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Bock auf eine Wachstumsaktie mit hoher Oktanzahl?

Aktie
Foto: Getty Images

Im August gab der Öl- und Gasriese Apache (WKN:857530) die Gründung von Altus Midstream (WKN:A2DUQC) bekannt. Das Ziel ist der Aufbau einer Infrastruktur, um das Wachstum des Alpine High-Projekts im Permian-Becken voranzutreiben. Apache hält derzeit 79 % an Altus Midstream. Die mutigen Expansionspläne, die das Unternehmen für Altus hat, machen Altus zu einer Aktie, die für wachstumsorientierte Anleger sehr interessant sein dürfte.

Wachstum kann kommen

Apache hat Altus Midstream zunächst mit den Vermögenswerten finanziert, die man zur Entwicklung von Alpine High zur Verfügung gestellt hatte. Dazu gehörten mehr als 125 Meilen an Sammelpipelines, die Erdgas aus den Förderanlagen zu Anlagen transportieren, die derzeit 380 Millionen Kubikfuß Erdgas pro Tag verarbeiten und Erdgasflüssigkeiten (NGLs) vom Rohgas trennen. Das Unternehmen betreibt auch Pipelines, um das Gas aus dem Verarbeitungskomplex in Langstreckenpipelines zu transportieren. Altus Midstream verdient Geld, indem es dieses Gas sammelt und verarbeitet und dafür Gebühren berechnet.

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Um das erwartete Wachstum von Apache in der Region zu unterstützen, plant Altus seine Verarbeitungskapazität bis Ende 2020 um 1 Milliarde Kubikfuß pro Tag zu erhöhen sowie insgesamt 75 Meilen an Sammelpipelines sowie eine weitere Verbindung zu einer Marktpipeline aufzubauen. Diese Expansionsprojekte ermöglichen es Altus, die Erträge aus dem Sammel- und Verarbeitungsgeschäft vom Jahr 2019 bis ins Jahr 2021 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 81 % zu steigern.

Beschleunigtes Wachstum

Zudem sicherte sich Apache Optionen zum Kauf von Anteilen an fünf sich derzeit in der Entwicklung befindlichen Langstreckenpipelines, die man dann an Altus übergab. Dazu gehören:

  • Mindestens 15 % Beteiligung an der Erdgasleitung Gulf Coast Express von Kinder Morgan
  • Bis zu 33 % der Anteile an der Permian-Highway-Pipeline von Kinder Morgan, die auch Erdgas transportiert
  • Eine 33 %-ige Beteiligung an der Shin Oak NGL-Pipeline von Enterprise Products Partners
  • 50 % der Salt Creek NGL-Pipeline
  • Eine 15 %-ige Beteiligung an der EPIC-Rohölleitung

Altus will 1,5 bis 1,8 Milliarden USD in diese Pipelines investieren, sollten sie in den nächsten beiden Jahren online gehen. So soll beispielsweise der Gulf Coast Express von Kinder Morgan im Oktober nächsten Jahres in Betrieb gehen, während die Permian-Highway-Pipeline Ende 2020 in Betrieb gehen soll. In der Zwischenzeit erwartet Enterprise Products Partners, dass Shin Oak bis zum zweiten Quartal nächsten Jahres an den Start geht. Außerdem soll die NGL-Pipeline Salt Creek bis zum ersten Quartal 2019 starten, während EPIC bis Ende nächsten Jahres in Betrieb genommen werden soll.

Altus Midstream erwartet derzeit, dass das Ergebnis aus diesen Langstreckenpipelines von 2019 bis 2021 auf 149 % CAGR steigen wird. Insgesamt erwartet das Management eine CAGR von 106 % für das nächste Jahr bis 2021, weil man davon ausgeht, dass es zwischen 500 Millionen und 600 Millionen USD an jährlichem EBITDA produzieren wird.

Zu verlockende Angebote?

Diese zweigleisigen Wachstumstreiber können Altus Midstream eine glänzende Zukunft bereiten. Dank der strategischen Partnerschaft mit Apache hat das Unternehmen allerdings mehrere zusätzliche Expansionsmöglichkeiten. So hat man beispielsweise das Recht auf ein erstes Angebot zum Bau und Kauf von Wassersystemen zur Unterstützung der Entwicklung von Apache Alpine High sowie zum Kauf neuer Langstreckenpipelines. Oder auch für die von Apache erworbenen Vermögenswerte an der Golfküste und zur Entwicklung eines Rohölsammelsystems für die Muttergesellschaft in der Region Alpine High.

Darüber hinaus könnte Altus auch mit anderen Produzenten Deals eingehen, indem man das Sammel- und Verarbeitungsgeschäft über Alpine High hinaus ausdehnte. Außerdem könnte man organische Wachstumsprojekte in anderen Teilen des Permian-Beckens verfolgen.

Da kommt einiges an Wachstum

Apache hat Altus Midstream starkt aufgestellt, indem es Altus mit einem schnell wachsenden Sammel- und Verarbeitungsgeschäft und den Optionen zum Kauf von Anteilen an mehreren Langstreckenpipelines ausgestattet hat. Diese beiden Faktoren positionieren das Unternehmen, um die Erträge in den nächsten Jahren mit einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 100 % zu steigern. Weitere Vorteile dürften sich ergeben, wenn man weiterhin von Apache unterstützt wird oder über den bisherigen Tellerrand hinausschaut. Etwa um Chancen von Drittanbietern zu nutzen. Dieses Potenzial macht diese Aktie zu einem Wachstumswert, den man als Anleger zumindest auf der Watchlist haben sollte.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Kinder Morgan und empfiehlt Enterprise Products Partners. Matthew DiLallo besitzt Aktien von Kinder Morgan und Enterprise Products Partners.

Dieser Artikel erschien am 10.12.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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