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Warum man diese Ölaktie auf dem Zettel haben sollte

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Foto: Getty Images

Das Bohrunternehmen Continental Resources (WKN:A0MQ12) war von Anfang an bei der sogenannten US-Öl-Renaissance dabei, war es doch eines der ersten Unternehmen, die erfolgreich die Bakken-Formation erschlossen. So konnte man schnell eine führende Position in der Region aufbauen und ausbauen, was zu einem rasanten Produktionswachstum führte, bis der Ölpreis 2014 dann einbrach.

Während der niedrigere Ölpreis den Wachstumsmotor von Continental Resources für einige Jahre zum Erlahmen brachte, konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr, nachdem es seine Finanzen in Ordnung gebracht hatte, wieder auf Kurs kommen. Diese Faktoren trugen dazu bei, dass sich die Aktie im vergangenen Jahr um 75 % erholt hat, was den meisten Ölinvestoren wahrscheinlich entgangen ist, da sie das Augenmerk vor allem auf dem Permian-Becken haben. Da sich das Wachstum im Permian-Becken jedoch aufgrund von Pipeline-Problemen verlangsamt und Continental seinen Fokus auf einen besseren Shareholder Value richtet, ist es an der Zeit, dass Anleger sich mit dieser Aktie befassen.

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Dramatische Veränderungen

Vor dem Abschwung des Ölmarktes steigerte Continental Resources seine Produktion so schnell wie nur möglich. Das Unternehmen hat immer wieder mehr als seinen Cashflow ausgegeben und sich fehlendes Geld einfach geliehen. So ist man Ende 2015 auf eine Schuldenlast von 7,1 Milliarden USD gekommen. Damit war man natürlich in einer prekären Lage, als dann der Ölpreis einbrach, was wiederum dazu führte, dass die Aktie mehr als 70 % von ihrem Höchststand im Jahr 2014 abstürzte. Anfang 2016 landete sie dann auf ihrem Tiefpunkt.

Dies wiederum zwang das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen, damit es überleben konnte. Dazu gehörten heftige Sparinitiativen. Diese Initiativen sorgten dafür, dass bis 2016 ein freier Cashflow generiert werden konnte, was es dann ermöglichte, die Schulden abzubauen. Zudem wurden mehr als 1 Milliarde USD an Assets verkauft, die nicht aus dem Kerngeschäft stammen. Infolgedessen war die Verschuldung von Continental Resources am Ende des zweiten Quartals dieses Jahres auf rund 6 Milliarden USD geschrumpft. Ziel ist es, die Verschuldung auf 5 Milliarden USD zu senken – man ist also zur Hälfte da, wo man hin will.

Die Kosteneinsparungen von Continental Resources haben die Bilanzen aus dem Fördergeschäft dann auch erheblich verbessert. So wurde im Jahr 2014 aus Bohrungen in der Bakken-Formation bei einem Ölpreis von damals 70 USD pro Barrel eine Rendite von 20 % erzielt. In diesem Jahr liefern die Bohrungen von Continental in der Region jedoch eine Rendite von 175 %. Die zugrunde liegenden Formationen haben sich nicht verändert. Dafür aber die Fähigkeit des Unternehmens, mehr Öl für weniger Geld zu fördern. Continental Resources hat auch bedeutende Fortschritte bei der Erschließung des Landes in Oklahoma gemacht, wo die Erträge aus neuen Bohrungen in der Springer-Formation derzeit eine Rendite von 215 % liefern (ebenfalls zu einem Ölpreis von 70 USD pro Barrel).

Das Geschäft der Zukunft

Dank dieser lukrativen Renditen konnte Continental Resources neu durchstarten. Das Unternehmen rechnet derzeit damit, die Produktion in diesem Jahr um 20 % bis 24 % zu steigern. Am beeindruckendsten an dieser Prognose ist, dass das Unternehmen diese hohe Wachstumsrate erreichen und gleichzeitig einen geschätzten Free Cashflow von 800 bis 900 Millionen USD für 2018 generieren kann.

Continental Resources bieten sich mehrere Möglichkeiten für die überschüssigen Barmittel. Während der Großteil davon voraussichtlich in den Schuldenabbau fließen wird, erwägt das Unternehmen auch die Zahlung einer Dividende. Das würde einen starken Kurswechsel für das Unternehmen darstellen, das zuvor alles, was an Geld reinkam (und mehr), für den Ausbau der Produktion ausgegeben hatte.

Damit würde man sich den Kollegen von Diamondback Energy (WKN:A1J6Y4) anschließen, der ebenfalls in diesem Jahr erstmals eine Dividende zahlt. Diese vierteljährliche Zahlung war der „erste Schritt von Diamondback Energy, um die Aktionäre für ihre Unterstützung unseres Wachstums in den letzten fünf Jahren zu belohnen“, wie Travis Stice, der CEO von Diamondback, mitteilte. Darüber hinaus stellte Stice fest, dass sein Unternehmen „nun in der Lage ist, branchenführendes organisches Wachstum und Kapital für die Anleger zu generieren und gleichzeitig die Verschuldung weiter zu reduzieren.“

Und in solch einer Situation befindet sich mittlerweile auch Continental Resources, da auch dieses Unternehmen nun in der Lage ist, ein starkes Produktionswachstum sowie einen steigenden Cashflow zu erzielen, den man flexibel zum Schuldenabbau und möglicherweise auch zur Zahlung einer Dividende nutzen kann.

Konzentration auf Wertsteigerung, nicht nur auf Produktion

Während die Aktie von Continental Resources im vergangenen Jahr richtiggehend heiß war, scheint das Unternehmen seinen Höhepunkt noch nicht erreicht zu haben. Denn der Fokus liegt jetzt auf der Wertschöpfung für die Investoren, anstatt so schnell wie möglich zu expandieren. Darum denke ich, dass diese Ölaktie auch in den kommenden Jahren noch ein echter Gewinner sein kann.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel von Matthew DiLallo erschien am 25.9.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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