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Hannover Rück steigert die Dividende – nun die bessere Wahl als Münchener Rück?

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Es scheint derzeit im Rückversicherungsgeschäft rundzulaufen. Nachdem auch die Hannover Rück (WKN: 840221) solide Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 präsentieren konnte, plant nun auch der Rückversicherer, seine Dividende für die vergangenen zwölf Monate zu erhöhen.

Statt wie zuvor eine reguläre Dividende in Höhe von 3,50 Euro je Anteilsschein auszuschütten, möchte die Hannover Rück ihren Anteilseignern nun eine Dividende von 3,75 Euro je Aktie zukommen lassen. Hinzu kommt zudem noch eine im Vergleich zu den beiden Vorjahren konstante Sonderdividende in Höhe von 1,50 Euro je Anteilsschein, wodurch sich die absolute Höhe beider Dividenden nun auf 5,25 Euro beläuft.

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Doch kann die Hannover Rück mit diesen Werten den Branchenprimus, die Münchener Rück (WKN: 843002), ausstechen? Finden wir es heraus in einem kleinen, Foolishen Dividendencheck!

Die Dividende der Hannover Rück im Überblick

Unter den oben genannten Prämissen kommt die Hannover Rück derzeit auf eine reguläre Dividendenrendite in Höhe von 2,92 % und unter Einbeziehung der etwas erfolgsabhängigeren Sonderdividende auf eine Dividendenrendite von 4,08 %, was möglicherweise durchaus attraktiv ist.

Dennoch gehören zu einem verlässlichen Dividendenwert natürlich auch die Konstanz sowie das weitere Wachstum. Und auch wenn die Hannover Rück in den vergangenen neun Jahren bei der regulären Dividende durchaus ein interessantes Wachstum von 2,10 Euro je Anteilsschein auf inzwischen 3,75 Euro je Anteilsschein vorweisen kann, so weist die Konstanz leider einige Lücken auf.

So wurde beispielsweise für das Geschäftsjahr 2008 – also inmitten der letzten Finanzkrise – keine Dividende an die Anteilseigner ausgeschüttet. Zudem wurde die reguläre Dividende auch zwischen den Geschäftsjahren 2010 und 2011 von 2,30 Euro je Anteilsschein auf 2,10 Euro gekürzt. Trotz der Möglichkeit der Sonderdividende ist das historisch gesehen leider keine in höchstem Maße zuverlässige Dividendenbasis.

Die Dividende der Münchener Rück im Überblick

Ganz anders sieht das bei der Münchener Rück aus. Der Rückversicherer aus Süddeutschland hält nämlich bereits seit dem Jahre 1969 seine Dividende zumindest Jahr für Jahr konstant und kommt in diesem Jahr nun auf einen verlässlichen Dividendenlauf von einem halben Jahrhundert.

Zudem kann auch die Münchener Rück ein beständiges, moderates Dividendenwachstum vorweisen. Seit der Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2009 hat sich hier die Dividende nämlich von einer Ausschüttung in Höhe von 5,75 Euro auf das aktuelle Niveau von 9,25 Euro entwickelt, was in etwa vergleichbar mit dem Wachstum der Hannover Rück ist – nur eben auch etwas verlässlicher.

Zudem entsprechen die für das Geschäftsjahr 2018 voraussichtlich ausgeschütteten 9,25 Euro je Anteilsschein bei einem momentanen Kursniveau von 208,50 Euro einer Dividendenrendite von 4,43 %. Auch aus Sicht der Dividendenrendite kann die Münchener Rück daher gegenwärtig mit einer ansprechenderen Dividende aufwarten.

Der Dividenden-Champ bleibt die Münchener Rück

Wie wir daher zumindest in diesem kleinen, aber feinen Rückversicherungsduell festhalten können, bleibt die Münchener Rück weiterhin der Dividenden-Champ in unseren heimischen Gefilden. Sowohl, was die derzeitige Dividendenrendite anbelangt, als auch aus Sicht der Konstanz können die Münchener ihre Hannoveraner Konkurrenz gegenwärtig in den Schatten stellen. Was das Dividendenwachstum in den vergangenen neun Jahren anbelangt, kommen beide Unternehmen zumindest auf ein relativ faires Unentschieden.

Die Münchener Rück scheint daher auch für alle Einkommensinvestoren, die insbesondere einen großen Wert auf Verlässlichkeit legen, gegenwärtig die erste Wahl zu sein. Aber wer weiß, möglicherweise beginnt die Hannover Rück ja gegenwärtig damit, einen ähnlich attraktiven und konstanten Lauf wie die Münchener Rück aufzubauen?

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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