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Royal Dutch Shell nach Quartalszahlen: So sieht der „Schrecken in Zahlen“ aus!

Pipelines mit Sonnenuntergang
Foto: Getty Images

Im Rahmen der aktuellen Berichtssaison hat nun auch Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) seine Zahlen für das vierte, abgelaufene Quartal und somit auch für das gesamte Geschäftsjahr 2018 präsentiert.

Trotz der derzeitigen Befürchtungen, dass der Ölpreisverfall die Zahlen des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis belasten könnten, lassen sich die Zahlen insgesamt eigentlich recht gut anschauen. Zumindest ein zuweilen befürchteter Zahlenschreck ist definitiv ausgeblieben.

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Aber langsam. Schauen wir zunächst einmal, was Royal Dutch Shell uns nun per Ende des Jahres 2018 zu vermelden hatte.

Zahlen, Daten, Fakten

Auch auf die Gefahr hin, dass sich einige Investoren nun ganz verwundert die Augen reiben, ist vor allem das vergangene, vierte Quartal des Börsenjahres 2018 gar nicht so schlecht gewesen, wie man hätte annehmen können.

So erzielte Royal Dutch Shell in den vergangenen drei Monaten des letzten Jahres einen Gewinn in Höhe von 5,59 Mrd. US-Dollar, was einem deutlichen Anstieg um 47 % im Jahresvergleich entspricht. Auch im Vergleich zum hervorragenden dritten Quartal des Börsenjahres 2018 ist dieses nun verkündete Ergebnis alles andere als schlecht. Denn hier konnte Royal Dutch Shell unterm Strich einen Gewinn in Höhe von 5,84 Mrd. US-Dollar ausweisen, was zwar höher als der Q4-Wert ist. Dennoch dürfte der Unterschied der Q3- und Q4-Zahlen nicht ganz so deutlich ausfallen, wie so mancher vielleicht befürchtet hat.

Auf Basis der einzelnen Aktie bedeutet dies übrigens einen Gewinn in Höhe von 0,68 US-Dollar, nach 0,46 US-Dollar im Vorjahresquartal sowie 0,70 US-Dollar im Vorquartal. Auch anhand dieser Kennzahl fällt sehr deutlich auf, wie wenig  Royal Dutch Shell von seinem Q3-Esprit im vierten Quartal nun verloren hat. Die gegenwärtige Dividende – auch weiterhin in Höhe von 0,47 US-Dollar übrigens – scheint daher mehr als ausreichend vom Gewinn gedeckt zu sein und Royal Dutch Shell dürfte ebenfalls reichlich weitere Mittel übrighaben, um sein Aktienrückkaufprogramm auch in den kommenden Wochen und Monaten zu tätigen.

Auf Sicht des gesamten Geschäftsjahres 2018 hat Royal Dutch Shell übrigens auch so manche Erfolge vorzuweisen. So stiegen die Gewinne in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt um 80 % beziehungsweise um 78 % auf Sicht der einzelnen Aktie. Zudem kommt Royal Dutch Shell im Jahr 2018 auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 2,82 US-Dollar je Anteilsschein, wodurch sich das gegenwärtige Kurs-Gewinn-Verhältnis bei einem Kursniveau von 29,80 US-Dollar auf lediglich knapp über 10 beläuft. Durchaus preiswert für eine so verlässliche Dividendenaktie, wenn du mich fragst.

Was das nun bedeutet

Bleibt nun die spannende Frage, was diese Zahlen für alle Investoren bedeuten. Für mich ist dieses weiterhin solide Zahlenwerk ein sehr starker Indikator dafür, dass die Ängste und Sorgen der vergangenen Wochen und Monate deutlich übertrieben gewesen sind. Royal Dutch Shell konnte bei durchschnittlichen Ölpreisen von knapp über 67 US-Dollar je Barrel Brent starke Zahlen präsentieren, die mehr als ausreichend sein dürften, um sowohl Dividende als auch das im Sommer verkündete Aktienrückkaufprogramm zu stemmen.

In meinen Augen bleibt die Kapitalrückführungsmaschine Royal Dutch Shell daher für findige, langfristig orientierte Einkommensinvestoren und Dividendenjäger durchaus interessant.

Möglicherweise ist daher gerade das aktuell niedrigere, aber für Royal Dutch Shell dennoch mehr als ausreichende Ölpreisniveau ein hervorragender Zeitpunkt, um sich mit dieser starken operativen und inzwischen wieder günstigeren Möglichkeit mit gegenwärtig rund 6 % Dividendenrendite etwas genauer auseinanderzusetzen. Allerdings bleibt das, wie üblich, deine finale Entscheidung.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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