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Vorsicht vor Aktien von Unternehmen, bei denen das eigene Wachstum tödlich ist!

Foto: Getty Images

Für regelmäßige Leser stehen die Chancen nicht schlecht, dass du den ehemaligen Fool Morgan Housel inzwischen kennst. Beispielsweise die interessante Geschichte über Grace und Richard haben wir seiner begabten kreativen Ader zu verdanken. Genauso wie jede Menge andere interessante Beiträge, die er momentan für den Blog des Collaborative Fund verfasst.

Erst vor wenigen Tagen hat Morgan wieder einen meiner Meinung nach herausragenden Beitrag verfasst. Dieses Mal ging es um Fische, Starbucks sowie Unternehmenswachstum, das sich manchmal sogar als schädlich herausstellen kann.

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Am Anfang war der Fisch…

Ausgangslage für den besagten Beitrag war ein Experiment der Universität von Glasgow bezogen auf Fische. Sofern man verschiedene Fische jeweils in ein kaltes und ein warmes Glas Wasser gebe, würden diese unterschiedlich schnell wachsen.

Die Fische im kälteren Wasser wuchsen in besagtem Versuch deutlich langsamer als der Durchschnitt. Die Fische im wärmeren Wasser erreichten hingegen deutlich früher eine ausgewachsene Größe. Doch war das nicht alles.

Als die Fische aus beiden Gläsern wieder in einen Behälter mit normal temperiertem Wasser kamen, hatten alle im weiteren Verlauf eine gute Chance, eine normale Körpergröße zu erreichen. Allerdings starben die Fische aus dem warmen Wasser statistisch gesehen deutlich früher als die aus dem kalten Wasser.

Doch ist es nicht nur dieses biologische Experiment, das mich in helle Aufregung versetzt hat, sondern eher die Parallele, die Morgan zu Unternehmen – und damit einhergehend den zugrundeliegenden Aktien gezogen hat.

Wachstum kann für Unternehmen tödlich sein

Morgan ist im weiteren Verlauf seines Beitrages nämlich der festen Überzeugung, dass dieses biologische Prinzip auch auf Unternehmen anwendbar ist. Wachstum könne unter bestimmten Voraussetzungen schädlich, ja sogar tödlich sein.

Wenn Unternehmen nämlich künstlich wachsen, zu hastig wachsen, zu unbedacht, ohne Ziel, ohne Sinn und ohne Zweck wachsen, wird sich auch dieses Wachstum ab irgendeinem Zeitpunkt rächen – selbst dann, wenn es zunächst einmal den Anschein hat, als würde operativ alles gut laufen.

Bei einem zu schnellen Wachstum geht allerdings oftmals die Vision des Unternehmens verloren. Das, was das Unternehmen eigentlich mal ausgemacht hat, wird teilweise geopfert, um höher, schneller und weiter zu kommen. Bis zu einem Zeitpunkt, an dem von den ursprünglichen Idealen des Geschäftsfeldes kaum noch etwas übrig ist.

Mit Starbucks wird zudem auch ein konkretes Beispiel für diese Beobachtung genannt, das glücklicherweise jedoch wieder zum guten gewendet werden konnte. Als die Kaffeekette allerdings zum Anfang des Jahrhunderts die Wachstumsspirale immer weiter befeuerte, habe das Unternehmen seine Ideale aufgegeben. Selbst Howard Schultz, damaliger Chairman von Starbucks hat sinngemäß reflektiert, dass es in der Retrospektive einige Entscheidungen gegeben habe, die die Starbucks-Erfahrung (für den Kunden) zum Erliegen gebracht haben. Auch das habe zum Einbruch von 73 % im Jahr 2008 geführt, welcher sogar für das damalige Krisenjahr unverhältnismäßig wirkt.

Wachstum ist gut, aber…

Was jeder Foolishe Investor daher stets bedenken sollte, ist, dass Wachstum einerseits zwar gut ist: Es hält ein Unternehmen am Leben, sichert die Marktposition und ist ein wesentlicher Wegbereiter für Renditen – egal ob für das Unternehmen selbst, oder aber die Investoren.

Aber: Zu schnelles und übereiltes Wachstum kann sich andererseits auch rächen – vor allem dann, wenn dem Wachstum die ursprüngliche Vision und die Ziele geopfert werden. Und das Unternehmen dadurch das verliert, was es eigentlich ursprünglich einmal ausgemacht hat.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Starbucks.



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