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AXA-Studie: Gut, dass Deutsche über 50 Jahren Aktien und Börse scheuen ‒ für uns

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Die AXA (WKN:855705) lässt regelmäßig Umfragen zum Spar- und Vorsorgeverhalten der Deutschen durchführen. Ein wichtiges Ergebnis der aktuellen Studie lautet, dass die Jungen höchstens zocken, während die Älteren und angehenden Ruheständler Geld horten und nichts von der Börse wissen wollen.

Renditestarker Vermögensaufbau sieht anders aus. Irgendwie ist es aber auch großzügig uns gegenüber, die wir furchtlos die Chancen langfristiger Unternehmensbeteiligungen ergreifen.

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Das sind die ernüchternden Umfrageergebnisse

Noch irgendwie verstehen kann ich die jungen Leute, die oftmals die Börse eher als Spiel sehen, wo ein guter Zock vielleicht das nächste iPhone finanziert. Vor dem 30. Lebensjahr haben nur wenige ein ausreichend großes Einkommen und eine klare Lebensplanung. Ausprobieren, mal auf die Nase fallen und lernen könnte in dieser Phase eine gute Strategie für späteren Erfolg sein.

Ganz anders ist die Situation der 50- bis 64-Jährigen, die häufig die Kapazität für drei- bis vierstellige Sparraten und entsprechende Rücklagen haben. In diesem Alter bringt die Rendite am meisten. Schon wenige Prozentpunkte mehr oder weniger können über die Jahre Unterschiede von Zehntausenden oder mehr bedeuten.

Aber fast zwei Drittel der Befragten dieser Altersklasse sind davon überzeugt, dass man das Anlegen an der Börse besser den Experten überlassen sollte. Kaum weniger (61 %) sehen undifferenziert unkontrollierbare Risiken und 39 % würden es niemals wagen, auch nur einen ETF zu erwerben, reife Frauen in Brandenburg sind der Umfrage zufolge besonders ängstlich.

Darum ist Angst nicht immer ein guter Ratgeber bei der Geldanlage

Nun ist es eben so, dass gerade das Differenzieren an der Börse besonders wichtig ist. Erstens gibt es Aktien in jeder Qualitäts- und Risikoklasse, zweitens lassen sich Risiken durch Diversifizierung mindern und drittens hat man über die zeitliche Streuung der Investitionen einen weiteren Hebel, um Verlustrisiken zu reduzieren. Wenn man das einigermaßen vernünftig anpackt, dann sind die Risiken alles andere als unkontrollierbar.

Aber da wir alle im Alter immer starrsinniger werden, helfen die besten Argumente nichts: Wer mit 50 Jahren Aktien scheut, der wird mit 60 nicht mehr seine Spar-Socke in Star-Stocks stecken. Das ist eigentlich bedauerlich, denn wir Fools haben ja die Mission, möglichst viele Menschen mit guten Argumenten davon zu überzeugen, dass durch kluges Investieren viel mehr Wohlstand im Ruhestand möglich ist. Egoistisch gedacht ist es aber auch eine gute Nachricht.

Warum das gut für uns ist und den Babyboomern Dank gebührt

Der Punkt ist, dass die Anzahl an Aktien ziemlich konstant ist. Manchmal geht ein Unternehmen an die Börse und ein anderes Mal werden Aktien über ein Rückkaufprogramm eingesammelt, aber letztlich ändert sich das an die Börse gebrachte Eigenkapital nur unwesentlich. Aktien sind ein sehr knappes Gut.

Wenn jetzt alle Älteren auf einen Schlag ihre niedrigverzinsten Anlagen auflösen würden, um die Gelder in Aktien zu stecken, dann müssten am anderen Ende bisherige Aktionäre im gleichen Umfang verkaufen. Weil die das eigentlich oft gar nicht wollen, müssten die Preise, also die Kurse, steigen, um den ungewollten Ausstieg zu versüßen.

Das heißt, dass eine Flut von Liquidität für ein kurzfristiges Hochschießen der Kurse sorgen würde. Der Jubel darüber würde mir jedoch im Halse stecken bleiben, weil in dessen Folge die Renditen dauerhaft niedriger ausfielen, soweit es nicht zu einer entsprechenden Flut von guten Börsengängen kommt, die die Liquidität aufsaugen könnte.

Ich hätte dann womöglich Schwierigkeiten, neue Sparraten aussichtsreich anzulegen. Aber dank der großzügigen Abstinenz der meisten Babyboomer können ich und Foolish Gleichgesinnte derzeit entspannt spottbillige Aktien einsammeln. Davon warten einige mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen und guten Geschäftsaussichten auf und lassen nach meiner Überzeugung langfristige Renditen von über 10 % erwarten. Danke, dass ihr uns diese Gelegenheit nicht wegschnappt!

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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