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Warum Warren Buffett weiterhin Bankaktien kauft

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Warren Buffetts Berkshire Hathaway (WKN:854075)(WKN:A0YJQ2) hat gerade sein 13-F eingereicht und sein US-Aktienportfolio per Ende 2018 detailliert beschrieben, woraus hervorgeht, dass das Konglomerat unter der Führung eines der wohl besten Investoren seine massive Wette auf US-Banken im vierten Quartal erneut erhöht hat.

Berkshire war ein Nettokäufer von Banken und hat seine Anteile an der Bank of America, U.S. Bancorp, JPMorgan Chase und der überregionalen PNC Financial gesteigert. Gleichzeitig wurde nur die Beteiligung an Wells Fargo reduziert.

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Buffetts riesige Wette auf Banken

Warren Buffett besitzt nichts aus Versehen und mit etwa 76,1 Mrd. US-Dollar von Berkshires Vermögen, das in Banken liegt, ist es ganz klar, dass Buffett bei den Banken so bullish ist, wie er es seit jeher ist.

Es ist bezeichnend, dass Berkshire Milliarden-Dollar-Beteiligungen an der Mehrheit der größten US-Banken in seinem Portfolio hat, was darauf hindeutet, dass Buffetts Optimismus für die meisten Banken gilt, nicht nur für eine oder zwei einzelne Institutionen. Aber warum?

Ich bin nicht Warren Buffett. Ich kann dir nicht genau sagen, was er gerade über Banken denkt. Aber basierend auf Buffetts Verhalten in Bezug auf Berkshires Investmentportfolio vermute ich, dass seine Gewohnheit, auf Banken zu setzen, viel mit den Zinsen zu tun hat.

Es ist interessant für mich, dass Buffett während desselben Zeitraums, in dem er Bankaktien in seinem Portfolio stapelt (die von steigenden Zinsen und einer steileren Zinskurve profitieren), das Anleihenportfolio von Berkshire verringert (was durch steigende Zinsen und eine steilere Zinskurve negativ beeinflusst werden würde).

Berkshires schrumpfendes Anleihenportfolio

Jeder achtet darauf, welche Aktien Buffett kauft, aber weniger darauf, was er jenseits der Aktienmärkte tut. Auf dem Anleihenmarkt war Berkshire ein Nettoverkäufer. Da die Anleihen, die das Unternehmen hält, fällig sind oder gekündigt werden, beschließt Buffett einfach, Berkshires Geld in bar zu halten – oder in Anlagen, die dem am nächsten kommen (US-Schatzwechsel).

Obwohl Buffett in der Vergangenheit mit Unternehmensanleihen eine hohe Rendite auf Berkshires Barmittel für fünf oder gar zehn Jahre am Stück erzielt haben könnte, will Buffett sich nicht die Renditen auf dem aktuellen Zinsniveau sichern. Stattdessen verfügt Berkshire Hathaway über etwa 104 Mrd. US-Dollar in bar oder Schatzanweisungen und etwas mehr als 18 Mrd. US-Dollar, die in längerfristige festverzinsliche Wertpapiere investiert sind.

Dass Buffett Großbanken kauft, die eine gehebelte Wette auf höhere langfristige Zinsen sind, während er gleichzeitig Berkshires Anleihenportfolio abbaut, lässt darauf schließen, dass das Orakel von Omaha mal wieder eine konträre Sichtweise hat: dass die langfristigen Zinsen höher werden und nicht niedriger.

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Dieser Artikel wurde von Jordan Wathen auf Englisch verfasst und am 17.02.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt diese.



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