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Sixt-Aktie nach rasanten Zahlen: Das müssen Investoren wissen!

Ein Sixt-Mitarbeiter öffnet die Tür eines Mietwagens
Foto: Sixt SE

Auch Sixt (WKN: 723133) hat als einer der wenigen noch ausstehenden Nachzügler im Rahmen der aktuellen Berichtssaison nun seine Zahlen für das vierte abgelaufene Quartal sowie das gesamte Geschäftsjahr 2018 präsentiert. Wie die erste Reaktion der Marktteilnehmer jedoch mit einem Minus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich offenbart, scheinen einige Anleger nicht allzu zufrieden mit diesem Zahlenwerk zu sein. Zumindest kurzfristig nicht.

Schauen wir daher mal aus einem Foolishen, langfristig orientierten Blickwinkel, ob diese Reaktion gerechtfertigt erscheint, oder aber ob hier möglicherweise einige gierige Investoren im Vorfeld einfach zu hohe Erwartungen an die bisherige Wachstumsperle gehabt haben.

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Zahlen, Daten, Fakten

Wie ein oberflächlicher Blick auf das nun präsentierte Zahlenwerk offenbart, hat zumindest der Wachstumskurs der vergangenen Jahre erneut angehalten. Sixt konnte beispielsweise seine Umsätze um 12,6 % auf 2,93 Mrd. Euro steigern. Der operative Konzernumsatz, das heißt der Umsatz ohne die Erlöse aus dem Verkauf von Fahrzeugen, stieg um ähnliche 12,5 % auf inzwischen 2,6 Mrd. Euro.

Aus Sicht der Ergebnisse müssen wir an dieser Stelle ein kleines bisschen mehr ins Detail gehen. So konnte Sixt einerseits nämlich das Konzernergebnis vor Steuern – die nach unternehmenseigenen Angaben wichtigste Kennzahl für den operativen Erfolg – um beachtliche 86,1 % auf 534,6 Mio. Euro steigern. In diesem Wert ist allerdings ein positiver Einmalertrag in Höhe von 197,8 Mio. Euro für den Verkauf der Beteiligung an DriveNow – dem inzwischen alleinigen Carsharing-Angebot des Automobilherstellers BMW (WKN: 519000) – enthalten.

Ohne diesen Einmaleffekt hätte das Ergebnis hingegen „lediglich“ 336,7 Mio. Euro betragen, was noch immer einer Verbesserung im Jahresvergleich von rund 17,2 % entspricht. Die EBT-Marge aus Sicht des Gesamtkonzerns beläuft sich somit auf 20,6 % beziehungsweise bereinigt um den Sondereffekt aus dem Verkauf der Beteiligung an DriveNow auf 13,0 %, was im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 12,4 % ebenfalls einer deutlichen Verbesserung entspricht.

Pro Aktie beläuft sich das Ergebnis somit auf 9,08 Euro, nach einem Wert von 4,09 Euro im Vorjahr. Allerdings ist auch dieser Wert durch den obig genannten Einmaleffekt verzerrt. Als Dividende plant das Sixt-Management zudem eine reguläre Ausschüttung in Höhe von 2,15 Euro je Stammaktie, beziehungsweise 2,17 Euro je Vorzüge. Eine Sonderdividende wie im Vorjahr scheint es für das vergangene Geschäftsjahr 2018 allerdings nicht zu geben.

Gute Zahlen, schlechte Zahlen?

Wenn du mich fragst, erscheint die Reaktion der Marktteilnehmer gegenwärtig etwas übertrieben. Der Autovermieter Sixt konnte mit diesen Zahlen erneut unterstreichen, dass das bisherige Wachstum nach wie vor intakt ist. Zudem feiert Sixt inzwischen bereits das fünfte Rekordjahr in Folge und darf sich nach unternehmenseigenen Angaben nun, gemessen an den Umsätzen, wohl sogar als der größte europäische Mobilitätsdienstleister im Sektor bezeichnen. Das ist definitiv spannend.

Auch für die kommenden Monate gibt sich das Management entsprechend optimistisch und blickt positiv in das Geschäftsjahr 2019. Ferner sei man hervorragend gerüstet, um den weltweiten Mobilitätsmarkt (künftig) maßgeblich mitzugestalten.

Prinzipiell klingt das so, als würde das Wachstum auch noch weitere Jahre anhalten. Und entsprechend könnte die Aktie – auch in Anbetracht der aktuellen starken Zahlen – nun für alle Wachstumsinvestoren und Einkommensinvestoren gleichermaßen einen genaueren Blick wert sein. Vor allem, sofern das Papier auch in den kommenden Wochen wieso auch immer weiterhin auf Tauchstation gehen sollte.

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Vincent besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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