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Wichtige Erfolgsfaktoren beim Investieren, die ich gerne schon früher gekannt hätte

Foto: Getty Images

Das erfolgreiche langfristige Investieren ist grundsätzlich eigentlich kein Hexenwerk. Wer ein breites Portfolio zusammenstellt, die eigenen Aktien langfristig hält und auch bei der ersten Korrektur nicht direkt die Reißleine zieht, macht bereits so einiges richtig. Und wird vermutlich in vielen Jahren reicher sein, als wenn er das Geld einfach so beiseitegelegt hätte.

Nichtsdestoweniger existieren auch beim Investieren so einige Kniffe, die einen durchschnittlichen Investor von einem marktschlagenden Investor trennen. Lass uns heute einen Blick auf ein paar mögliche Tricks werfen, die ich zwar auch nicht erst seit heute weiß, aber gerne schon vor einigen Jahren gewusst hätte. Denn möglicherweise hätten sie meine Anfangszeit an der Börse deutlich erfolgreicher gestaltet.

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Augen auf das Geschäft, nicht auf die Aktie oder die Bewertung

Eine erste Sache, die ich gerne schon als Frischling gewusst hätte, ist, wie wichtig das eigentliche Geschäftsmodell ist. Klar, als Neuling liest man immer wieder, wie wichtig eine vollumfängliche, fundamentale Analyse ist. Letztlich bleiben viele Investoren jedoch zu Beginn ihrer Karriere bei den harten, greifbaren Fakten einer Aktie hängen. Und hierzu zählt allzu häufig die reine, kennzahlenbasierte Bewertung einer Aktie.

Auch wenn dies definitiv ein Aspekt ist, der darüber entscheiden kann, ob eine Aktie gerade eine gute, preiswerte Investition ist oder aber eher ein Kandidat für die Watchlist, existiert meiner Meinung nach noch ein wesentlich wichtigerer Aspekt als die Bewertung: das Geschäftsmodell des jeweiligen Unternehmens selbst.

Wer beispielsweise lediglich auf eine günstige Bewertung geachtet hat, dem sind in den vergangenen Jahren all die starken, spannenden Wachstumsaktien entglitten, die oftmals fundamental teuer erschienen. Selbst der E-Commerce-Gigant Amazon war beispielsweise bezogen auf die fundamentalen Kennzahlen der Aktie wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis in den vergangenen Jahren nie wirklich günstig. Trotzdem haben Investoren hier in den vergangenen Jahren eine hervorragende Rendite eingefahren, was für viele ein sehr gutes und einprägendes Beispiel sein dürfte, wie wichtig das eigentliche Geschäftsmodell ist.

Wer erfolgreich sein will, sollte in Wahrscheinlichkeiten denken

Eine zweite Sache, die durchschnittlichen Erfolg von herausragendem Erfolg unterscheiden kann, ist unsere Denkweise. Wir alle sind eigentlich eher darauf indoktriniert, in strengen, binären Kategorien zu denken. Ein Verhalten ist richtig oder falsch, eine mathematische Aufgabe ist richtig oder falsch, genauso wie die Schreibweise eines Wortes richtig oder falsch sein kann. Dieses Denkmuster projizieren wir auch auf Aktien und Aktie A kann entsprechend richtig oder falsch zu einer Zeit sein.

Nichtsdestoweniger ist dieses Denkmuster vor allem an der Börse nicht sonderlich zielführend. Da Investoren nämlich stets versuchen, in die Zukunft zu blicken, sollten sie ihre binären Denkmuster eher verlassen und stattdessen in Wahrscheinlichkeiten denken. Dazu kann beispielsweise eine Überlegung zählen, wie wahrscheinlich es ist, dass Aktie A ihren Wachstumskurs in Höhe von X % pro Jahr noch die nächsten zehn Jahre weiterführen kann. Oder eben wie wahrscheinlich es ist, dass Aktie B in den kommenden Jahren wieder über ihrem Buchwert notiert. Oder, oder, oder.

Prinzipiell existieren bei vielen Aktien verschiedene und oftmals sogar gleichermaßen plausible Sichtweisen. Entsprechend wichtig ist es, dass man für die Seite, für die man sich letztlich entscheidet, die nach eigener Einschätzung plausibleren Argumente findet. Sowie dass man in mehr Fällen richtig liegt als falsch, denn ansonsten sollte man seinen bisherigen Abwägungsprozess möglicherweise noch einmal überdenken.

Es ist nicht dramatisch, aber …

Letztlich ist es natürlich nicht dramatisch, dass ich diese zwei wichtigen Aspekte beim Investieren noch nicht in meinen Anfängen gewusst habe. Auch das Investieren ist ein Prozess, bei dem man weitere Erfahrungen sammelt und aus diesen lernt und zu einem besseren Investor heranreift.

Nichtsdestoweniger können meine Erkenntnisse dir womöglich sogar frühzeitig helfen, einige Analysekriterien anders wahrzunehmen. Und dir vielleicht dabei behilflich sein, gleich zu Anfang einen Traumstart an der Börse hinzulegen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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