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Beliebte Dividendenaktien: Wo Shell, Munich Re und Realty Income in 5 Jahren stehen werden

Foto: Getty Images

In Tagen wie diesen, in denen die Märkte mal wieder etwas stärker dazu neigen, zu korrigieren, verlieren viele Investoren oftmals den Blick für das große Ganze. Hektik kommt auf, Emotionen machen sich breit und all die guten Vorsätze, mit denen man ursprünglich mal begonnen hat, werden teilweise voreilig über Bord geworfen.

Was mir immer hilft, wenn ein wenig Hektik einsetzt, ist die Frage: Wo wird Aktie X in fünf Jahren stehen? Und um dieses Vorgehen gleich dreimal durchzuexerzieren, habe ich mir drei beliebte Dividendenaktien ausgesucht, bei denen wir nun genau das machen werden.

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Die Zukunft von Royal Dutch Shell

Wie wir inzwischen unschwer erkennen können, notiert auch die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN:A0ER6S) inzwischen wieder deutlich unter der 30-Euro-Marke. Derzeit kommt das Papier lediglich auf einen Kurs in Höhe von 28,59 Euro. Die Korrektur ist folglich nicht spurlos an dem britischen Öl- und Gasmulti vorbeigegangen.

Doch langfristig existieren viele Faktoren, die die Investoren von Royal Dutch Shell weiterhin zuversichtlich stimmen sollten. Denn auch in fünf Jahren wird Öl weiterhin ein gefragter Rohstoff sein, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt vermutlich weitere Unkenrufe geben wird, die das Ende des Öls zumindest als Treibstoff prophezeien.

Gerade innerhalb der nächsten fünf Jahre könnte Öl allerdings zunächst einmal deutlich knapp werden. Fehlende Investitionen innerhalb der letzten Jahre könnten für eine Verknappung der Angebotsseite sorgen, die die steigende Nachfrage nicht kompensieren kann. Politisch bis dahin nicht gelöste Konflikte mit dem Nahen Osten könnten ebenfalls stützend oder gar einengend wirken.

All das sind daher zumindest für Royal Dutch Shell als maßgeblich von den Ölpreisen abhängiger Konzern weiterhin gute Aussichten. Die seit 1947 stets konstant gehaltene Dividende dürfte daher auch in diesem Zeitraum mindestens konstant gehalten werden – und für ansehnliche Dividendenrenditen sorgen.

Ebenfalls stabile Münchener Rück

Weiter geht’s nun mit der Münchener Rück (WKN:843002). Das niedrige Zinsniveau hat den Rückversicherer in den vergangenen Jahren deutlich belastet. Hinzu kamen verheerende Unwetter, die zumindest im letzten Herbst erheblich an den Ergebnissen gezerrt haben. Doch wie wird sich die Münchener Rück in den nächsten fünf Jahren entwickeln?

Wenn du mich fragst, vermutlich relativ konstant. Auch wenn die Rückversicherungsbranche große Krisen versichert, ist das Hauptgeschäftsfeld im Grunde genommen recht unspektakulär. Phasen mit heftigen Unwettern, die die Ergebnisse in einem Jahr belasten, führen in der Regel zu höheren Prämien, die in den Folgejahren für bessere Zahlen sorgen werden. Die Rückversicherungsbranche dreht sich daher gewissermaßen stets im Kreis – auch wenn viele Analysten in im wahrsten Sinne des Wortes stürmischen Zeiten gerne den Teufel an die Wand malen.

Nichtsdestoweniger sollte man als Investor jedoch nicht vergessen, dass auch die Münchener Rück seit dem Jahre 1969 die Dividende nicht mehr gekürzt hat. Auch das sollte unterstreichen, wie stabil langfristig gesehen das Geschäftsmodell eines Rückversicherers ist.

Immobilienblase sollte Dividendenstory von Realty Income nicht bremsen

Kommen wir zuletzt noch auf The Monthly Dividend Company, Realty Income (WKN:899744), zu sprechen. Was diesen REIT innerhalb der nächsten Jahre grundsätzlich tangieren könnte, ist die Frage, ob sich der Immobilienmarkt derzeit in einer Blase befindet und ob die steigenden US-Zinsen diese Blase womöglich mittelfristig zum Platzen bringen könnten. Das könnte möglicherweise zu Wertberichtigungen beim Portfolio führen, was Realty Income aus Sicht der Ergebnisse und Gewinne belasten könnte.

Nichtsdestoweniger fußt das eigentliche Geschäft von Realty Income, das Vermieten und Verpachten von Immobilien, auf einem soliden Fundament. Selbst wenn die Ergebnisse und Gewinne daher in den nächsten Jahren regelrecht einbrechen könnten (Achtung, konjunktiv!), sollten die für REITs wichtigen Funds from Operations (FFO), die den eigentlichen Geschäftserfolg messen, weiterhin konstant bleiben.

Die hier beeindruckend konstante Dividendenhistorie von inzwischen 580 monatlich gezahlten Dividenden bei 98 Anhebungen könnte daher auch weiterhin aufrechterhalten werden. Denn auch hier zeichnet die bisherige Stabilität die grundsätzlich defensive Qualität des eigentlichen Geschäftsmodells aus.

Ängste, Sorgen, Kurseinbrüche …

… bestehen daher weiterhin und Letzteres könnte natürlich die Folge von turbulenteren Marktbedingungen sein. Gerade die beliebten, konstanten Dividendenzahler stehen jedoch oftmals auf einem soliden operativen Fundament, was die Dividendenstory stets am Leben halten sollte.

Wer daher langfristig denkt, sollte sich zwar mit den möglichen Problemchen beschäftigen, jedoch stets hinterfragen, welche Auswirkungen diese haben dürften. Und oftmals setzt zum Ende dieses Gedankengangs bei einem langen zeitlichen Horizont etwas Ernüchterung diesbezüglich sein. Oder anders gesagt: Erleichterung.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück, von Realty Income und Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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