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„Ölpreis 2019 deutlich höher“: Gute Aussichten für Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell und BP?

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Foto: Getty Images

Eieiei. Die Ölpreise sind in den vergangenen Wochen und Monaten wieder deutlich in den Keller gegangen. Brent und WTI notieren derzeit auf einem Kursniveau von 53,50 US-Dollar beziehungsweise 45,42 US-Dollar, was einem Abverkauf auf Sicht des vergangenen Jahres um rund ein Fünftel entspricht. Die zwischenzeitlichen Hochs von über 80 US-Dollar je Barrel Brent sind sowieso schon längst vergessen.

Diese Ölpreisentwicklung ging natürlich nicht spurlos an den Aktienkursen gängiger Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) und BP (WKN: 850517) vorbei. Beide Papiere korrigierten auf Sicht der vergangenen zwölf Monate ebenfalls ein wenig.

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Doch damit könnte im kommenden Jahr nun Schluss sein. Ein Ölanalyst glaubt zumindest, dass die Ölpreise im kommenden Jahr wieder deutlich ansteigenden könnten, was im Umkehrschluss natürlich gut für die vom Öl abhängigen Konzerne wäre.

Warum und wie hoch die Ölpreise steigen könnten

In seiner Vorschau auf das kommende Jahr zeigte sich der DWS-Analyst Stefan Kreuzkamp zumindest dahin gehend optimistisch, dass die Ölpreise bis zum Ende des kommenden Jahres wieder deutlich ansteigen dürften. Für die Leichtölsorte WTI sieht der Experte ein Kursziel von über 60 US-Dollar pro Barrel. Brent dürfte beim bisherigen Spread von rund 8 US-Dollar je Barrel entsprechend höher notieren.

Seine Argumentation stützt Kreuzkamp hierbei auf die Angebotsseite des Ölpreises. So rechne er prinzipiell damit, dass die Schieferölproduktion für eine Überraschung sorgen könnte, die die Ölpreise ansteigen lassen könnte. Genauso wie die OPEC+, die ebenfalls den Markt regulieren dürfte. Zudem könnten immer mal wieder kurzfristige regionale Produktionsausfälle die Ölpreise stützen.

Die Nachfrageseite sei in den vergangenen Jahren hingegen relativ eintönig gewesen und lediglich von einem konstanten und moderaten Wachstum begleitet. Daher empfehle es sich tendenziell, diese Seite etwas zu vernachlässigen.

Ambitionierte Prognose, aber durchaus realistisch

Wenn du mich fragst, könnte ein solches Szenario ebenfalls im Bereich des Möglichen liegen. Denn die Faktoren, die der DWS-Experte aufgeführt hat, sind durchaus glaubwürdig und alles andere als von der Hand zu weisen.

Zum einen hat die OPEC mitsamt Russland so bereits vor Kurzem demonstriert, dass sie sich nach wie vor am runden Tisch einigen kann und in der Lage ist, geschlossen in den Ölmarkt einzugreifen. Auch wenn die aktuelle Förderkürzung möglicherweise noch nicht ausreichend sein sollte, könnte hier das letzte Wörtchen noch nicht gesprochen sein.

Zudem dürften auch weiterhin einige der Ölförderer alles andere als stabil sein. Venezuela fiel in den vergangenen Monaten immer mal wieder mit negativen Meldungen auf. Zudem dürften für die USA auch die Sanktionen gegen den Iran noch nicht gänzlich vom Tisch sein. Auch derartige Meldungen könnten daher zu einer Verringerung des Angebotes beim Schwarzen Gold beitragen und den Ölpreis wieder etwas befeuern.

Kursziele jedoch immer mit Vorsicht genießen

Nichtsdestoweniger sollten wir an dieser Stelle natürlich noch einmal betonen, dass man solche konkreten Kursziele für Rohstoffe oder Aktien immer mit Vorsicht genießen sollte. Es ist nichts weiter als eine vorsichtige Schätzung unter Einbeziehung der derzeitigen Marktsituation. Genau in die Zukunft blicken kann selbstverständlich auch der Experte hierbei nicht.

Was wir jedoch festhalten können, ist, dass es gewiss einige aussichtsreiche Faktoren gibt, die den Ölpreis nach diesem großen Abverkauf wieder nachhaltig stützen könnten, sodass dieser 2019 wieder nach oben klettern würde. Daher könnte das Chance-Risiko-Verhältnis im Ölmarkt und speziell bei Ölaktien wie eben Royal Dutch Shell durchaus wieder interessant sein.

Zumal die Dividenden dieser beiden Ausschütter auch auf dem aktuellen Niveau weiterhin vom Gewinn gedeckt sein dürfte. Selbst wenn die Ölpreise auf den derzeitigen Preisen verharren würden, wäre dieses Kaufkriterium zumindest weiterhin überaus sicher.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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