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Mehr Dividende und mit Innogy-Übernahme genau im Zeitplan: Die E.ON-Aktie bietet derzeit mehr Chancen als Risiken

E.ON Zentrale Essen
Bild: E.ON SE

Das waren für die Aktionäre wirklich angenehme Nachrichten aus dem Hause E.ON (WKN:ENAG99). Der deutsche Versorger gab am 13.03.2019 seine Geschäftszahlen für das Jahr 2018 bekannt und konnte damit punkten. Es zeigt sich, dass E.ON im Moment vieles richtig macht und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt sind.

Man kann wieder Stärke erkennen

Die Ergebnisse, die E.ON vorgelegt hat, zeigen uns deutlich positive Tendenzen. Und sie lagen am oberen Rand des Ausblicks. Das bereinigte EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) lag im Geschäftsjahr 2018 mit rund 3,0 Mrd. Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert. Allerdings erhöhte sich der bereinigte Konzernüberschuss um 100 Mio. Euro auf jetzt 1,5 Mrd. Euro. Dies lag an einer geringeren Zins- und Steuerbelastung für den Konzern.

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An allen Fronten kann man Fortschritte bei E.ON erkennen. Die Effizienz im Netzgeschäft ist hoch, und das spielt gerade im regulierten Geschäft eine besondere Rolle. Und die Bundesnetzagentur hat allen regionalen E.ON-Netzgesellschaften einen sehr hohen Effizienzwert von 100 % bescheinigt. Wie wir sehen können, zählen sie damit zu den effizientesten in Deutschland.

Auch die deutlichen Kundengewinne in Deutschland sind sehr positiv zu beurteilen. Man konnte die Kundenbasis in fast allen Märkten stabil halten oder vergrößern. Und dies trotz unvermindert hartem Wettbewerbsdruck. Im wichtigen Endkundengeschäft konnten in Deutschland mehr als 100.000 Kunden hinzugewonnen werden. Das hat natürlich auch mit der Kundenzufriedenheit zu tun, die sich bei E.ON stetig verbessert.

Was fällt uns noch positiv auf? Infrastruktur und Ergebnisprofil werden durch Investitionen gestärkt, trotz Windflaute legt das Geschäftsfeld erneuerbare Energien deutlich zu und erneut ist die Verschuldung des Unternehmens gesunken. Wenn sich der Konzern weiter so auf alle wichtigen Geschäftsfelder konzentriert, stehen hier alle Ampeln auf Grün. Und E.ON Chef Dr. Johannes Teyssen sagte zu der guten Leistung aller Mitarbeiter: „Ich bin stolz auf unsere Mannschaft und die Leistungskultur bei E.ON.“

Auch die Innogy-Übernahme läuft auf vollen Touren

In der Pressemitteilung zum Geschäftsbericht 2018 wird von E.ON berichtet, dass bei der geplanten Übernahme von Innogy SE (WKN:A2AADD) weiterhin alles nach Plan läuft. Im Jahr 2018 hatte man bekannt gegeben, die Tochter von RWE (WKN:703714) erwerben zu wollen. Im Rahmen der Erwartungen liege auch, dass die EU-Kommission angesichts der Komplexität der Transaktion eine zweite Prüfungsphase eröffnet hat. Der Konzern ist hier aber zuversichtlich, dass man die erforderlichen Genehmigungen in der zweiten Jahreshälfte erhalten wird.

Das Unternehmen hat auch schon wichtige Entscheidungen zur künftigen Struktur der neuen E.ON vorbereitet. Nach einer Freigabe aus Brüssel hofft man so, die Transaktion schneller umsetzen zu können. So wird der Energiekonzern weiter E.ON heißen, seinen Sitz in Essen und eine kundennahe Struktur haben.

Die Investoren sollten zuversichtlich sein

„Unser Geschäft läuft rund und liefert zuverlässig – für die Kunden und die Aktionäre.“ So die Aussage von Finanzvorstand Marc Spieker. Und er sollte es wissen. Weiter sagte Spieker: „Diese Erfolgsgeschichte werden wir auch im laufenden Geschäftsjahr fortschreiben.“ Um das zu bekräftigen, wird die Dividende für das Jahr 2018 gleich um 43 % angehoben. Und zwar auf 43 Cent je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2019 hat man auch schon eine fixe Dividende von 46 Cent je Aktie angekündigt. Da das laufende Jahr von der Innogy-Übernahme geprägt ist, will man seinen Aktionären an dieser Stelle Planungssicherheit geben.

Im Jahr 2019 rechnet man mit einem bereinigten EBIT zwischen 2,9 und 3,1 Mrd. Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss zwischen 1,4 und 1,6 Mrd. Euro. Und bis 2020 wird ein jährliches Wachstum beim EBIT von durchschnittlich 3 bis 4 % erwartet. Es sieht also ganz danach aus, dass E.ON sich tatsächlich vom Atomausstieg und den daraus entstandenen negativen Folgen für sein Geschäftsmodell erholen kann.

Die E.ON-Aktie konnte die Zehn-Euro-Marke seit 2017 leider nicht mehr überspringen. Doch steht sie mit 9,69 Euro (19.03.2019) nur knapp darunter. Doch der Ausblick ist durchaus positiv. Das Unternehmen ist gut aufgestellt und positioniert, und mit der Innogy-Übernahme wächst hier ein Konzern mit erheblich verbesserter Ausgangssituation heran. Investoren sollten auch die recht hohe Dividendenrendite von derzeit 4,44 % nicht außer Acht lassen. E.ON ist auf einem guten Weg und die Aktie bleibt daher aussichtsreich.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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