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Langfristig erfolgreich investieren: Warum die Mathematik auf deiner Seite ist

Investition in dich selbst
Foto: Getty Images

Das Leben eines Investors verlangt uns so manches Mal einiges ab. So müssen wir, zumindest wenn wir erfolgreich sein wollen, stets geduldig sein, den Blick für das Große und Ganze nicht verlieren und so manches Mal stark bleiben, wenn die Börsen mal wieder schwächeln. Prinzipiell gibt es daher so einiges, was nicht auf unserer Seite ist.

Dennoch haben wir als langfristig orientierte Investoren stets einen wichtigen Verbündeten, der häufig auf unserer Seite ist: die Mathematik. Lass uns daher im Folgenden einmal überlegen, wie uns die Logik der Zahlen beim erfolgreichen Investieren behilflich sein kann.

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Aktien können höher steigen als fallen

Ein erster Aspekt, wo die Mathematik grundsätzlich auf unserer Seite ist, betrifft die Gewinnerwartung, sofern wir langfristig in Aktien investieren. Sofern wir nämlich vom Potenzial eines oder mehrerer Unternehmen überzeugt sind, haben wir prinzipiell mehr zu erwarten, als wir verlieren können.

Letztlich kann eine Aktie nämlich, wenn es ganz mies läuft und das zugrunde liegende Unternehmen gänzlich pleitegeht, maximal 100 % unseres investierten Geldes verlieren. Und seien wir mal ehrlich: Bei einem diversifizierten Portfolio müsste schon viel schiefgehen, damit wir wirklich unsere komplette Investitionssumme verlieren.

Im Gegensatz dazu können wir jedoch deutlich mehr gewinnen. Eine Aktie kann, sofern die Wachstumsstory intakt ist oder sie insgesamt deutlich unterbewertet ist, um mehr als 100 % steigen. So einige gänzlich disruptive Aktien sind so beispielsweise in den vergangenen Jahren oder Jahrzehnten sogar um Tausende Prozentpunkte gestiegen. Das macht das Investieren grundsätzlich zu einer interessanten Sache, bei der wir, sofern wir sorgfältig unsere Aktien auswählen, prinzipiell immer mehr gewinnen können, als wir zu verlieren haben.

Die durchschnittliche langfristige Rendite ist auf unserer Seite

Zudem ist auch die Mathematik auf unserer Seite, was unsere generellen durchschnittlichen Renditeerwartungen angeht. Sofern wir beispielsweise marktbreit mithilfe von einem oder mehrerer ETF investieren, können wir im Schnitt eine Rendite zwischen 7 und 9 % erwarten. Im langjährigen Durchschnitt, wohlgemerkt. Wobei die jeweilige Rendite natürlich je nach Breite und Zusammensetzung des jeweiligen Marktes etwas divergieren kann.

Auch wenn die jährliche Rendite bei allen individuellen Stock-Pickern natürlich ebenfalls sowohl etwas besser als auch etwas schlechter ausfallen kann, verdeutlicht auch diese marktbreite Renditeerwartung, dass die Mathematik langfristig auf der Seite der Investoren ist. Denn im Endeffekt wird zumindest die Summe der Marktteilnehmer im Schnitt stets eine Rendite erhalten, die irgendwo im höheren einstelligen Prozentbereich liegt.

Das Verlustrisiko sinkt kontinuierlich

Zu guter Letzt nimmt auch das Risiko eines Verlustes konsequent ab, je länger wir investieren. Einer meiner Foolishen Kollegen hat beispielsweise bereits vor einigen Monaten auf eine Grafik verwiesen, die den jeweiligen relativen Anteil an Zeiträumen mit einer positiven Rendite über verschiedene Haltedauern im S&P 500 über einen Gesamtzeitraum von mehr als 100 Jahren zeigt.

Und ohne jetzt auf jeden einzelnen Zeitraum einzugehen, betrug die Wahrscheinlichkeit für eine positive Rendite ab einer Haltedauer von 20 Jahren bereits 100 %. Definitiv spannende Zahlen.

Denn auch wenn ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen kann, dass diese Grafik auch für die nächsten 100 Jahre Gültigkeit besitzt, zeigt diese Auswertung unterm Strich sehr deutlich, dass die mathematische Wahrscheinlichkeit für eine positive Rendite signifikant zunimmt, je länger wir investiert bleiben. Womöglich können wir als ultralangfristige Investoren somit auch künftig bei einem Ansatz über mehrere Jahrzehnte hinweg sogar statistische Sicherheit für eine positive Rendite erhalten.

Spannende Zahlen, spannende Fakten!

Wie wir daher unterm Strich sehen können, ist die Mathematik sehr häufig auf der Seite der langfristigen Investoren. Sowohl die durchschnittliche jährliche Rendite als auch die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes befinden sich aus mathematischer Sicht eher auf der Seite der langfristigen Investoren. Zudem können Aktien deutlich höher steigen als fallen.

Mit der Mathematik auf unserer Seite kann daher langfristig eigentlich relativ wenig schiefgehen. Und entsprechend könnte es sich für potenziell erfolgreiche Investoren anbieten, sich mit so manchen mathematischen Begebenheiten etwas näher auseinanderzusetzen.

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