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3 Aktien, die die besten Investoren der Welt jetzt kaufen

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Oberflächlich betrachtet gibt es nicht gerade viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Software-as-a-Service-Unternehmen Appian Corporation (WKN:A2DR9Y), dem Cannabis-Züchter und -Verkäufer Green Thumb Industries (WKN:A2JN3P) und dem Uran-Förderer Cameco Corporation (WKN:882017). Eigenltich nur eine: Drei der weltbesten Investoren sind in die Unternehmen eingestiegen und haben Aktien gekauft. Das ist natürlich ein guter Aufhänger, um sich die drei Unternehmen mal genauer anzuschauen, bevor es alle anderen Anleger tun.

Alle brauchen Apps

Brian Stoffel (Appian Corporation): Abdiel Capital dürfte nicht jedem ein Begriff sein. Die Investmentfirma wurde 2006 von Colin Moran gegründet, nachdem er Stationen bei Goldman Sachs und Chieftain Capital durchlaufen ist. Im vergangenen Jahr hat der Fonds für seine Investoren 82 % Rendite erzielt und hat damit die Performance des S&P 500 im gleichen Zeitraum um Längen geschlagen.

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Das Portfolio ist konzentriert, man investiert hauptsächlich in kleine SaaS-Unternehmen, und dabei hat Abdiel Capital eine große Wette auf Appian gemacht. Nachdem Moran im zweiten Quartal seine Position dort behutsam ausgebaut hatte, hält man nun bereits über 23 % der ausgegebenen Aktien.

Der Reiz ist nachvollziehbar: Appian will die Zeit für die Entwicklung einer individuell gestalteten App alle zwei Jahre um 50 % verkürzen. Da für die Entwicklung einer solchen App noch immer eine kleine Kohorte von IT-Experten benötigt wird – wenn die Entwicklung intern durchgeführt wird – ist Appians Lizenz-Service ein wahrer Rettungsring für kleine und mittlere (sowie einige große) Unternehmen.

Zwischen 2014 und 2017 stiegen die Abonnementseinnahmen mit einer durchschnittlichen Rate von 35 % pro Jahr. Diese Einnahmen haben eine Bruttomarge von fast 90 % und zeigen, wie profitabel Appian sein kann, wenn man erst einmal die volle Kraft entfaltet hat.

Der sehr grüne Daumen

Keith Speights (Green Thumb Industries): Leon Cooperman ist ein Milliardär, der Omega Advisors leitet. Das Portfolio des Hedgefonds umfasst viele Gesundheits- und Technologieaktien. Aber Cooperman hat kürzlich gesagt, dass er etwas von seinem Privatvermögen in etwas anderes, etwas Überraschendes steckt: Green Thumb Industries, eine Cannabis-Aktie, von der die wenigsten gehört haben dürften.

Warum ausgerechnet Green Thumb? Das Wachstumspotenzial ist sehr verlockend. Während sich die meisten Investoren auf Kanada konzentriert haben, wo vor kurzem der Markt für Cannabis zum Freizeitgebrauch legalisiert wurde, wird die richtige Kohle aber in den USA gemacht werden. Denn dort soll der Umsatz bis 2022 22 Milliarden USD betragen, wie das „Marihuana Business Factbook“ wissen will. Das wäre mehr als das Dreifache der derzeitigen Marktgröße.

Green Thumb betreibt derzeit Produktionsanlagen für Cannabis sowie Cannabis-Verkaufsstellen in acht US-Bundesstaaten: Illinois, Maryland, Massachusetts, Nevada, Ohio, Pennsylvania, Florida und New York. Florida wird bis 2022 voraussichtlich der drittgrößte Marihuana-Markt in den USA sein. Der Markt in Massachusetts wird auf Platz sechs geschätzt. Aber Green Thumb beschränkt sich nicht nur auf diese acht Staaten. Auch in anderen Staaten hat das Unternehmen Lizenzen beantragt oder ist gerade dabei, dies zu tun.

Aber: Cannabis bleibt derzeit in den USA auf Bundesebene noch immer illegal, was sicherlich ein erhebliches Risiko für Green Thumb darstellt. Cooperman schien diese Tatsache aber nicht davon abzuhalten, groß in die Aktie zu investieren. Klar, er ist ja auch nicht Milliardär geworden, ohne Risiko einzugehen.

Kriegt Uran die Kurve?

Reuben Gregg Brewer (Cameco Corporation): Die Uranpreise erreichten Anfang 2011 den Höchststand von rund 72,50 USD pro Pfund. Heute liegen sie bei nur etwa 27,50 USD pro Pfund. Für den Uran-Förderer Cameco war das mehr als bloß schlecht. Obwohl man in den frühen Phasen des Abschwungs noch profitabel bleiben konnte, rutschte man 2016 in die roten Zahlen. Dann drosselte das Management die Produktion und kürzte die Dividende. Und in sieben der letzten 10 Quartale hat man trotz aggressiver Maßnahmen zur Ergebnisstabilisierung Geld verloren.

Warum haben dann aber bitte Bridgewater Associates Aktien des Unternehmens gekauft? Bridgewater wird von der Hedgefonds-Legende Ray Dalio geleitet, und obwohl es sich bei dem Investment bloß um eine kleine Position handelt, hat Dalio damit bei einer Langzeit-Wette den Fuß in der Tür. Zum einen sind die Uranpreise seit ihrem Tiefststand von 18 USD pro Pfund im November 2017 tatsächlich gestiegen. Das ist schon mal ein großer Fortschritt, aber hier lauert noch mehr als nur ein paar Monate mit Preiszuwachs.

Cameco – Daten via YCharts

Uran wird verwendet, um Kernreaktoren zu betreiben. Obwohl Kernkraft hierzulande einen schlechten Ruf hat, kommen in den Entwicklungsländern weiterhin neue Kernkraftwerke hinzu. Derzeit befinden sich 57 Anlagen im Bau, und aufgrund der steigenden Energienachfrage in Schwellenländern dürften noch einige hinzukommen. Die niedrigen Uranpreise haben unterdessen zu einem Rückgang der Investitionen in neue Minen geführt und aufgrund der gekürzten Förderung ist das Angebot an Uran gesunken. Branchenbeobachter erwarten, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren wieder steigen wird. Sobald das passiert, werden die Uranpreise wahrscheinlich weiter steigen – was dem Geschäft von Cameco natürlich sehr dienlich wäre.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Appian. Brian Stoffel, Keith Speights und Reuben Gregg Brewer besitzen keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 23.10.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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