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1 ETF, der seine Benchmark übertrifft und aktuell 3,36 % Dividende auszahlt

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Von ETFs wird oft angenommen, sie könnten immer nur einen bestimmten Index wie den S&P 500, den DAX oder den NIKKEI nachbilden und somit nicht besser oder schlechter als der jeweilige Vergleichsindex abschneiden.

In den meisten Fällen ist dies auch der Fall, aber es existieren auch Wege und Strategie-ETFs, mit denen es möglich ist, besser als der Vergleichsindex abzuschneiden. Wer beispielsweise immer nur ETFs jener Länder kauft, die gerade sehr niedrig bewertet sind, und sie bei hoher Bewertung wieder verkauft, wird langfristig wahrscheinlich eine Überrendite erzielen.

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Ein zweiter Weg sind Strategie-ETFs. Ähnlich wie bei einem Publikumsfonds, der von einem teuren Management betreut wird, investiert er nach einer bestimmten Methode und erzielt so eine Überrendite, nur mit dem Unterschied, dass die Strategie konsistent durchgezogen wird und die Kosten sehr viel niedriger ausfallen.

Ein Beispiel dafür ist der Invesco S&P 500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF (WKN: A14RHD). Nach welcher Strategie er anlegt und was ihn auszeichnet, erfährst du hier.

Dies ist die Strategie

Der ETF wählt nur Aktien aus dem S&P-500-Index. Somit ist eine gewisse Unternehmensqualität gegeben. Dabei werden zunächst alle Aktien nach der Dividendenrendite der letzten zwölf Monate geordnet und jene 75 mit dem höchsten Wert selektiert. Um die Risiken besser zu verteilen, werden pro Sektor nur zehn Werte zugelassen.

In einem zweiten Schritt werden aus diesen 75 Unternehmen jene 50 ausgewählt, die die geringsten Schwankungen aufweisen, und diese Kriterien halbjährlich überprüft.

Untersuchungen haben ergeben, dass Aktien mit hohen Dividendenrenditen besser abschneiden als jene mit einem niedrigen Wert. Zwar kann man sich über das Auswahlkriterium „geringe Volatilität“ streiten, aber auch hier haben Tests gezeigt, dass Aktien mit geringen Schwankungen langfristig besser als der breite Markt abschneiden. Der Grund könnte darin liegen, dass sie im Durchschnitt weniger konjunkturabhängig sind und sich deshalb in Krisen besser halten.

Und so sehen die Ergebnisse aus

Der S&P 500 Low Volatility High Dividend Index existiert seit 2009 und hat seitdem eine jährliche Rendite von 17,07 % erzielt, während der S&P-500-Index 14,91 % erreichte (12.02.2019). Im Schnitt wurde also eine jährliche Überrendite von 2,16 % erreicht, was sich im ersten Moment nicht nach viel anhört, aber bereits über zehn Jahre hinweg entsteht so ein Renditeunterschied von 82,17 Prozentpunkten.

Der Invesco S&P 500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF wurde 2015 aufgelegt und hat seitdem (in Euro gerechnet) den S&P-500-Index um etwa 14 Prozentpunkte übertroffen. Dies kann sich bereits sehen lassen.

Was es sonst noch zu wissen gibt

Dividendenfans werden sich freuen, denn der Fonds zahlt seine Erträge quartalsweise aus. Mit den Ausschüttungen des letzten Jahres gerechnet beträgt die aktuelle Dividendenrendite noch 3,36 % (12.02.2019) und dies ist immer noch mehr, als es derzeit bei Tagesgeld oder Staatsanleihen zu verdienen gibt.

Das Fondsvolumen liegt schon bei 253 Mio. Euro, was auf eine gute Akzeptanz hindeutet. Der ETF investiert direkt in Unternehmen und setzt keine Swaps ein. Die jährlichen Kosten liegen bei nur 0,3 % und da der Fonds an der Börse gehandelt wird, entsteht zudem kein Ausgabeaufschlag.

Auch diese niedrigen Kosten tragen zu einer guten Performance bei. Fondsanbieter ist Invesco, während die BNY Mellon den Fonds verwaltet. Es handelt sich um Sondervermögen, das im Fall einer Insolvenz des Anbieters unberührt bleibt.

Foolisher Tipp zum Schluss

Es gibt also auch Wege und Strategien, um mit Fonds besser als der Markt abzuschneiden. Der große Vorteil für den Anleger liegt in der breiten Streuung beziehungsweise der Vermeidung eines Einzelwertrisikos. Dennoch sollten auch Fondsanleger ihre Investments immer breit streuen, denn an der Börse gibt es keine Garantien, nur Wahrscheinlichkeiten.

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