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Verkehrte Welt ‒ Nordex an der Spitze des TecDAX?

Foto: Getty Images

Die Zeiten, in denen mit der Nordex (WKN:A0D655)-Aktie viel Geld zu verdienen war, schienen bereits weit hinter uns zu liegen â€’ doch dann kam der Jahreswechsel. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um etwa 45 % zugelegt und das Unternehmen damit an die Spitze des TecDAX katapultiert. Von knapp 7,5 Euro zu Jahresbeginn ging es auf inzwischen 11,12 Euro (01.03.2019) bergauf. Noch ist es vielleicht zu früh, eine nachhaltige Trendwende zu feiern, denn immerhin kamen solche Ausbrüche nach oben in den letzten Jahren häufiger vor, nur um sich kurze Zeit später wieder in Rauch aufzulösen, aber dazu später mehr.

Nordex hängt alle ab

Werfen wir zuerst einen Blick auf die Ursachen der jüngsten Kursrallye. Ein Teil der Kurssteigerungen hat natürlich damit zu tun, dass die Aktie dem generellen Verlauf des Marktes gefolgt ist. Beispielsweise hat der DAX seit Jahresbeginn mehr als 10 % zugelegt, was dazu geführt hat, dass viele andere Aktien im Windschatten des DAX mit gestiegen sind. Doch das erklärt natürlich nicht die 45 % Steigerung, über die wir hier sprechen.

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Die Auftragseingänge überraschen positiv

Gerade bei Nordex gab es viel Aufholpotenzial, da die Aktie in den letzten Jahren massiv an Wert verloren hat. Vor drei Jahren kratzte der Kurs noch an der Marke von 30 Euro. Diese Kursverluste hingen damit zusammen, dass die finanzielle Entwicklung des Unternehmens alles andere als positiv war. Die Aufträge brachen ein und man ist in die roten Zahlen gerutscht.

Das vergangene Jahr war da keine Ausnahme, wie der Blick auf die vorläufigen Zahlen des Gesamtjahres verraten. Der Umsatz ist gegenüber 2017 um 20 % gefallen und ein Nettogewinn ist nicht zu erwarten, da nach neun Monaten noch ein Nettoverlust von 51 Mio. Euro in der Bilanz stand.

Was allerdings positiv heraussticht, ist der enorme Anstieg der Auftragseingänge. Laut vorläufiger Zahlen ist der Auftragseingang gegenüber 2017 um 73 % auf 4,7 Gigawatt gestiegen. Das ist auf jeden Fall ein sehr positives Ergebnis, da es darauf hindeutet, dass der Markt den Tiefpunkt durchschritten hat.

Finanzielle Informationen sind noch Mangelware

Was die Pressemitteilung nicht erwähnt, ist der finanzielle Umfang der Aufträge. In den letzten Jahren sind die Preise für Windkraftanlagen massiv eingebrochen, da es zu einem Überangebot gekommen ist und jeder Anbieter die Auslastung der eigenen Werke sichern wollte, was sich nur mithilfe von Preissenkungen bewerkstelligen ließ. Es besteht also die Möglichkeit, dass zwar eine Menge Anlagen verkauft werden konnten, aber die Preise so weit gesenkt werden mussten, dass ein Gewinn damit unmöglich sein wird.

Sollte Nordex in der Lage gewesen sein, diese Aufträge zu sichern, ohne an der Preisschraube zu drehen, könnte das ein riesiger Schritt in Richtung Profitabilität sein. Doch genauere Informationen wird es wohl erst mit Veröffentlichung des Geschäftsberichtes am 26.03. geben.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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