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Fürs Warten bezahlt werden: 3 Top-Dividendenaktien der Ölbranche

Aktie
Foto: Getty Images

Nachdem die Preise fast zwei Jahre lang in Folge gestiegen waren, litt die Ölbranche vergangenen Monat wieder unter einiger Volatilität. Das hat die meisten Ölaktien mitgenommen, darunter die Ölgiganten Occidental Petroleum (WKN:851921), ExxonMobil (WKN:852549) und Chevron (WKN:852552), die alle mehr als 10 % der zuvor erreichten Höchststände verloren haben. Das Gute allerdings ist, dass so die Dividendenrenditen dieser Unternehmen gestiegen sind. Deswegen können sich Anleger die Zeit versilbern lassen, in der sie warten, dass die Ölpreise wieder steigen.

Bei 40 USD muss es auch funktionieren

Occidental Petroleum erreichte im zweiten Quartal dieses Jahres einen wichtigen Meilenstein, als man seinen Break-Even-Plan für niedrige Ölpreise abschließen konnte. Das Unternehmen kann nun ausreichend Cashflow generieren, wenn der Ölpreis bei 40 USD pro Barrel steht, um die Dividende in Höhe von 4,3 % zu decken. Außerdem können zu diesem Preis die neuen Bohrungen finanziert werden, die zur Aufrechterhaltung der derzeitigen Produktionsrate erforderlich sind. Derzeit steht der Ölpreis bei über 50 USD, und bei diesem Stand kann das Unternehmen genügend Geld reinholen, um die Produktion mit einer jährlichen Rate von 5 % bis 8 % zu steigern.

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Mit dem Break-Even-Plan hat Occidental Petroleum die langfristige Gewährleistung der Dividende weiter verbessert. So wird das Unternehmen wahrscheinlich in der Lage sein, seine Ausschüttung weiter zu erhöhen, was in den vergangenen 16 Jahren auch jeweils hingehauen hat. So können sich Anleger über eine schöne Dividende freuen, während sie warten, dass die Ölpreise demnächst wieder steigen.

Ein Plan zur Erweiterung

ExxonMobil hat große Pläne für die Zukunft. Der Ölriese stellte Anfang dieses Jahres seine langfristige Strategie vor, nach der man die bisherige Produktion von rund 4 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag (BOE/D) bis 2025 auf durchschnittlich 5 Millionen BOE/D steigern wird. Noch besser: Dieser Plan würde das Ergebnis und den Cashflow in diesem Zeitraum verdoppeln, vorausgesetzt, dass sich der Ölpreis gegenüber dem Niveau von 2017 nicht ändert.

Sollte Exxon die Profitabilität in den kommenden Jahren steigern, sollte das dem Unternehmen mehr Kraft geben, um die Dividende von 4,2 % zu erhöhen. Bereits seit 36 Jahren erhöht das Unternehmen die Dividende Jahr für Jahr. Inzwischen gibt es genügend Auftrieb für diesen Plan, da das Unternehmen keine Verbesserung der Ölpreise erwartet. Sollten die Ölpreise dann doch wieder steigen, könnte sich die Aktie von Exxon in den kommenden Jahren als echter Gewinner herausstellen.

Die Dividende hat Prio

Eines der wichtigsten Ziele von Chevron war in den vergangenen Jahren, genügend Liquidität zu generieren, um die Dividende von 3,8 % aufrechtzuerhalten und zu steigern. Bereits seit 30 Jahren konnte das Unternehmen die Dividende Jahr für Jahr erhöhen. In der Zukunft wird sich die Strategie der Ölgesellschaft nicht allzu sehr ändern. Auch wenn Chevron plant, die Produktion bis 2020 um 4 % bis 7 % pro Jahr gegenüber 2017 zu steigern, genießt höchste Priorität nicht die Produktion – sondern die Dividende.

Während Chevron die Ausschüttung in den kommenden Jahren weiter erhöhen will, wird das Unternehmen von steigenden Ölpreisen profitieren können. Man will die Produktion steigern, was die Margen erhöht. Und das bedeutet wiederum, dass man sich auf Investitionen in ölgebundene Projekte konzentriert. So kann Chevron einen signifikanten freien Cashflow generieren, wenn der Ölpreis in Zukunft wieder steigt. Denn dann könnte man mehr an Investoren zurückgeben, etwa durch zusätzliche Aktienrückkäufe.

Starke Ölaktien für Dividendenanleger

Occidental Petroleum, ExxonMobil und Chevron zahlen alle weit überdurchschnittliche Dividenden, die sie von Jahr zu Jahr erhöht haben, ganz gleich, wie der Ölpreis stand. Dieses stetige Wachstum scheint sich in den kommenden Jahren fortzusetzen, denn jedes Unternehmen ist so aufgestellt, dass es selbst bei tiefen Ölpreisen erfolgreich ist. Für geduldige Investoren sind das somit starke Ölaktien, da man als Anleger beim Warten auf bessere Ölpreise gut entschädigt wird.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 25.11.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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