei 67,72 Euro. Dies entspricht einer aktuellen Dividendenrendite von 2,95 %. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 15 ist sie zudem bestimmt nicht zu hoch bewertet. Für Anleger, die in einen soliden Dividendenzahler investieren wollen, der durch seine niedrige Ausschüttungsquote und sein anvisiertes Wachstum sogar noch Spielraum für weitere Dividendenanhebungen hat, ist die Aktie von Fraport auf jeden Fall einen Blick wert.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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