Wirecard ist seit einer Woche im DAX – das können wir davon lernen
Es war ein heftiges, zumindest mediales Börsenbeben, als DAX-Frischling Wirecard die Commerzbank in unserem heimischen Leitindex abgelöst hat. Ein alteingesessenes Gründungsmitglied musste weichen, ein innovativer Tech-Konzern nahm dessen Platz ein.
Dieser Wechsel könnte nicht nur für die Bank- und Finanzindustrie überaus wegweisend sein. Nein, möglicherweise dürfen wir anhand dieser Entwicklung noch einiges mehr mitnehmen.
Wirecard könnte erst der Anfang sein
Die Causa Wirecard (WKN: 747206) könnte nämlich für eine Entwicklung sprechen, die sich in anderen Indizes bereits abgezeichnet hat, in unserem heimischen DAX allerdings noch auf sich warten lässt. Die Entwicklung, dass Tech-Aktien auf dem Vormarsch sind und wesentliche Schwerpunkte in den wichtigen Leitindizes der Industrienationen bilden könnten.
Ein Beispiel gefällig? Kommt sofort. Wie ein Blick auf den US-Leitindex S&P 500 offenbart, haben sich hier schon heute Tech-Aktien in Spitzenpositionen etabliert. Genau genommen bilden Apple (WKN: 865985), Microsoft (WKN: 870747) und Amazon (WKN: 906866) derzeit die sogenannten Top-Holdings dieses Indexes, was wohl sehr deutlich unterstreichen dürfte, welche Aktien innerhalb der letzten Jahre das Marktgeschehen dominiert haben.
Dass Tech-Aktien so dominant sind, macht in meinen Augen durchaus Sinn. Viele innovative Tech-Aktien revolutionieren derzeit unser Leben. Amazon ist momentan unter anderem dabei, unser Einkaufsverhalten neu zu definieren. Microsoft prägt mit seiner Software und seinen Lizenzen das private digitale und auch so manches berufliche Leben. Apple hat uns alle abhängig von mobiler Technik gemacht und aus einfachen Handys digitale multifunktionale Wegbegleiter kreiert.
Und Wirecard, um noch mal auf unseren heimischen DAX-Vertreter zu sprechen zu kommen, könnte nun die Zahlungsprozesse neu aufmischen, ordnen, strukturieren und dadurch zügiger und effizienter werden lassen.
Im Grunde genommen bereichern all diese Vertreter durch technische und/oder digitale Innovationen das Leben vieler Menschen und machen es im Vergleich zu den bisherigen konventionellen Möglichkeiten komfortabler. Eine Entwicklung, die wohl noch nicht am Ende ist. Auch nicht in Deutschland, auch nicht im DAX.
Was smarte Foolishe Investoren daher tun sollten
Wenn du mich fragst, spricht einiges dafür, dass unser heimischer, unter anderem automobillastiger Leitindex DAX daher überfällig für eine technische Revolution ist. Möglicherweise hat Wirecard hier erst den ersten Schritt gemacht.
Vielleicht bietet es sich daher an, die Augen offen zu halten bezogen auf neue, innovative heimische Tech-Unternehmen. Denn bestimmt wird auch unsere heimische Aktienlandschaft die eine oder andere (Tech-)Aktie bereithalten, die das Leben der Menschen auf unkonventionelle Weise komfortabler gestalten und revolutionieren könnte – und dem zugrunde liegenden Unternehmen zu Wachstum und einer heißen DAX-Anwartschaft verhelfen dürfte.
Wer diese Gelegenheiten frühzeitig identifiziert, könnte durchaus vergleichbare Renditen erhalten, wie Wirecard sie seinen Aktionären innerhalb der letzten Jahre beschert hat. Und dich finanziell möglicherweise ganz weit nach vorne bringen.
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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien von Apple. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.