Die Lufthansa arbeitet an ihrem größten Problem des vergangenen Börsenjahres
Eigentlich lief es im vergangenen Börsenjahr durchaus rund für die Lufthansa (WKN: 823212)-Aktie. Aus operativer Sicht dürfte die Kranich-Airline lediglich leicht am Rekordwert aus dem Jahre 2017 vorbeifliegen. Das dürfte den Investoren insgesamt jedoch trotzdem gefallen.
Dennoch gab es im vergangenen Jahr auch kleinere Baustellen wie beispielsweise die hohen Flugausfallraten, die Negativschlagzeilen machten. Allerdings könnten Meldungen wie diese schon bald der Vergangenheit angehören, wie die Lufthansa nun im neuen Jahr verkündet hat.
Lufthansa plant, hohe Flugausfallraten anzugehen
Wie die Kranich-Airline nämlich unlängst bekannt gegeben hat, wird sie 2019 insgesamt 600 zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Einzige Aufgabe des weiteren Personals wird sein, die internen Abläufe zu verbessern sowie die Sicherstellung der operativen Qualität zu gewährleisten. Letztere Phrase ist übrigens der O-Ton des Unternehmens.
Die Lufthansa lässt sich diese neuen Mitarbeiter jedoch so einiges kosten. Insgesamt wird die Fluggesellschaft rund eine Viertelmilliarde Euro in die Hand nehmen, um den Flugbetrieb nach diesem turbulenteren Sommer etwas zu stabilisieren. Durchaus interessant und möglicherweise ebenso weise.
Könnte das der Stein des Anstoßes der Aufholjagd sein?
Mit dieser Maßnahme unterstreicht die Lufthansa nämlich, dass sie nach wie vor den Servicegedanken hochhält und sich um die Bedürfnisse ihrer Kunden kümmert. Und wie wir vermutlich alle als Reisende generell wissen, gehören unnötige Wartezeiten in der Regel nicht dazu.
Trotz der kurzfristigen finanziellen Belastung könnte sich diese Investition daher durchaus auszahlen. Denn sollte die Zufriedenheit der Fluggäste nach diesem Sommer zum Vergessen wieder ansteigen, könnten künftig vermehrt Personen eher zu Flugtickets der Lufthansa greifen. Zumal sich die Konkurrenz in den vergangenen Monaten ja auch nicht immer mit Ruhm bekleckert hat (falls du nicht weißt, was ich meine, google mal Ryanair und Streik).
Gewissermaßen könnte diese Investition daher durchaus der Stein des Anstoßes einer weiteren operativen Aufholjagd sein. Zumal die Aktie angesichts ihrer derzeit niedrigen fundamentalen Bewertung möglicherweise sowieso reif für eine Gegenbewegung sein könnte. Auch im neuen Jahr dürfte die Lufthansa daher weiterhin ein spannendes Papier bleiben.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.