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Rückgang um 28% in 3 Monaten, wird sich die Facebook-Aktie jemals erholen? 1 Analyst denkt das jedenfalls…

Jeden Tag stufen die Wall-Street-Analysten einige Aktien hoch, andere runter und beginnen die Berichterstattung über ein paar neue. Aber wissen diese Analysten überhaupt, wovon sie reden? Heute nehmen wir einen hochkarätigen Wall-Street-Pick einmal genauer unter die Lupe …

Verlangsamtes Umsatzwachstum, sinkende Margen und steigende Kosten: Die Ergebnisse von Facebook (WKN:A1JWVX) im zweiten Quartal waren nichts für schwache Nerven. Drei Monate nachdem 120 Mrd. US-Dollar Marktkapitalisierung des sozialen Netzwerks so vernichtet wurden, meldet sich jedoch ein Analyst, der die Facebook-Aktie heute als Kaufempfehlung bezeichnet.

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Facebook wird hochgestuft

Der letzte Quartalsbericht von Facebook erschien am 25. Juli. Der nächste Bericht kommt nach Handelsschluss am 30. Oktober.

Ein Analyst wartet jedoch nicht auf die neuesten Nachrichten, sondern prescht mit einem Kauf-Rating voran: Heute Morgen gab die in New York ansässige Rosenblatt Securities bekannt, dass sie die Berichterstattung über Facebook mit einem Kauf-Rating und einem Kursziel von 213 US-Dollar einleitet, was bedeutet, dass die Aktien bald wieder über dem Kursniveau vor dem Einbruch im Juli gehandelt werden sollten. Wenn man jetzt kauft, würde das bis zu 36,5 % Gewinn gegenüber den heutigen Preisen einbringen.

Warum so hoch?

Warum ist Rosenblatt so optimistisch in Bezug auf Facebook? Du wirst überrascht sein zu hören, dass, trotz der Skepsis unter den Analysten, die aus der aktuell niedrigen Bewertung der Aktie resultiert, Rosenblatt eigentlich … der selben Meinung wie seine Kollegen ist. Der Analyst glaubt auch, dass das Unternehmen die Konsensschätzung nicht erreichen wird – aber er empfiehlt die Aktie trotzdem.

Im Durchschnitt prognostizieren die Analysten der Wall Street, dass Facebook in diesem Quartal 1,46 US-Dollar pro Aktie, im nächsten Quartal 2,21 US-Dollar pro Aktie und damit 7,11 US-Dollar für das Geschäftsjahr 2018 verdienen wird, wie von S&P Global Market Intelligence veröffentlicht. 2019 dürfte diese Gesamtzahl für das Gesamtjahr um 13 % auf 8,01 US-Dollar pro Aktie wachsen, gefolgt von 13 % mehr Wachstum (auf 9,09 US-Dollar pro Aktie) im Jahr 2020.

Pessimismus herrscht vor

Es gibt nur ein Problem. Da die Facebook-Aktie derzeit für etwas mehr als das 18,5-Fache des erwarteten Gewinnes für 2019 gehandelt wird, stellt sich die Frage, ob Facebook auch tatsächlich alle Gewinne erwirtschaften wird, die die Wall Street erwartet.

Tatsächlich zeigt sich sogar Rosenblatt selbst skeptisch und prognostiziert, dass Facebook 2019 nicht mehr als 7,63 US-Dollar pro Aktie verdienen wird. Seiner Meinung nach wird die Preissetzungsschwäche beim News Feed eine Obergrenze für den Umsatz setzen, den das Unternehmen erzielen kann, während „höhere Sicherheitskosten“ die Gewinne drücken werden, die das Unternehmen mit diesem Umsatz erzielen kann. Das Ergebnis könnte dann unter den Erwartungen der Analysten liegen.

Warum empfiehlt Rosenblatt also, dass du überhaupt Facebook-Aktien kaufst? Aus Sicht des Analysten ist das [bereits] in den Aktien eingepreist.

Der Analyst sagt: „Obwohl 2019 ein Jahr des Umbaus sein wird, sehen wir einen Tiefpunkt für den News Feed (NF) und langfristig genügend Potenzial bei den Produktinnovationen und Werbe-Einheiten, einschließlich Instagram und Watch.

Wie sollten die Investoren reagieren?

Hat Rosenblatt damit recht? Schauen wir und das an. 13 % prognostiziertes Gewinnwachstum in den nächsten Jahren ist nicht gerade die Art von herausragendem Wachstum, die Facebook-Investoren normalerweise gerne sehen. Dennoch bleiben die längerfristigen Aussichten für das Wachstum hoch, wobei die prognostizierten Fünfjahresraten immer noch bei durchschnittlich 19 % liegen.

Mit einem Wert von derzeit nur 443,2 Mrd. US-Dollar (401 Mrd. US-Dollar netto) und mehr als 19 Mrd. US-Dollar an jährlichen GAAP-Gewinnen werden Facebook-Aktien nur mit einem KGV von 21 gehandelt. Wenn es gelingt, zu Wachstumsraten um die 19 % zurückzukehren, ist das wahrscheinlich ein fairer Preis für das, was unbestreitbar immer noch das erfolgreichste Social-Network-Unternehmen der Welt ist.

Aus meiner konservativen Sicht ist Facebook immer noch kein wirkliches Schnäppchen. Dazu müsste ich schon eine höhere prognostizierte Wachstumsrate oder deutlich mehr Gewinn sehen, als Facebook derzeit einfährt. Unabhängig davon kann für ein Unternehmen mit der Qualität und Marktdominanz von Facebook ein fairer Preis aber ehrlich gesagt das Beste sein, was ein Investor erwarten kann, wenn er einen Einstiegspunkt sucht.

Dank des Ausverkaufs in den letzten drei Monaten sind wir meiner Meinung nach endlich nahe an diesem Punkt angelangt.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Facebook. 

Dieser Artikel wurde von Rich Smitch auf Englisch verfasst und am 16.10.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 



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