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Wirecard-Aktie: Wieder ein Problem gelöst

Konsumaktien
Foto: Getty Images

Für Wirecard (WKN:747206) war es kein schlechter Start ins neue Jahr. Über 3 % ist die Wirecard-Aktie seit dem ersten Handelstag im Plus (Stand: 08.01.2019).

Selbstverständlich locken einstellige Kursgewinne den gestandenen Wirecard-Fan nicht hinter dem Ofen hervor. Ob gerecht oder ungerecht, von Wirecard wird nach der Kursexplosion der letzten Jahre einfach mehr erwartet.

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Die von Wirecard-CEO Markus Braun unlängst angekündigte Verdoppelung des Wirecard-Aktienkurses ist meiner Meinung nach nur realistisch, wenn Wirecard fundamental noch eine Schippe drauflegt.

Pünktlich zur Weihnachtszeit bog Wirecard (mal wieder) mit einem Deal um die Ecke, der mich demnächst wohl öfter von der Last der stressigen Feiertagseinkäufe befreien könnte. Warum das die Wirecard-Aktie für mich interessant macht? Ganz einfach: Wer meine Probleme lösen kann (und das ist gar nicht so einfach), der muss irgendetwas sehr, sehr richtig machen.

Problem erkannt, Problem gebannt

Noch im Dezember 2018 verkündete Wirecard, dass sich die Münchner mit dem Bekleidungshersteller OLYMP verpartnern wollen. Worum geht es da genau? Es geht um die Einführung eines Omnichannel-Gutscheinprogramms.

Schon beim Thema Click&Collect habe ich mich äußerst positiv zu Wirecards Omnichannel-Ideen geäußert. Der Bereich Gutscheine und Geschenkkarten hat aus meiner Sicht aber noch weitaus mehr Potenzial.

Gutscheine sind prinzipiell ein alter Hut und längst etabliert. Laut Wirecard „gaben 2017 knapp 90 Prozent der großen und 45 Prozent der mittelständischen Händler eigene Gutscheinkarten heraus“.

Die Vorteile von Gutscheinen liegen auf der Hand. Sowohl für die Händler als auch für die Kunden. Besonders an den Feiertagen.

Was schenke ich dieses Jahr? Diese Frage ist für mich jedes Jahr ein nervenzerreißender Albtraum. Sollen sich doch alle selbst beschenken, denke ich mir, und schiebe Gutscheine in handverzierte Umschläge. Punkt für mich!

Dem Händler gefällt das auch. Schließlich ist das Geld in der Kasse, die Ware aber noch im Haus. Besonders schmackhaft: Die Umtauschgefahr bei Nichtgefallen dürfte sich deutlich verringern. Der Beschenkte nimmt sich dann eben später das, was er wirklich gerne hätte. Punkt für den Händler!

Als Spezialist für Herrenhemden dürfte einem spätestens beim Omnichannel-Handel die Lust auf Gutscheine vergehen. Wer hat schon Lust, sich eine hochgerüstete IT-Abteilung zu halten, die sich ausschließlich um die Infrastruktur für eine kanalunabhängige Abwicklung von Gutscheinen kümmert. Mit diesen Dingen soll sich dann doch bitte der Technologiepartner für digitale Zahlungsabwicklung beschäftigen. Punkt für Wirecard!

Wenn Unternehmen wie Unternehmer handeln

Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Hemd geschenkt bekommen zu haben. Das spricht meiner Meinung nach nicht gegen, sondern für die Intelligenz meiner Mitmenschen. Es ist schließlich schon schwierig genug, sich höchstpersönlich ein einigermaßen passendes Hemd zu suchen.

Ich schätze, aus diesem Grund wird auch relativ wenig hochwertige Business-Kleidung unter dem Weihnachtsbaum landen. Gutscheine und Geschenkkarten könnten diese Flanke schließen.

Ein Markt mit klassischen, mittel- bis hochpreisigen Produkten, die jeder braucht, aber wohl eher selten in akzeptabler Qualität als Geschenk überreicht bekommt. Das klingt nach einem cleveren Schachzug von Wirecard, der die Weiterentwicklung der hauseigenen Omnichannel-Technologie ordentlich in Fahrt bringen könnte.

Diese Art Deal trifft bei mir genau ins Schwarze. Wirecard schafft es auch hier, sich mit chirurgischer Präzision an einen Markt heranzutasten, der nicht einfach nur als Spielwiese für eine Innovation dient, die „irgendwann einmal den Markt kreativ zerstören wird“, sondern tatsächlich im Hier und Jetzt offene Flanken zu schließen hat.

Es klingt trivial: Aber ich erwarte von einem Unternehmen, dass es unternehmerisch handelt. Kapital blind mit der Gießkanne verteilen, von der Marsbesiedlung schwärmen und Cash-Berge verwalten kann schließlich jeder.

Ärgerliche, nervenzehrende Probleme in der Gegenwart zu lösen ist da schon deutlich anstrengender. Qualität kommt eben von Qual, und daher kommen mir auch nur Qualitätsaktien ins Depot.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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