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Wirecard-Aktie: Jetzt wird es richtig abenteuerlich!

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Es scheint, als bliebe es auch zur neuen Woche spannend im Kontext der Wirecard (WKN: 747206)-Aktie. Nachdem die „Financial Times“ bereits vor einigen Wochen damit begonnen hat, über bilanzielle Unregelmäßigkeiten im Kontext des innovativen Zahlungsdienstleisters zu berichten und die BaFin erst vor wenigen Handelstagen weitere Shortseller-Aktivitäten unterbunden hat, deuten sich nun neue verzwickte Wendungen an.

Im Fokus der Meldungen dieses Mal: erneut die Shortseller-Aktivitäten und das Verbot der BaFin. Die Gründe möglicherweise gar kriminell. Lass uns daher an dieser Stelle am besten keine weitere Zeit verlieren, sondern direkt mal sehen, was an der neuerlichen Wendung dran sein könnte.

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Das hat die BaFin wohl zu ihrer Verfügung veranlasst

Wie mehrere Medien derzeit übereinstimmend berichten und das „Handelsblatt“ nun wohl federführend herausgefunden hat, könnten vor allem kriminelle Machenschaften zum konkreten Verbot des Short-Handels bei der Wirecard-Aktie geführt oder zumindest dazu beigetragen haben.

Demnach habe die BaFin erst wenige Tage vor der Aussprache des Verbots neuer Netto-Leerverkaufspositionen brisante Informationen aus Kreisen der Ermittler erhalten, wonach eine neue Short-Attacke bereits in Planung gewesen sein könnte.

Die Crux an dieser Stelle: Anscheinend hatten gewisse Marktteilnehmer versucht, mit hohen Beträgen Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen. So soll ein Mittelsmann beispielsweise versucht haben, mithilfe eines Millionenbetrages Journalisten in Großbritannien zu weiterer negativen Meldungen zu veranlassen. Zudem sei auch Wirecard ein unmoralisches Angebot unterbreitet worden, wonach der innovative Zahlungsdienstleister gegen Zahlung eines Schweigegeldes in ähnlicher Höhe eine weitere negative Berichterstattung hätte verhindern können.

Auch die zuständige Staatsanwaltschaft in München hat inzwischen zumindest teilweise das Vorliegen derart brisanter Informationen bestätigt. Zumindest hätten zum Freitag der Vorwoche ernstzunehmende Informationen vorgelegen, wonach eine neue Short-Attacke geplant gewesen sei und mit viel Geld versucht worden wäre, die mediale Berichterstattung zu beeinflussen. Definitiv eine neue, spannende Wendung, wenn du mich fragst.

Es bleiben erneut mehr Fragen als Antworten zurück

Auch wenn derartige Meldungen in gewisser Weise die medialen Aktivitäten der vergangenen Handelstage und -wochen in einem durchaus ominösen Licht erscheinen lassen, bleiben insgesamt jedoch mehr Fragen zurück, als wir Antworten aus diesen neuen Erkenntnissen ziehen können.

Offen bleibt beispielsweise weiterhin, wie auch diese neuerlichen Meldungen die ursprünglichen Anschuldigungen tangieren. Es könnte sich dabei schließlich lediglich um einen Trittbrettfahrer handelt, der einzig und allein versucht, aus der sowieso schon verworrenen Situation rund um Wirecard etwas Kapital zu schlagen.

Der einzige Erkenntnisgewinn scheint daher auch weiterhin bloß zu sein, dass die gesamte Situation rund um Wirecard angespannt bleibt und stets offen für neue, spannende oder hochbrisante Kapitel zu sein scheint. Den Rest wird daher wohl auch weiterhin erst die Zeit offenbaren.

Es bleibt dabei: Geduld ist die Tugend dieser Stunde

Wenn du mich fragst, dürfte daher Geduld auch weiterhin die notwendige Tugend sein, die alle leidgeplagten Investoren von Wirecard noch immer an den Tag legen sollten. Sowohl die Staatsanwaltschaft in Deutschland als auch die BaFin, als auch die polizeilichen Ermittler in Singapur sowie die renommierte Compliance-Kanzlei Rajah & Tann dürften weiterhin mit Hochdruck daran arbeiten, für etwas mehr Klarheit im Kontext der Wirecard-Aktie zu sorgen.

Und solange wir hier nicht auf gesicherte und solide Ergebnisse blicken können, bleibt es im Grunde genommen dabei, dass wir eigentlich recht wenig wissen.

Die gute Neuigkeit an dieser Stelle ist, dass zumindest der Bericht der Anwaltskanzlei Rajah & Tann nach Einschätzung des Börsenmediums „Der Aktionär“ spätestens bis zum 04.04. des aktuellen Jahres vorliegen dürfte. Die eher weniger gute Neuigkeit ist hingegen, dass die Wirecard-Aktie bis dahin auch weiterhin ein Spielball der medialen Berichterstattung sein könnte. Investoren sollten sich daher auf weitere Details in den kommenden Handelswochen gefasst machen …

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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