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Dividendenperle Zurich Insurance deutlich optimistischer – bessere Wahl als die Allianz-Aktie?

Aegon
Foto: Getty Images

Die Aktie der Zurich Insurance Group (WKN: 579919) fristet hierzulande weitgehend ein Schattendasein. Daher würde es mich nicht wundern, wenn du diese durchaus spannende Dividendenstory noch nicht auf dem Schirm hättest.

Nun hat der Versicherungskonzern auf einer Investorenveranstaltung jedoch bekannt gegeben, dass er voraussichtlich besser performen könnte, als bislang angenommen.

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Doch was bedeutet das konkret für die Aktie beziehungsweise für die Dividende? Und macht diese neue Erwartungshaltung die Aktie sogar zu einem besseren Investment als die des europäischen Branchenprimus, der Allianz (WKN: 840400)? Finden wir es in einem Foolishen Quick-Check heraus!

Die Ankündigung im Überblick

Durchaus spannende Fragen, wenn du mich fragst. Um das jedoch beurteilen zu können, sollten wir zunächst am besten einen Blick auf diese neuen Aussagen werfen.

Konkret geht es hierbei um die bisher ausgegebenen Zielvorgaben für die Geschäftsjahre 2017 bis 2019, daher liegt hier ein Teil dessen, was nun erwähnt wurde, bereits in der Vergangenheit. Jedoch betreffen diese Aussagen auch noch das nahende Geschäftsjahr 2019.

Jedenfalls ist die Zurich Insurance Group insgesamt sehr zuversichtlich, dass man die bisher gesteckten Ziele sogar noch übertreffen können wird.

Was das konkret heißen könnte, lässt sich wohl am besten an den folgenden zwei Kennzahlen festmachen: Zum einen wolle die Zurich Insurance Group die laufenden Kosten bis zum Ende des kommenden Jahres um insgesamt 1,5 Mrd. US-Dollar reduzieren. Bislang habe man hier bereits einen Wert von 1,1 Mrd. US-Dollar erreicht.

Zum anderen, und möglicherweise sogar noch viel wichtiger, möchte der Versicherungskonzern die für seine Profitabilität wichtige Eigenkapitalrendite auf 12 % steigern. Hier liegt die Zurich Insurance Group mit einem Wert von 12,3 % für die ersten sechs Monate des aktuellen Geschäftsjahres bereits auf hervorragendem Kurs. Und womöglich lauert hier, wie gesagt, vielleicht sogar noch die eine oder andere Überraschung.

Kann die Zurich Insurance Group mit der Allianz mithalten?

Fragt sich nun allerdings, ob das ausreicht, um operativ mit der Allianz mithalten zu können. Und um es an dieser Stelle kurz zu machen: Nein, aus operativer Sicht reicht das noch nicht.

Der Branchenprimus konnte innerhalb der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres sogar mit einer Eigenkapitalrendite von 13,8 % glänzen. Hier liegen daher noch wichtige 1,5 Prozentpunkte Differenz zwischen Europas größtem Versicherungsunternehmen und der Zurich Insurance Group, was die Allianz letztlich deutlich profitabler macht. So weit, so gut.

Um das Bild jedoch noch ein kleines bisschen zu erweitern, werfen wir nun allerdings noch einen Blick auf die für Einkommensinvestoren wichtige Dividendenpolitik der beiden Unternehmen. Denn hier könnte es durchaus wieder ein kleines bisschen anders aussehen.

Zuletzt zahlte die Zurich Insurance nämlich eine Dividende in Höhe von 18,00 Schweizer Franken je Anteilsschein aus, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 301,90 Schweizer Franken einer Dividendenrendite von 5,96 % entsprechen würde. Damit stechen die Schweizer durchaus quantitativ die Allianz aus, die momentan lediglich auf eine 2017er-Dividendenrendite in Höhe von 4,46 % kommt.

Zudem plant die Zurich Insurance Group, die Dividende stets zumindest auf einem Niveau von 17 Schweizer Franken je Anteilsschein konstant zu halten. Das würde bedeuten, dass ein Großteil der Dividende hier langfristig relativ sicher sein könnte.

Nicht auf Augenhöhe, aber …

Wie wir daher nun gesehen haben, ist die Zurich Insurance Group aus operativer Sicht momentan nicht auf Augenhöhe mit der Allianz. Der Versicherer aus München ist mit seiner Eigenkapitalrendite von 13,8 % aktuell noch deutlich profitabler als die Schweizer Konkurrenten und somit möglicherweise etwas interessanter.

Nichtsdestoweniger bietet die Zurich Insurance Group eine sehr üppige und möglicherweise sogar recht stabile Dividende. Das könnte für ein sehr breites Einkommensportfolio durchaus das Zeug für etwas schmückendes Beiwerk haben. Doch das entscheide letztlich am besten selbst.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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