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3 beliebte, aber verhängnisvolle Fehler beim Aktienkauf

Fehler gemacht bei Aktien- und ETF-Investments Kursverluste Börse Börsencrash
Foto: Getty Images

Die erfolgreichsten Investoren unserer Zeit, allen voran Warren Buffett, sind unternehmensorientierte Anleger: Sie analysieren Geschäftsmodelle und Wettbewerbsvorteile von Unternehmen und überprüfen die aktuelle Bewertung am Aktienmarkt. Wenn ihnen alles attraktiv erscheint, dann schlagen sie zu.

Doch obwohl dieses Rezept relativ einfach zu sein scheint, haben nur die allerwenigsten Investoren in ihrem Leben Renditen erreicht, wie es Warren Buffett getan hat. Das Problem ist: Die meisten Investoren machen grobe, aber vermeidbare Fehler! Lerne hier die drei schlimmsten kennen.

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1) Du hast das Unternehmen nicht richtig analysiert

Ein Unternehmen zu analysieren bedeutet nicht, sich vor dem Kauf einer Aktie die Jahresberichte der letzten fünf Jahre von vorn bis hinten durchzulesen: Viele der Informationen darin wiederholen sich oder sind für uns Investoren schlichtweg nicht interessant. Doch du solltest zumindest wissen, wie das Unternehmen sein Geld verdient, wie es für die Zukunft aufgestellt ist und wie seine Finanzen aussehen, bevor du dich über Aktien daran beteiligst.

Leider verlassen sich viele Anleger beim Kauf von Aktien auf subjektives Empfinden: „Ich glaube, das hat Zukunft”, „Die Produkte gefallen mir” oder „Die Aktie ist so weit gefallen, die kann nur noch steigen”, hört man oft als Kaufgrund. Leider bringen Anleger mit solchen vermeintlich unternehmensorientierten Begründungen ihre Investments dem Glücksspiel ein gutes Stück näher.

Der Grundgedanke, sich beim Kauf eine Investitionsthese aufzustellen, ist jedoch nicht verkehrt: In ein paar Sätzen erklärst du dir selbst, warum du die Aktie kaufst. Dabei gehst du jedoch auf die oben genannten Punkte ein, auf die Warren Buffett zum Beispiel gerne achtet – das Geschäftsmodell, Wettbewerbsvorteile und die Aussichten für die Zukunft. Wenn du in der Lage bist, so eine fundierte Investitionsthese aufzustellen, dann hast du das Unternehmen gut analysiert.

Ganz nebenbei hilft dir die Investitionsthese auch noch, langfristig an den Aktien festzuhalten und nicht überstürzt zu verkaufen – das zweite Geheimnis des Erfolgs von Buffett und Co.

2) Du ignorierst die Bewertung der Aktie

Das ist ein Fehler, den ich früher das ein oder andere Mal gemacht habe – und der mich einiges an Rendite gekostet hat. Zweifellos verdienen gute, wachsende Unternehmen höhere Bewertungen, aber die Bewertung sollte zumindest irgendwie durch zukünftige Unternehmensgewinne zu begründen sein.

Egal, wie großartig ein Unternehmen ist und wie begeistert du davon bist: Wenn dir die Bewertung an der Börse zu hoch erscheint, dann warte lieber einen Kursrücksetzer ab. Denn dein Einstiegszeitpunkt bestimmt die Rendite und wenn dein Einstiegskurs weit über dem fairen Unternehmenswert liegt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Rendite eher unterdurchschnittlich ausfallen wird.

Einen genauen fairen Wert für ein Unternehmen zu berechnen ist unmöglich, da dieser sich immer aus Zukunftserwartungen ableitet. Für die tägliche Praxis reicht jedoch schon ein grobes Bauchgefühl. Als Richtwert kann dir dienen, dass ein durchschnittliches KGV für ein durchschnittliches Unternehmen in einem durchschnittlichen Marktumfeld bei etwa 15-16 zu verorten ist.

3) Du kaufst auf Rat von anderen hin

Wenn du ein eigenes Aktienportfolio hast, dann kann ich dich nur dazu ermutigen, deine eigenen Analysen anzustellen. Natürlich kannst du dir von anderen Anlegern (zum Beispiel hier von Fool.de) Ideen, Argumente und Meinungen einholen. Doch folge diesen niemals blind, sondern hinterfrage sie kritisch.

Wenn du einem anderen blind vertraust, dann kannst du nie sicher sein, ob er bei seiner Analyse vielleicht grobe Fehler gemacht oder wichtige Details vergessen hat. Das kann auch den besten passieren, denn niemand liegt an der Börse immer richtig.

Viel besser ist es, wenn du den Analysen anderer zwar aufgeschlossen, aber gleichzeitig wachsam und kritisch gegenüberstehst, und zusätzlich eigene weitere Nachforschungen anstellst: So hast du die Chance, vom Wissen anderer zu profitieren, aber senkst das Risiko, dem Fehler eines anderen zum Opfer zu fallen. Denk an Punkt 1 mit der Investitionsthese – du solltest selber wissen, warum du eine Aktie kaufst!

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