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Novo Nordisk verteilt Weihnachtsgeschenke: So viel Kapitalrückführung können die Dänen wirklich

Foto: Getty Images

Vielleicht hast du schon einmal vom dänischen Pharmazie-Unternehmen Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) gehört. Falls nicht, hierbei handelt es sich um einen Diabetesspezialisten, der in letzter Zeit immer mal wieder mit seinem oralen Diabetes-Typ-II-Präparat Semaglutide auf sich aufmerksam machen konnte.

Was du jedoch möglicherweise nicht weißt, ist, dass Novo Nordisk ein echter Kapitalrückführungschampion ist. Werfen wir daher einen Foolishen Blick auf all die Gelder, die die Dänen den Aktionären in den kommenden Monaten wohl zukommen lassen werden.

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1) Die Dividende

Einerseits fußen die Kapitalrückführungen natürlich auf dem eher Offensichtlichen: der Dividende. Für das vergangene Jahr zahlte der Diabetesspezialist eine Ausschüttung in Höhe von 7,85 Dänische Kronen an die Anteilseigner aus. Das entspräche bei einem aktuellen Kursniveau von 311,70 Dänische Kronen einer Dividendenrendite von moderaten, aber dennoch ansehnlichen 2,51 %.

Da Novo Nordisk jedoch im vergangenen Jahr bereits zum 20. Mal in Folge seine Dividende angehoben hat, könnten die Zeichen nicht schlecht dafür stehen, dass auch im kommenden Jahr erneut eine Erhöhung der eigenen Ausschüttung drin sein dürfte. Novo Nordisk ist letztlich nämlich auf einem guten Weg, ein Dividendenaristokrat zu werden, was mindestens 25 jährliche Erhöhungen voraussetzt.

Prinzipiell kann der Diabetesspezialist daher mit einer sehr attraktiven, konstanten und moderat wachsenden Dividendenhistorie aufwarten. Verlässlichkeit scheint hier ein sehr wichtiges Merkmal dieser Form der Kapitalrückführungen zu sein.

2) Die Aktienrückkäufe

Was jedoch in Anbetracht dieser mehr oder minder Vorzeige-Dividendenhistorie manchmal untergeht, ist, dass Novo Nordisk ebenfalls Jahr für Jahr dabei ist, eigene Aktien zurückzukaufen und diese dem Markt zu entziehen.

Kleine Wiederholung an dieser Stelle: Aktienrückkäufe stützen einerseits zumindest kurzfristig den Kurs einer Aktie, da die Nachfrage nach dieser erhöht wird. Andererseits führt diese Form der Kapitalrückführungen konsequent dazu, dass sich ein Unternehmen oder Konzern auf immer weniger Anteile verteilt. Sprich, jeder Investor hält im Laufe der Zeit einen immer größeren Anteil an dem Unternehmen, ohne jedoch selbst weitere Aktien kaufen zu müssen.

Und, wie gesagt, Novo Nordisk kann auch bei dieser Kapitalrückführungsmaßnahme mehr als glänzen. Zum Ende des vergangenen Jahres verkündete der Konzern (quasi als Weihnachtsgeschenk), dass er ab dem kommenden Februar Aktien in einem Gesamtvolumen von 15 Milliarden Dänische Kronen, umgerechnet 2,01 Mrd. Euro, einziehen wird. Das entspricht bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung von rund 78 Mrd. Euro einem Anteil von ca. 2,5 % aller ausstehenden Aktien.

Doch auch hier ist Novo Nordisk bislang sehr konsequent. Derzeit führt Novo Nordisk nämlich ein Aktienrückkaufprogramm in einer Größenordnung von 3,2 Mrd. Dänische Kronen mit einer Laufzeit zwischen November des letzten Jahres und Ende Januar dieses Jahres aus. Und auch davor hat Novo Nordisk eine ganze Reihe an Aktienrückkäufen verschiedener Größenordnungen initiiert.

Smarte Foolishe Investoren sollten bei dem Pharma-Riesen daher nicht bloß auf die Dividende starren, sondern sich durchaus auch mit den Aktienrückkäufen beschäftigen. Denn diese waren in den vergangenen Monaten und Jahren ähnlich konstant wie die Ausschüttungen.

Was das für die Investoren bedeutet

Für alle Investoren dürfte das insgesamt ein starker Wink dafür sein, was Novo Nordisk wichtig zu sein scheint. Mit einer starken und beständigen Dividendenpolitik sowie ebenfalls konsequenten Aktienrückkäufen gibt Novo Nordisk etliches seiner Gewinne an die Anteilseigner sehr direkt zurück. Das dürfte insbesondere den Investoren gefallen, die ein besonderes Augenmerk auf diese Kapitalmaßnahmen werfen.

Sofern jetzt auch noch der Hoffnungsträger Semaglutide voll einschlägt, dürften der Aktie auch weitere Jahre steigender Dividenden und weiterer Aktienrückkäufe bevorstehen. Wenn du mich fragst, ein durchaus spannender Mix, der zumindest beobachtet werden möchte.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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