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Aston Martin Lagondas Betriebsgewinn verdreifacht sich aufgrund hoher Nachfrage

Der britische Supersportwagen-Hersteller Aston Martin Lagonda (WKN:A2N6DH) meldete am 15. November, dass sich der Betriebsgewinn im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht hat, und zwar auf 25,3 Mio. britische Pfund (32,9 Mio. US-Dollar). Der Umsatz stieg um 81 % auf 282,4 Mio. Pfund (367,1 Mio. US-Dollar) infolge eines starken Anstiegs der Großhandelslieferungen, der auf die hohe Nachfrage nach den neuesten Modellen zurückzuführen ist.

Aston Martin bestätigte auch seine bisherige positive Gewinn- und Umsatzprognose für das Gesamtjahr.

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Aston Martin Lagondas Gewinn: Die rohen Zahlen

Aston Martin meldet seine Ergebnisse in britischen Pfund. Zum 30. September, dem letzten Tag des dritten Quartals, entsprach 1 britisches Pfund etwa 1,30 US-Dollar.

Kennzahl Q3 2018 Q3 2017 Veränderung
Umsatz 282,4 Mio. Pfund 156,4 Mio. Pfund 81 %
Ausgelieferte Fahrzeuge 1.776 891 99 %
Bereinigtes EBITDA 54,4 Mio. Pfund 28,1 Mio. Pfund 93 %
Bereinigte EBITDA-Marge 19,3 % 18 % 1,3 Prozentpunkte
Bereinigtes EBIT 27,2 Mio. Pfund 8,6 Mio. Pfund 218 %
Bereinigte EBIT-Marge 9,6 % 5,5 % 4,1 Prozentpunkte
EBIT 25,3 Mio. Pfund 8,6 Mio. Pfund 196 %
Gewinn vor Steuern 3,1 Mio. Pfund 0,3 Mio. Pfund 899 %

Datenquelle: Aston Martin Lagonda Holdings Ltd. “EBITDA” ist der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. “EBIT” ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern. “Ausgelieferte Fahrzeuge” gingen an Großhändler. Die “bereinigten” Zahlen enthalten keine einmaligen Aufwendungen, in diesem Fall Aufwendungen von 1,8 Mio. Pfund im Zusammenhang mit dem Börsengang im Oktober. “Ppts” = Prozentpunkte.

Wie sich Aston Martin im dritten Quartal entwickelt hat

Auf den Punkt gebracht: Die Umsätze stiegen in allen vier globalen Regionen von Aston Martin deutlich an, was auf die starke Nachfrage nach dem diesjährigen Vantage-Modell, einem zweisitzigen V8-Sportwagen und neuen Varianten des viersitzigen DB11 zurückzuführen ist.

Das Wachstum war besonders stark in der Region Amerika, aufgrund von guten Verkäufen in den USA, sowie in der Region APAC (Asia Pacific Australia China), unterstützt durch ein Umsatzwachstum von 118 % in China. Das Unternehmen stellte fest, dass die Umsätze in China im bisherigen Jahresverlauf um 21 % gestiegen sind und damit das Wachstum von 5 % im gesamten chinesischen Marktsegment “High-Luxus-Sport” übertroffen haben.

Fahrzeugverkäufe. Dunkelgrün = Q3 2018. Hellgrün = Q3 2017. Datenquelle: Aston Martin Lagonda Holdings Ltd. “EMEA” ist Europa, der Nahe Osten und Afrika, mit Ausnahme von Großbritannien. Grafik: Autor.

Der durchschnittliche Verkaufspreis (ohne die sehr begrenzten hochpreisigen “Sondermodelle”) sank jedoch gegenüber dem Vorjahr um 7 % auf rund 136.000 Pfund. Die Erklärung: Das neue V8 Vantage-Modell ist Astons preiswertestes Fahrzeug; die hohe Nachfrage nach dem Vantage und nach einer neuen V8-Version seines größeren DB11 (der auch in einer teureren V12-Version erhältlich ist) hat den gesamten “Mix” der verkauften Fahrzeuge verzerrt und den durchschnittlichen Verkaufspreis nach unten gedrückt. Das ist keine Überraschung — tatsächlich ist die Steigerung des Absatzes von V8-Fahrzeugen ein wichtiger Bestandteil des Wachstumsplans von CEO Andy Palmer.

Die Investitionen von Aston Martin beliefen sich im Quartal auf 71 Mio. Pfund. Das waren 33 % weniger als vor einem Jahr, als Aston Martin daran arbeitete, die Entwicklung des V8 Vantage und neuer Varianten seiner größeren Autos abzuschließen.

Zukünftige Produkte und ein neues Werk

Aston Martin hat an einem brandneuen SUV namens DBX gearbeitet. Das Unternehmen sagte, dass die ersten Prototypen fertiggestellt seien und nun getestet würden.

Bildquelle: Aston Martin Lagonda Holdings Ltd.

Aston sagte auch, dass sich das neue Werk in St. Athan, Wales, in dem die neuen batterieelektrischen Fahrzeuge gebaut werden sollen, in der Bau-Endphase befinde und man mit der Vorproduktion planmäßig in der ersten Jahreshälfte 2019 beginne.

Ausblick: Aston bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr

Aston Martin bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr, die das Unternehmen Anfang des Jahres gegeben hatte. Man erwartet immer noch:

  • einen Absatz von 6.200 bis 6.400 Fahrzeugen (2017 waren es 5.117)
  • eine bereinigte EBITDA-Marge von rund 23 % (2017: 23,6 %)
  • eine bereinigte EBIT-Marge von rund 13 % (2017: 13,4 %)

Es gab noch eine positive Anmerkung: Palmer sagte, dass das Unternehmen nun erwarte, dass der Umsatz für das Gesamtjahr nahe der Obergrenze dieser Spanne liegen werde.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 15.11.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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