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Warum die Fresenius-Aktie wieder um 6 % gestiegen ist

Dividende
Foto: Getty Images

Fresenius (WKN: 578560) schockte seine Investoren regelrecht, als es Anfang dieses Monats zum zweiten Mal binnen kürzester Frist seine Prognosen für das laufende Börsenjahr nach unten korrigieren musste. Das ließ auch die Aktie innerhalb kürzester Zeit um fast ein Fünftel an Wert verlieren und dürfte wohl ein starker Ausdruck für das verlorene Vertrauen der Anleger sein.

Seit dem Tiefstwert von 38,99 Euro hat sich die Aktie jedoch wieder etwas erholt und notiert gegenwärtig bei 41,56 Euro. Immerhin ein gutes Kursplus von rund 6 % innerhalb weniger Tage.

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Zwar kann ich natürlich nicht in die Köpfe der Investoren schauen, allerdings könnte es so manchen Grund geben, der zu dieser neuerlichen Erholung geführt haben könnte.

1) Die Aktie von Fresenius könnte günstig bewertet sein

Denn wenn man die momentanen kurzweiligen Bedenken erst einmal beiseitegeschoben hat und wieder einen klaren Kopf für das große Ganze hat, könnte einem als Investor durchaus auffallen, dass die Aktien von Fresenius historisch günstig bewertet sein könnten.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das vergangene Jahr beträgt bei den aktuellen Börsenkursen gerade einmal rund 12,7. Zudem liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei preiswerten 0,68.

Doch ist eine günstige, kennzahlenbasierte fundamentale Bewertung natürlich lediglich ein kleiner Aspekt. Denn die Börse handelt bekanntlich die Zukunft und dementsprechend sollten die Aussichten auch weiterhin stimmen.

2) Fresenius könnte noch vor Jahren des Wachstums stehen

Auch das Wachstum könnte jedoch mit einer langfristigen Perspektive nach wie vor stimmen. Zwar hat Fresenius für das laufende Jahr seine Erwartungen korrigiert und dürfte auch im nächsten Jahr noch einmal auf der Stelle treten. Nach diesen zwei Krisenjahren könnte es jedoch schon wieder deutlich bergauf gehen.

Ab dem Jahre 2020 rechnet Fresenius beispielsweise damit, dass es aus Umsatzsicht Wachstumsraten im mittleren einstelligen Prozentbereich vorweisen kann. Aus Sicht der Ergebnisse könnte sogar durchaus ein stärkeres organisches Wachstum bevorstehen, sofern Fresenius wie geplant deutlich profitabler wird.

Vor allem das Geschäft mit den Biosimilars soll beispielsweise zu einem stärkeren Ergebniswachstum beitragen. Bislang ist dieser Bereich für Fresenius noch ein Verlustgeschäft, allerdings könnte diese Sparte ab dem Jahre 2020 in die Gewinnzone kommen und so für bessere Ergebniszahlen sorgen. Und das ist lediglich die Sicht des organischen Wachstums.

Fresenius plant nämlich auch weiterhin, aus anorganischer Sicht, das heißt mithilfe von strategisch sinnvollen Zukäufen, zu wachsen. Wie Vorstandschef Sturm beim Absenken der Prognose auch zu Protokoll gab, blieben Übernahmen auch weiterhin ein langfristiger Treiber der Wachstumsstory von Fresenius.

3) Anleger haben die angekündigte Dividendenerhöhung bemerkt

Zudem könnten Investoren auch wieder vermehrt auf die starke Dividendenhistorie von Fresenius geblickt haben. Im aktuellen Börsenjahr hat der Konzern so einerseits seine Dividende das 25. Jahr in Folge angehoben, was ihn zu einem waschechten Dividendenaristokraten macht. Doch ist das noch längst nicht alles.

Auch die aktuelle Dividendenrendite ist bei dem Gesundheitskonzern mit rund 1,8 % relativ hoch und könnte im kommenden Jahr sogar noch höher werden.

Wie Sturm nämlich ebenfalls bei der Gewinnwarnung verkündete, wird Fresenius auch 2019 eine höhere Dividende ausschütten als im Vorjahr. Die stabilen und wachsenden Dividendenausschüttungen werden daher zumindest in eine neue Runde gehen. Und die Dividendenrendite des Konzerns noch mal etwas steigern.

Fresenius hat auch weiterhin viel zu bieten

Trotz der Gewinnwarnung im aktuellen Geschäftsjahr und trotz der bereits angekündigten Stagnation im kommenden Geschäftsjahr könnte Fresenius daher nach wie vor viel zu bieten haben, was die Aktie durchaus attraktiv macht. Die fundamentale Bewertung ist gering, die organischen und anorganischen Wachstumsaussichten weiterhin vorhanden und auch die Dividendenstory könnte für langfristige Einkommensinvestoren durchaus interessant sein.

All das könnten Investoren in den vergangenen Handelstagen durchaus zu schätzen gewusst haben. Allerdings könnte der Gesundheitskonzern selbst nach dieser kleineren Erholungsbewegung für langfristige Investoren auch weiterhin interessant bleiben.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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