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Welche Anlage bringt langfristig die beste Rendite?

Bildquelle: Flickr-User Fooleditorial

Die Zinsen notieren weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Traditionell sind deutsche Anleger Fans von Tagesgeld, Anleihen oder Lebensversicherungen. Ja, als die Zinsen noch höher notierten, brachte Geldvermögen eine gute Rendite, die zudem auch noch kontinuierlich erzielt werden konnte. Diese Zeiten sind aber schon länger vorbei.

Hier erfährst du, welche Anlageform langfristig am meisten Rendite erwirtschaftet.

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1) Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe, Lebensversicherungen

Früher gab es hier mindestens 3 % per anno. Heute so gut wie gar nichts mehr. Du musst auch immer bedenken, was meine Anlage nach Inflation liefert. Also musst du immer mindestens 2 % abziehen, um auf deine Realrendite zu kommen. Real verlieren diese Anlagen also heute an Kaufkraft. Anlagen bei ausländischen Instituten, bei denen teilweise noch eine Verzinsung angeboten wird, solltest du in den meisten Fällen auch meiden. Hier entstehen noch ganz andere unkalkulierbare Risiken.

Lebensversicherungen leiden ebenfalls unter den niedrigen Zinsen, weil sie zumeist auch in Anleihen anlegen müssen. Zudem ist der Anleger hier sehr fest gebunden. Selbst bei sehr langer Laufzeit liegt die Rendite nicht höher als bei etwa 4,4 %. Derzeit ist aber selbst diese Rendite unrealistisch.

2) Anleihen und Rentenfonds

Anleihen sind eine gute Anlage, wenn die Zinsen 6 bis 7 % überschreiten. Dann sind sie günstig bewertet. Aber wo sind wir heute in Deutschland? Bei einer Anleihe mit 10-jähriger Laufzeit liegt die Rendite derzeit etwa bei 0,8 %. Minus 2 % Inflation verlierst du jedes Jahr 1,2 % an Kaufkraft.

Ähnlich verhält es sich bei Rentenfonds. Sie halten viele verschiedene Anleihen, haben aber aktuell genau dasselbe Problem wie jeder Privatanleger. Aufgrund der derzeit eher leicht steigenden Zinsen verlieren die Anleihen in ihrer Kursentwicklung. Anfang der 1980er-Jahre war die Situation sehr viel besser. Damals waren die Zinsen hoch und begannen zu fallen. Heute befinden wir uns am anderen Ende der Entwicklung. Zwischen 1928 und 2010 (also langfristig) erzielten amerikanische Staatsanleihen vor Inflation etwa 5,28 % per anno.

3) Immobilien

Immobilien können eine gute Anlage sein, aber auch nur dann, wenn man entsprechendes Fachwissen mitbringt. Aufgrund der niedrigen Zinsen wurden sie in den letzten zehn Jahren stark im Preis getrieben, sodass sie heute oftmals nicht mehr günstig bewertet sind. Im Gegensatz zu Anleihen und Tagesgeld stellen sie aber Sachvermögen dar. Das heißt, du kannst von Preisanstiegen profitieren. Die Inflation wird meist an die Mieter weitergegeben. Langfristig liegt die Rendite meist bei etwa 5 % per anno, was auch nach Inflation einen Kaufkraftgewinn bedeutet. Nachteilig ist sicherlich, dass die meisten Anleger hier aufgrund der Preise nicht streuen können. So liegt das gesamte Risiko meist auf einem Einzelobjekt.

Profis investieren hier nur mit Finanzierung, weil dann die Rendite auf ihren eigenen Einsatz höher ausfällt. Diesen Schritt sollte man aber nur bei entsprechendem Wissen vollziehen.

4) Gold

Die langfristige Rendite von Gold beträgt vor Inflation etwa 4,21 % (gerechnet in US-Dollar seit 1915). Oft hört man den Spruch: „Ich lege mein Geld unter die Matratze.“ Besser wäre es aber, dafür Gold zu verwenden. Mit Gold erzielst du langfristig zwar nach Inflation keine Rendite, aber du bewahrst auch deine volle Kaufkraft. Papiergeld verliert bei 2 % Inflation in 30 Jahren etwa die Hälfte der Kaufkraft. Gold ist also zumindest langfristig deutlich besser als jede Form von Papiergeld.

5) Aktien

Sie scheut der Deutsche wie der Teufel das Weihwasser. Grund sind die möglichen Schwankungen und die Kurzfristorientierung vieler Anleger. Wer jedoch mindestens zehn Jahre mitbringt und ein paar Regeln beachtet, erzielt auch die beste Rendite. Langfristig liegt sie vor Inflation etwa bei 8,7 %. Wenn du dabei auf Indizes setzt und breit streust, ist ein Totalverlust so gut wie ausgeschlossen. Dann gilt es nur noch, sich nicht von den Schwankungen beirren zu lassen. Dies gelingt am besten durch den regelmäßigen Kauf und die Vermeidung jedes Timings.

6) Superaktien

Es geht aber noch besser, denn Aktien sind nicht gleich Aktien. So sind Unternehmen, die stark von der Konjunktur abhängen, langfristig kein gutes Investment. Zudem schwanken sie, dass selbst der hartgesottenste Anleger früher oder später verkauft.

Viel besser sind hingegen Unternehmen, die stetig ihre Gewinne, Umsätze und Dividenden steigern, die eine solide Bilanz aufweisen und über eine gute Gewinnmarge und Gesamtkapitalrendite verfügen. Zudem können sie zumeist die Inflation an die Konsumenten weitergeben. Dies ist ein großer Vorteil. Mit diesen Aktien wirst du langfristig wahrscheinlich noch besser abschneiden. Zudem sind die Schwankungen und Risiken deutlich geringer.

Fazit

Wer also etwas Geduld mitbringt, für den sind Aktien langfristig die beste Wahl. Wichtig ist nur, breit zu streuen und regelmäßig zu kaufen. Geldvermögen ist dagegen die schlechteste Anlageklasse überhaupt. Langfristig verliert dein Geld massiv an Kaufkraft.

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