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Meine Top-Ölaktie für das Jahr 2019

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Das vergangene Jahr war für die Ölbranche nicht gerade leicht. Die Ölpreise waren stark volatil: Nachdem Rohöl das Jahr bei 60 USD pro Barrel begonnen hatte, ging es rauf auf über 85 USD, bevor es wieder in Richtung 50 USD runterging. Der Abrutsch des breiten Marktes am Ende des Jahres hat die Ölpreise dann mit nach unten gezogen. Deswegen kann man als Anleger in diesem Jahr Aktien von Ölgesellschaften zu deutlich niedrigeren Preisen kaufen.

Ein Unternehmen, das dabei aus der Masse heraussticht, ist Occidental Petroleum (WKN:851921). Die Aktie des Ölriesen verlor im vergangenen Jahr 16,7 % ihres Wertes und beendete das Jahr 29 % unter dem Höchststand des Frühsommers. Dieser niedrigere Aktienkurs ist nur einer der vielen Gründe, warum Occidental Petroleum für mich in diesem Jahr die Top-Ölaktie ist.

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Der Wendepunkt von 2018

Occidental Petroleum hatte Anfang 2018 ein klares Ziel vor Augen: den Break-Even-Plan für den Cashflow zu erreichen. Die Kosten sollten gesenkt werden und die Produktion gesteigert, so dass das Unternehmen selbst dann noch genügend Cashflow generiert, wenn Öl bei 40 USD pro Barrel liegt. So können dann noch immer die Dividende bedient und die neuen Bohrungen finanziert werden, die zur Aufrechterhaltung der Produktionsrate benötigt werden. Dieses Ziel hatte das Unternehmen dann bereits im zweiten Quartal erreicht, was über Plan lag.

Darüber hinaus verkaufte Occidental auch einen Teil seiner nicht zum Kerngeschäft gehörenden Midstream-Anlagen für 2,6 Milliarden USD. Diese Veräußerungen sowie die unerwartet hohen Ölpreise während eines Großteils des Jahres 2018 brachten dem Unternehmen im vergangenen Jahr zusätzliche 5 Milliarden USD an Cash ein. Der Ölriese nutzte 1,1 Milliarden USD dieses Geldes, um weitere Bohrungen durchzuführen, 2 Milliarden USD für Aktienrückkäufe und den Rest, um die Bilanz zu stützen. Somit geht das Unternehmen aus einer starken Position in das Jahr 2019.

Was man von Occidental Petroleum im Jahr 2019 erwarten kann

Während der Break-Even-Plan für den niedrigen Ölpreis es dem Konzern ermöglicht, auch bei Ölpreisen von 40 USD die Aktivitäten laufen zu lassen, kann das Unternehmen bei hohen Preisen schön wachsen. Bei 50 USD pro Barrel, also etwa dort, wo Öl Anfang 2019 stand, kann das Unternehmen die Produktion in einem jährlichen Tempo von 5 % bis 8 % steigern. Nachdem Occidental jedoch die Ausgaben gegen Ende des vergangenen Jahres um 1,1 Milliarden USD erhöht hat, sollte man die Produktion in diesem Jahr um rund 10 % steigern können.

Ein weiterer Katalysator ist für Occidental Petroleum sein Aktienrückkaufprogramm. Das Unternehmen hat bereits im dritten Quartal des vergangenen Jahres 887 Millionen USD an Aktien zurückgekauft und wahrscheinlich im vierten Quartal noch weitere gekauft. Das war ein guter Zeitpunkt, da die Aktienpreise zusammen mit dem Ölpreis gefallen sind. Occidental Petroleum wird 2019 wahrscheinlich noch mehr der billigen Aktien zurückkaufen, da man die genehmigten 2 Milliarden USD ausschöpfen will. Mit Stand Ende Q3 hatte man noch 3 Milliarden USD zur Verfügung und könnte somit den Rückkaufplan in diesem Jahr weiter verstärken, was viele Wettbewerber bereits im Laufe des Jahres 2018 getan haben.

Eine weitere Möglichkeit, wie Occidental Petroleum seine Investoren im Jahr 2019 erfreuen dürfte, ist die Dividende. Dank dem Kursverlust der Aktie Ende letzten Jahres wirft die Aktie des Ölriesen derzeit rund 5 % ab. Das ist einerseits eine extrem solide Dividende. Andererseits hat man die vergangenen 16 Jahre stets die Dividende erhöht, was wohl auch dieses Jahr passieren wird. Denn die Produktion wird rasant gesteigert und der Break-Even ist wie gesagt schon bei niedrigen Ölpreisen gewährleistet.

Große Chancen bei geringerem Risiko

Die Ölpreise könnten 2019 angesichts der schwächelnden Weltwirtschaft recht volatil bleiben. Das wird jedoch keinen Einfluss auf die Pläne von Occidental haben, da es bereits bei einem Ölpreis von 40 USD pro Barrel rund läuft. Das Unternehmen ist in der Lage, in diesem Jahr weiter zu wachsen, da man dank der Aktivitäten im vergangenen Jahr die Produktion um 10 % steigern konnte. Hinzu kommt die schöne Dividende. Die Rendite dürfte damit bei rund 15 % liegen, sollte der Ölpreis bei rund 50 USD pro Barrel bleiben. Falls dieser steigt, hat das Unternehmen alle Voraussetzungen, um davon voll zu profitieren. Kurz: Das ist meine Top-Ölaktie für das Jahr 2019.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 6.1.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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