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Es ist offiziell: Finanz-Entscheidungen schädigen unser Gehirn

Foto: Getty Images

Bist du jemals an einer Eistheke gestanden und hast dich zwischen der Aussicht auf Vanille und Schokolade hin und her gerissen gefühlt, während du über deine Entscheidung nachdachtest? Einige von uns sind besser darin, Entscheidungen zu treffen als andere. Relativ unbedeutende Entscheidungen, wie die Wahl des Outfits oder des Restaurants, richten nicht viel Chaos in unserem Kopf an, doch es stellte sich heraus, dass finanzielle Entscheidungen — du weißt schon, die wichtigen, die unsere Zukunft beeinflussen könnten — tatsächlich unser Gehirn schädigen können.

Finanzielle Entscheidungen erfordern mehr Konzentration als regelmäßige, alltägliche Entscheidungen, und als solche können sie die Gehirnfunktion tatsächlich beeinflussen, so die Forschungsergebnisse von Northwestern Mutual. Das Problem besteht natürlich darin, dass der damit verbundene Stress zu einer schlechten Entscheidungsfindung führen kann. Aus diesem Grund geht es in der erwähnten Studie darum, die Vorteile hervorzuheben, die sich aus der Suche nach Finanzprofis ergeben. Wenn Menschen bei finanziellen Entscheidungen Unterstützung erhalten, ist ihr Gehirn in der Lage, sich besser zu entspannen, zu konzentrieren und vernünftigere Maßnahmen zu ergreifen.

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Es gibt zwar keine Einheitslösung für alles, doch es gibt einige universelle Richtlinien, die dir unabhängig von deinen persönlichen Umständen gut dienen können. Hier sind ein paar praktische Tipps, die helfen könnten, einige  Entscheidungen zu treffen, die du letztendlich treffen musst — und dir dabei hoffentlich bleibende Hirnschäden ersparen.

1. Sei immer darauf bedacht, 20 % deines monatlichen Gehalts zu sparen

Eine oftmals schwierige Entscheidung ist, ob man jetzt mehr Geld ausgeben soll und später im Leben weniger hat oder umgekehrt. Die Antwort könnte auf einen vernünftigen Mittelweg hinauslaufen: 20 % der Einnahmen sparen, aber den Rest ausgeben.

Seien wir ehrlich: Dein Ruhestand wird sich nicht von selbst bezahlen, und deine Sozialversicherungsleistungen werden nur einen Teil der gesamten Lebenshaltungskosten decken. Anstatt also dein Gehirn damit zu belasten, wie viel du sparen solltest, ziele darauf ab, konsequent 20 % deiner Einnahmen beiseite zu legen — mit dem Wissen, dass du dir damit einen komfortablen Ruhestand schaffst.

2. Nimm nicht zu viele Schulden auf

Eine der größten finanziellen Entscheidungen, die du jemals treffen wirst, ist, ob du ein Haus kaufen sollst und wie viel du dafür ausgeben sollst. Folgender Tipp sollte dir diese Entscheidung erleichtern: Unter keinen Umständen solltest du eine Hypothek aufnehmen, deren monatliche Zahlung, zusammen mit deinen Versicherungs- und Grundsteuerkosten, 30 % deines Lohns übersteigt.

Es spielt keine Rolle, wie hoch die letztendlich genehmigte Hypothek ausfällt. Wohnen ist der größte monatliche Posten des typischen Amerikaners. Indem du jedoch an dieser 30%-Grenze festhältst, wirst du deine Ausgaben auf einem vernünftigen Niveau halten und dadurch reichlich Platz in deinem Budget schaffen, um auch deinen anderen Rechnungen und Verpflichtungen nachzukommen.

3. Investitionen zahlen sich tendenziell langfristig aus

Du hast wahrscheinlich gehört, dass du dein Geld in zusätzliches Wachstum investieren solltest, anstatt alle deine Ersparnisse in der Sockenschublade oder gar auf der Bank zu lagern. In was man investieren soll ist jedoch eine Frage, die vielen Unerfahrenen den Schlaf rauben kann. Anstatt sich also den Kopf zu zerbrechen — hier ist eine gute Antwort darauf: Solange du es mit Geld zu tun hast, das du in den nächsten 7 bis 10 Jahren nicht benötigen oder verbrauchen wirst, ist die Investition in Aktien eine gute Entscheidung.

Der Aktienmarkt tendiert trotz zahlreicher Schwankungen in seiner langen Geschichte dazu, langfristig zu steigen. In den letzten 100 Jahren hat der Aktienmarkt — trotz einer Reihe von Korrekturen und Rezessionen, die den Wert vorübergehend fallen ließen — eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 9 % erreicht. Das bedeutet, dass wenn du heute 20.000 US-Dollar in Aktien investieren würdest, nichts tun und 20 Jahre später auf dein Portfolio zugreifen würdest, eine gute Chance besteht, dass du 112.000 US-Dollar hättest — ausgehend von der durchschnittlichen jährlichen Rendite von 9 %, über die wir gerade gesprochen haben.

Natürlich solltest du nicht blind in Aktien investieren, doch wenn du dich mit dem Prozess vertraut machst, könnte sich ein wenig Aufwand durchaus lohnen. Wenn dir der Gedanke, einzelne Unternehmen auszuwählen, nicht zusagt, investiere stattdessen in Indexfonds. Diese Fonds folgen bestehenden Indizes, um dir ein breites Engagement an der Börse zu ermöglichen. Zwar musst du dich noch über ihre Performance informieren, doch es ist nicht so aufwändig wie die Recherche von einzelnen Unternehmen.

Finanzielle Entscheidungen müssen nicht schmerzhaft sein. Befolge diese Grundregeln, und dein Gehirn wird es dir danken, dass du ihm eine Pause gönnst.

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Dieser Artikel wurde von Maurie Backman auf Englisch verfasst und am 20.11.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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