Warum die Aktie von NVIDIA im Dezember um 18 % gefallen ist
Was passiert ist
Die Aktien des Grafikchipherstellers NVIDIA (WKN:918422) verloren im vergangenen Monat 18,3 % an Wert laut S&P Global Market Intelligence. Die Sorgen über eine Verlangsamung der Chipindustrie sowie ein schwacher Bericht zum dritten Quartal ließen die Aktie zum Jahresende fallen.
Was nun?
Es gab im vergangenen Monat keine Nachrichten, die den Aktienkurs nach unten trieben. Es scheint, dass die Investoren immer noch die schlechten Nachrichten aus der Chipindustrie verarbeiteten, die im Oktober begannen, als Texas Instruments über eine verlangsamte Nachfrage aus den Automobil- und Industriemärkten berichtete. Im November meldete NVIDIA dann ein schwächer als erwartetes Quartal und gab einen schwachen Ausblick auf das vierte Quartal. Seitdem befinden sich die Aktie in einer Abwärtsspirale.
Im Dezember gab es unterschiedliche Meinungen von den Analysten darüber, wie man über den kurzfristigen Ausblick von NVIDIA interpretieren sollte. Die meisten bewerten die Aktie immer noch als Kauf, da NVIDIA für langfristiges Wachstum in den Bereichen Gaming, künstliche Intelligenz (KI) und selbstfahrende Autos gut positioniert scheint. Die Analysten haben jedoch ihre Kursziele für die Aktie im Dezember gesenkt, da das Management erwartet, dass der Abverkauf des Überangebots an Grafikkarten nach dem Platzen der Krypto-Blase einige Quartale in Anspruch nehmen wird.
Wie geht es weiter?
Seit Ende Dezember gibt Goldman Sachs eine rückläufige Prognose für das erste Halbjahr 2019 für mehrere Top-Chip-Aktien, darunter NVIDIA. Ein Analyst der Citigroup veröffentlichte Ende Dezember jedoch einen optimistischen Bericht für NVIDIA, in dem er auf die niedrigere Bewertung der Aktie und die Aussichten in den Bereichen eSports, Deep Learning, KI und selbstfahrende Autos hinwies, die NVIDIA immer noch für langfristiges Wachstum positionieren.
Die Aktie notiert derzeit mit einem erwarteten KGV von 19. Obwohl die Konsensschätzung NVIDIAs Absatzzahlen im nächsten Jahr nur um 5,5 % erhöht, erwarten die Analysten nun, dass die Gewinne in den nächsten fünf Jahren um 15 % pro Jahr steigen werden.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
The Motley Fool besitzt und empfiehlt NVIDIA. The Motley Fool besitzt Texas Instruments.
Dieser Artikel wurde von John Ballard auf Englisch verfasst und am 09.01.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.